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Nebenhodenentzündung wenige Tage nach Vasektomie

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  • Nebenhodenentzündung wenige Tage nach Vasektomie

    Hallo Herr Doktor!

    Ich hatte vor rund 10 Tagen meine Vasektomie. Normaler Eingriff mit den zu erwartenden „Schmerzen“ (rechts schlimmer als links). Am Folgetag Wundkontrolle: alles OK. Etwa zwei Tage nach dem Eingriff: ordentliche Schwellung des rechten Hodens einhergehend mit immer stärker werdendem Druck-/ Bewegungsschmerz und Rötung. Aus Eigeninitiative: vier Tage strickte Bettruhe inklusive 3 x Ibu 400 täglich, permanente Kühlung des betroffenen Gebietes (bis heute). Da sich keine Besserung einstellte bin ich genau eine Woche nach dem Eingriff zum Operateur. Rechter Hoden annähernd doppelt so groß und stark hängend. Kein Fieber oder Schüttelfrost.

    Befund: laut Doc „leichte Schwellung des rechten Nebenhodens“. Links OK (dort auch keine Schmerzen). Nehme nun seit 3 Tagen Ciprofloxacin 250 (2x1 täglich). Antibiotikum reicht insgesamt für 5 Tage. Der Urologe hat nicht gesagt, dass ich nochmal vorstellig werden muss. Heute ist der erste Tag an dem es mir etwas besser geht:

    Ist die Dauer der Antibiotikumgabe ausreichend? Ich habe etwas Panik vor chronisch entzündeten Nebenhoden.

    Wie groß ist die Chance diese "Geschichte" in den Griff zu bekommen?

    Sollte ich morgen nochmals beim Urologen vorstellig werden?

    Wie lange bleibt das unangenehme Druckempfinden?

    Wann sollte ich wieder mit der Arbeit beginnen (annähernd Selbstständig, aber vernünftig genug dem Körper seine Regeneration zu gönnen)?

    Vielen Dank vorab für Ihre Einschätzung - auch wenn es über dieses Medium nicht optimal ist!!!
    P.P.


  • Re: Nebenhodenentzündung wenige Tage nach Vasektomie

    Ich kann ohne Kenntnis des Befundes schlicht nichts zu dieser spezifischen Fragestellung sagen.
    Die Prognose dürfte aber sehr gut sein - so die allgemeine Erfahrung!

    Lieben Gruß

    Dr. T. Kreutzig-Langenfeld

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    • Re: Nebenhodenentzündung wenige Tage nach Vasektomie

      Vielen Dank Herr Kreutzig-Langenfeld, dass Sie sich der Sache angenommen haben. Ich weiß das sehr zu schätzen!

      (....war nochmals beim Urologen und befinde mich weiterhin auf dem Wege der Besserung. Antibiotikumgabe wurde verlängert...)

      Kommentar


      • Re: Nebenhodenentzündung wenige Tage nach Vasektomie

        ich komme leider immernoch nicht klar...

        bisher zwei Packungen Antibiotikum Ciprofloxacin 250 (2x1) für jeweils 5 Tage. Insgesamt also 10 Tage bis 20. Februar genommen. Nach Absetzen des Antibiotikums Verschlechterung des Zustands und ab zum Urologen. Dieser stellte wiederum einen geschwollenen Nebenhoden fest und verordnete Cefurax/Cefuroximaxetil 500 (2x1 täglich) für 7 Tage (das Cipro habe ich sehr stark in den Knochen gemerkt). Im Gespräch sagte er mir, dass er bisher noch nie einen solchen Verlauf gehabt hätte....

        Ich habe mir ein Suspensorium zugelegt, um halbwegs durch den (Arbeits-)Tag zu kommen. Im Büro laufe ich regelmäßig mit einem Kühlpack in der Hose - Schmerzmittel helfen kaum. Das Kühlpack bringt vorübergehende Linderung.

        Morgens direkt nach dem Aufstehen geht es mir meist recht gut. Der rechte Hoden überwärmt im laufe des Tages und hängt dann sehr stark herab. Die Schmerzen würde ich wie "eingeschlafene Füße" im Bereich des Hodens beschreiben.....(sorry, ne bessere Beschreibung habe ich nicht parat). Die Schmerzen nehmen im laufe des Tages zu.

        Harte körperliche Arbeit oder Sport sind nicht drin. Spermaproben habe ich bisher auch nicht abgegeben, da an den ursprünglichen Sinn der Vasektomie nicht zu denken ist.

        Ich hatte gehofft bis April wieder halbwegs einsatzfähig zu sein....bin normalerweise recht vernünftig und halbwegs geduldig. Aber so langsam mache ich mir doch Sorgen - 2 Monate nach der Sterilisation und 1,5 Monate nach der ersten Diagnose.

        Wie schätzen Sie das ein? Was ist zu tun? Irgendeinen Tipp?

        allerbesten Dank!!!

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        • Re: Nebenhodenentzündung wenige Tage nach Vasektomie

          Ausser Ruhe und Ibuprofen ..... habe ich keine Idee.... auch nicht, warum das so ist.... bei der NSV habe ich so etwas noch nicht erlebt....!!!
          Lieben Gruss

          Dr. T. Kreutzig-Langenfeld

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          • Re: Nebenhodenentzündung wenige Tage nach Vasektomie

            Und so ging es weiter [eigentlich mehr Informationsquelle/Statusbericht. Ich habe es immer gehasst, wenn die Geschichten einfach unerzählt endeten]

            Weitere "Entzündung des rechten Nebenhodens" bis MItte 2014 inklusive mehrere Besuche beim Urologen. Nachdem ich dann das Antibiotika und Ibus erbrochen haben, habe ich einen anderen Dr konsultiert. Dieser vermutete einen eingeklemmten Nerv und schlug vor vom Samenleiter ein weiteres Stück abzuschneiden. Das kam für mich nicht in Frage. Die Beschwerden gingen nicht zurück. Dafür hat der "neue" Urologe eine Spermatozele am linken Hoden von 2cm Durchmesser gefunden. Der rechte Hoden war/ist allerdings der Schmerzhafte.

            Die komplette erste Jahreshälfte 2014 hatte ich bei jeder Bewegung starke Beschwerden (Testalgie). Suspensorium oder aber zwei übereinander angezogene enge Unterhosen (inkl Kühlpäcks) haben es mir ermöglicht meinen Schreibtischjob halbwegs zu verrichten. An Sport oder Ausflüge mit den Kindern war kaum zu denken.

            Nach Eigenrecherche habe ich dann im Juli 2014 eine Refertilisierung durchführen lassen. Selbstzahler im Bereich eines Brutto-Monatslohns. Heilungsverlauf und Schonung für weitere 3 bis 4 Monate.

            Das unangenehme Gefühl im Hoden ist seitdem deutlich zurückgegangen. Richtig gut, oder so wie vorher, ist es aber immernoch nicht. Meine Libido oder "Drive" würde ich als 20% von früher einordnen. Ich hatte gehofft, dass sich das mit der Refi bessern würde - tat es leider nicht. Refi war übrigens erfolgreich, jedenfalls kommen die "Jungs" wieder raus. Seit Frühjahr letzten Jahres wird mein Haar immer dünner (bestätigt mir auch meine Frau, ganz objektiv). Intervall der Bartrasur sind nun auch einige Tage mehr.

            Seit dem Spätsommer letzten Jahres habe ich vermehrt Gelenk-/Muskelschmerzen. Termin beim Rheumatologen steht noch aus. Hormone (Testosteron) nehme ich nicht, da ich immer gehofft hatte, dass mein Körper es selbst regeln würde. Bisher (gefühlt) vergebens.

            Hormonwerte Ende 2014:
            BETA-HCG=0,1 AFP=3,8 DHEA=94,6 E2=21,0 FERRI=46 FSH=3,4 LH=4,4 PROG=0,2 PROLAK=6,34 TESTO-UR=3,63 CPR-URO=0,22 Kein Nachweis von Mycoplasma hominis und Ureaplasma urealyticum. (laut Dok alles im normalen Bereich - teilen Sie die Einschätzung Herr Dr?).

            Wäre es eigentlich nicht auch die Aufgabe des Sterilisations-Dr. gewesen mich auf das Post-Vasektomie-Schmerz-Syndrom hinzuweisen? Eine Komplikation, die ja nicht typisch, aber doch nicht ganz unwahrscheinlich ist....

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            • Re: Nebenhodenentzündung wenige Tage nach Vasektomie

              Das Syndrom steht nicht einmal auf der deutschen Wiki-Seite. Extrem selten und unklar. Sonst werde ich hier keine individuellen Befundbewertungen vornehmen. Dafür ist ausschließlich die Sprechstunde da.

              Lieben Gruß

              Dr. T. Kreutzig-Langenfeld

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