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Stiller Reflux

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  • Stiller Reflux

    Guten Morgen,

    ich hatte vor einigen Monaten eine akute Kehlkopfentzüdung und habe seither Beschwerden, die nicht mehr ganz weggehen - vor allem Heiserkeit nach langem Sprechen und teilweise auch am Morgen und trockenen Reizhusten. Allergien wurden ausgeschlossen, das große Blutbild war vollkommen unauffällig (Entzüdungsmarker etc.).

    Meine HNO-Ärztin hat einen chronisch gereizten Kehlkopf erkannt, die Diagnose stiller Reflux genannt und mich zur Gastroskopie geschickt. Protonenpumpenhemmer habe ich zwischenzeitlich genommen, die Nebenwirkungen waren aber sehr stark, deshalb habe ich sie abgesetzt; die Heiserkeit und der Husten wurden auch nach einer Woche mit den Protonenpumpenhemmern (20 mg pro Tag) nicht besser.

    Die Gastroskopie ergab eine makroskopisch unauffällige Gastroduodenendoskopie (keine vergrößerte Lücke im Zwerchfell, wie davor vermutet wurde) mit gutem Kardiaschluss, geringe diffuse chronische Oberflächengastritis ohne Aktiviatätszeichen, Helicobacter negativ. Das sei ein sehr häufiger Befund, der auf eine bereits zurückliegende Entzündung hinweise, die eben noch immer nachweisbar sei, ich müsse das nicht weiter beachten.

    Außerdem wurde eine geringgradige chronische, weitestgehend inaktive Refluxoesphagitis (Ora serrata) ohne Epithelveränderungen festgestellt. Auch das sei ein Befund, den ich nicht weiter beachten müsse.

    Ich hatte in den ganzen Monaten kein einziges Mal bewusst Sodbrennen (saueres Aufstoßen), auch nicht davor, deshalb verunsichtert mich die Entzündung der Speiseröhrenschleimhaut etwas, da mir erklärt wurde, dass der stille Reflux vorrangig die oberen Atemwege angreift. Außerdem verunsichert mich, dass keine Lücke im Zwerchfell vorliegt, die Kardia gut schließt und ich trotzdem sauren Reflux habe/hatte, wenn ich den Befund richtig verstehe.

    Ist so eine geringgradige chronische Refluxoesphagitis wirklich etwas, das man nicht weiter beachten muss? Verschlimmert sich die Schleimhautentzündung dann nicht?

    Bin 31 Jahre alt, sportlich, ernähre mich vegetarisch und in den letzten Monaten auf Empfehlung der HNO Ärztin vermehrt basisch.

    Danke für Rückmeldungen!


  • Re: Stiller Reflux

    Mit den Untersuchungsergebnissen kann man einen "stillen Reflux" ausschließen. Der endoskopische Befund ist ein Minimalbefund, außerdem spricht das Nichtansprechen auf die Säureblocker eindeutig gegen eine Säureproblematik..
    Die HNO Ärzte diagnostizieren leider häufig solche angeblichen Magenprobleme, wenn aber Säureblocker nicht helfen, ist Säure nicht das Problem !
    Versuchen Sie einmal Carminativua, Tropfen oder Kapseln (Carminativum Tropfen, Carmenthin, um die Verdauung zu erleichtern . Zum Reizhusten fragen Sie noch einmal die HNO Ärzte bzw. den Hausarzt, manchmal lösen auch Medikamente trockenen Husten aus.
    MfG
    Dr. E. S.

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    • Re: Stiller Reflux

      Ich danke Ihnen vielmals für Ihre rasche Rückmeldung und ihre Hinweise! Verstehe ich richtig, dass ich auch aus Ihrer Sicht für diese geringgradige Refluxoesphagitis nichts weiter tun muss?

      Die ganze Problematik hat begonnen, nachdem ich November über mehrere Wochen wegen immer wiederkommenden Blasenentzündungen Schmerzmittel und 3 verschiedene Antibiotika nehmen musste (Schmerzmittel zum ersten Mal in meinem Leben und gleich relativ starke), habe daran gar nicht mehr gedacht, aber ich denke, dass das vielleicht auch dazu beigetragen hat.

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