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Harnröhrenverengung

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  • Harnröhrenverengung

    Hallo,

    bei mir wurde eine Harnröhrenverengung bei einer Blasenspiegelung festgestellt. Diese wurde notwendig nach 3 Infektionen (über einen zeitraum von 2,5 Jahren) die mit Antibiotika behandelt wurden. In den letzten 3,5 Monaten wurde es immer besser, war faktisch Beschwerdefrei. Mein Frage laute: Bei Beschwerdefreiheit und ausreichendes Ausscheidungsvolumen sowie ein Flow von über 25 ml/s ist eine weitere Therapie sei es Schlitzung oder Harnröhrenrekonstruktion notwendig. Ferner kann sich die Striktur weiter verschlechtern oder kann diese auch im vorliegenden Ausmaß bestehen bleiben.
    Über eine Rückantwort würde ich mich freuen und bedanke mich bereits im Voraus.

    Mit freundlichen Grüßen


  • Re: Harnröhrenverengung


    Leider neigen Harnröhrenstrikturen dazu wieder zu kommen. Eine gute Kontrolle auch mittels Uroflowmetrie ist ok. Bei 25ml/s ist wohl alles gut! Eine Therapie eher nicht erforderlich.


    Lieben Gruß

    Dr. T. Kreutzig

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    • Re: Harnröhrenverengung


      Hallo Herr Dr. Kreuzig,

      vielen Dank für Ihre schnelle Rückantwort. Gern würde ich noch einige weitere Fragen stellen:

      Kann sich der Zustand einer bestehenden Harnröhrenverengung weiterverschlechtern wenn nicht behandelt wird ?

      Wie häufig ist dieses Krankheitsbild überhaupt und sind die Op`s z.B. Plastiken Routine?

      Für Ihre Bemühungen vielen Dank.

      Mit freundlichen Grüßen

      Oliver Theißen

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      • Re: Harnröhrenverengung


        Es kann sich verschlechtern. Daher ist Kontrolle so wichtig.
        Es ist recht häufig und Plastiken werden entsprechend oft gemacht (sollten aber nur gemacht werden, wenn es keine Alternative mehr gibt).

        Lieben Gruß

        Dr. T. Kreutzig

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        • Re: Harnröhrenverengung


          Sehr geehrter Herr Kreuzig,

          Ich bekam mit ca. 20 Kondylome in die Harnrohre (am vorderen Bereich).
          Die Kondylome wurden im Krankenhaus operativ geschnitten. Das Harnrohr im vorderen Bereich wurde kalt geschnitten und erweitert damit man mit dem Instrument an dem Kondylom drankommen konnte.

          - Nach der Operation wurde der Harn schwächer und der Strahl wurde verdreht und gespalten.
          Nach der Operation hatte ich dann paar Entzündungen (Chlamydien).

          -Seit ca. 8 Jahren war ich beschwerdefrei (keine Entzündungen und normaler bis dünner Strahl).

          Vor zwei Monaten wurde mein Harnstrahl sehr dünn und schwach und verdrehte und spaltete sich. Ich musste plötzlich auch öfters auf der Toilette bis 6-7 tags wobei manchmal sehr wenig raus kam. Auch nachts musste ich 1-2-mal aufstehen und auf der Toiletten. Besonders Nachts wenn die blase voll war konnte ich sehr schwer Wasser lassen und bekam Panik. Ich hatte das Gefühl das die Blase nicht leer wurde. ich hatte auch manchmal schmerzen an der Leiste (rechts)

          Ich dieser Zeit betrieb ich auch Bodybuilding und stemmte sehr schwere Gewichte. (hat es was damit zutun?)

          Was kann denn die Ursache sein?

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          • Re: Harnröhrenverengung


            Wahrscheinlich hat sich zunehmend eine Narbe in der Harnröhre entwickelt, was nach Eingriffen und Infektionen durchaus häufig auch nach langer Zeit entstehen kann.... Eine urologische Untersuchung ist sicher sinnvoll.

            Lieben Gruß

            Dr. T. Kreutzig

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            • Re: Harnröhrenverengung


              Sehr geehrter Herr Kreutzig,

              Ich habe selber auch das Gefühl dass mein Harnrohr vorne im Bereich des Eichels (ca 1 cm entfernt von der Spitze) etwas verengt hat. Der Strahl kommt manchmal sprühend, verdreht und teilt sich (läuft sogar machmal nach oben über der Eichel).

              Bei einer Urologischen Untersuchung im Spanien sagte mir der Arzt dass es sich wahrscheinlich durch das Wasserlassen gegen Widerstand so einer Art Blasenhalsverengung entwickelt hat.

              Ich dachte Blasenhalsverengung wäre angeboren??

              Halten Sie die o.g. Diagnose für möglich? Wird der Harnstrahl auch bei Blasenhalsverengung wie oben beschrieben verdreht.

              Vorab bedanke ich mich herzlich.

              MfG
              Boris

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              • Re: Harnröhrenverengung


                Ich würde den Blasenhals eher nicht in Betracht ziehen und bleibe bei meiner Vermutung!
                Lieben Gruß


                Dr. T. Kreutzig

                Kommentar


                • Re: Harnröhrenverengung


                  Sehr geehrter Herr Dr. Kreuzig,

                  gibt eine einfache Möglichkeit (für den Fall der von Ihnen genannten Vermutung) um zu schauen ob der Harnfluss nach Beseitigung der Verengung (z.b durch op.) ungestört sein wird?

                  Könnte man theoretisch ein Stück Einmalkatheter (oder so eine Art Stent) nur im vorderen verengten Bereich einzuführen und den Harnstrahl zu messen um zu schauen ob der Harnstrahl ungestört sein wird damit andere Harnflussstörungen (wie Balkenblase, schlaffe Blase, Blasenhalssklerose, Blasensteine, oder psychische Gründe usw.) ausgeschloßen werden können?

                  Ich bin wirklich sehr verunsichert. Für Ihre Hilfe bin ich Ihnen wirklich sehr Dankbar.

                  Mit freundlichen Grüßen
                  Boris

                  Kommentar


                  • Re: Harnröhrenverengung


                    Im Prinzip ja eine gute Idee mit dem Stent.... für einen Test leider unbrauchbar, da der Harntrakt auf jeden Fremdkörper reagiert und so eine Aussage kaum möglich ist....
                    Es gibt also leider keine einfache Option!

                    Lieben Gruß

                    Dr. T. Kreutzig

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                    • Re: Harnröhrenverengung


                      Sehr geehrter Herr Kreuzig,

                      hätte da noch eine Frage. Ich muss jede Nacht 1-2 mal zur Toilette. Nachts ist es immer besonders schlimm mit dem Wasserlassen wenn ich das Gefühl habe dass die Blase richtig voll ist.
                      Der Harnstrahl ist sehr dünn und schwach und nach paar sekunden hört es meistens auf wobei ich nicht das Gefühl hab dass die Blase leer wird. Danach spüre ich so ein Drucksgefühl im Bereich der Blase.

                      Könnte es sein dass die Harnrohre nachts enger wird bzw verklebt oder was können da noch mögliche Gründe sein.

                      Vielen herzlichen Dank

                      Liebe Grüße
                      Boris

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                      • Re: Harnröhrenverengung


                        Sehr geehrter Herr Dr. Kreuzig,

                        erstmal vielen Dank für Ihre schnellen und kompetenten Antworten.

                        Ich habe da noch eine Frage. Ich muss jede Nacht 1-2 mal mit voller Blase zur Toilette. In der Nacht ist der Harnstrahl besonders schwach und es dauert nur wenige Sekunden. Ich habe danach das Gefühl dass die Blase nicht leer wird und habe so ein komisches Druckgefühl im Bereich der Blase.

                        Kann es sein dass die Harnröhre (bzw. die Verengung) in der Nacht besonders eng und verklebt wird oder ist es vielleicht weil die Blase zu aufgeblasen ist und dadurch das Wasserlassen schwieriger wird.

                        Welche Gründe könnte es dafür geben.

                        Ich danke Ihnen.

                        Liebe Grüße
                        Boris

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                        • Re: Harnröhrenverengung


                          Da ist nun einfach urologische Diagnostik weiter sinnvoll.

                          Lieben Gruß

                          Dr. T. Kreutzig

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                          • Re: Harnröhrenverengung


                            Ich bedanke mich nochmal herzlich für Ihre kompetenden Beratung.

                            Grüße
                            Boris

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                            • Re: Harnröhrenverengung


                              Sehr geehrter Herr Dr. Kreuzig,

                              ich hätte da noch eine letzte Frage. Welche urologische Diagnostik wäre am sinnvollsten. Ich habe da was von videourodynamik gelesen. Nach meiner recherchen können Blasenhalsverengung, Blasenfunktionsstörungen und Harnröhrenverengung damit sehr gut erkannt werden.

                              Wird dieser Untersuchung von den gesetzlichen kassen bezahlt? Brauch ich dafür eine Überweisung des Arztes ins Krankenhaus?

                              Ich muss sagen, dass ich in den letzten Monaten mittlerweile bei 4 verschiedene Ärzte gewesen bin und jeder hat was anderes diagnostiert und mich dann abserviert. Ich weiss nicht mehr weiter.

                              Wünsche Ihnen noch ein schönes Wochenende.

                              Liebe Grüße
                              Boris

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                              • Re: Harnröhrenverengung


                                Eine Video-Urodynamik bringt zwar eine sichere Diagnose..... es sollte aber einfacher gehen....
                                Endoskopie / Uroflowmetrie / und Ultraschall sollten die Diagnose sichern können!

                                Lieben Gruß

                                Dr. T. Kreutzig

                                Kommentar


                                • Re: Harnröhrenverengung


                                  Sehr geehrter Herr Keruzig,

                                  ich war heute wieder beim Arzt. Es wurde bei mir ein Blasendruckversuch und eine Harnstrahlmessung vorgenommen und die Harnröhre wurde geröntgt. Es konnte wieder keine sichere diagnose gemacht werden. Ich habe ihm auf eine Videourodynamik Untersuchung angesprochen und er hat mir wegen den hohen Risiken (Röntgenstrahlen usw) davon abgeraten. Wie hoch ist das Risiko bei einer Videourodynamischen Untersuchung ? Welche risiken gibt es (unfruchtbarkeit usw.)? Ich habe nun fast alle Untersuchungen durch ohne eine klare Diagnose.

                                  Vielen Dank für Ihre Untestützung

                                  Mit freundlichen Grüßen
                                  Boris

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                                  • Re: Harnröhrenverengung


                                    Mit den gemachten Untersuchunge müsste die Diagnose eigentlich völlig klar sein.
                                    Die (m. E. überflüssige - und nicht schlauer machende) Video-Urodynamik hat ein nur geringes Eigenrisiko.

                                    Lieben Gruß

                                    Dr. T. Kreutzig

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                                    • Re: Harnröhrenverengung


                                      Sehr geehrter Dr. Kreutzig

                                      kann eine Verdickung der Blasenmuskelatur (verursacht durch Harnröhrenverengung) auch zur Blasenhalsverengung oder andere Harnabflussstörungen führen ?

                                      Mit freundlichen Grüßen
                                      Boris

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                                      • Re: Harnröhrenverengung


                                        Da ist die Antwort klar: NEIN.

                                        Lieben Gruß

                                        Dr. T. Kreutzig

                                        Kommentar


                                        • Re: Harnröhrenverengung


                                          Sehr geehrter Herr Dr. Kreutzig,

                                          in dieser Woche wurde bei mir noch einmal eine Blasenspiegelung von einem neuen Urologen durchgeführt. Ich habe selber alles auf dem Bildschirm mitverfolgt. Das Ergebnis war eindeutig keine Harnröhrenverengung und keine Blasenhalsverengung. Es sah alles in Ordnung aus.

                                          Ich habe aber nach wie vor große Beschwerden beim Wasserlassen.
                                          Bei der Ejakulation kommt der Ejakulat sehr wenig und fast gequält raus und ist ziemlich dickflüssig. Ich spüre auch immer ein Ziehen und Stechen im Leisten Bereich bis zum Hoden.

                                          Was könnte es denn sein und was würden Sie mir noch raten?
                                          Ich weiss echt nicht mehr weiter.

                                          Ich bedanke mich nochmals herzlich für ihre Unterstützung

                                          Liebe Grüße
                                          Boris

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                                          • Re: Harnröhrenverengung


                                            Zumindest ist nun eine Störung des Abflusses ausgeschlossen. Nun bliebe noch die Frage zu klären, ob evtl. die Blase nicht genügend Druck aufbaut.... Mit der Änderung bei der Ejakulation hat das aber nichts zu tun.

                                            Lieben Gruß

                                            Dr. T. Kreutzig

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                                            • Re: Harnröhrenverengung


                                              Sehr geehrter Herr Kreutzig,

                                              nach mehrfachen Urologischen Untersuchungen (Blasenspiegelung, Blasendruckmessung usw). "vermutet" mein Urologe Verspannung im Blasenhals. Er hat mir urorech verschrieben. Zusätzlich hat er mir noch das Medikament Novaminsulfon (Metamizol) verschrieben da ich ihm gesagt hatte dass ich in den letzten 4 Monaten 3 mal Hexenschuss hatte.
                                              Was kann ich denn davon halten??

                                              Könnte es auch eine Verspannung im äußeren Sphinker-Bereich sein? Ich habe nämlich neben der Harnstrahlschwäche auch das Problem dass die Ejakulation ganz wenig und fast gezwungen raus kommt als ob irgendeine Behinderung da wäre ???. Er hatte ja eine Harnröhrenverengung ausgeschlossen.

                                              Ich bedanke mich sehr für Ihre Hilfe und verbleibe.

                                              Liebe Grüße
                                              Boris

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                                              • Re: Harnröhrenverengung


                                                Die Harnröhrenenge ist ja nun definitiv vom Tisch. Ejakulation wird auch mit zunehmendem Alter schwächer und hat damit nichts zu tun. Die Alphablocker-Therapie sollte den Strahl bessern....?

                                                Sonst kann ich mit den Informationen auch nicht mehr sagen!

                                                Lieben Gruß

                                                Dr. T. Kreutzig

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                                                • Re: Harnröhrenverengung


                                                  Sehr geehrter Herr Kreuzig,

                                                  welche Untersuchungsmethoden gibt es um deffintive eine Beckenbodenverspannung festzustellen?
                                                  Ist es eine Verspannung der äußeren schliessmuskeln oder der Innerenschliessmuskel?
                                                  Und welche sinnvolle medikamen gibt es?

                                                  Ich bedanke mich nochmals herzlich für Ihre bisherige Unterstützung.

                                                  Liebe Grüße
                                                  Boris

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