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Nach Laryngektomie Neu-Tumor ?

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  • Nach Laryngektomie Neu-Tumor ?

    Sehr geehrter Herr Prof. Wust,

    Bei meinem Mann (53 Jahre) wurde vor einem Jahr auf Grund von Kehlkopfkrebs (T3 N0 M0) der komplette Kehlkopf chirurgisch entfernt, einschließlich Neck dissection.
    Die pathologische Untersuchung der Halslymphknoten nach der Neck dissection ergab keinen Befund, so dass man auf nachträgliche Bestrahlungen oder sonstige weiterführende Therapien völlig verzichtete.
    Nachdem die ersten Ultraschall-Untersuchungen der Nachsorge ebenfalls ohne Befund waren, ist beim letzten Ultraschall vor ca. 3 Monaten eine Auffälligkeit (Vergrößerung) eines der nächstliegenden Halslymphknotens festgestellt worden, die vom Arzt als "noch normal" aber "beobachtungswürdig" bezeichnet wurde.
    Vor der Kehlkopf-OP war mein Mann während seines ganzen Lebens (außer den üblichen Kinderkrankheiten) nie krank, was m.E. auf sehr gute körpereigene Abwehrkräfte schließen ließ.

    Vor drei Tagen nun diagnostizierte sein Hausarzt bei ihm eindeutig eine Gürtelrose, die wie aus heiterem Himmel ausbrach. (übliche Krankheitssymptome wie Schmerzen und Ausschlag, Behandlung mit herkömmlichen Medikamenten)
    Durch Internet-Recherchen bin ich darauf gestoßen, dass Gürtelrose u.a. auch auf Grund einer Immunschwäche des Körpers und bei Tumorpatienten auftreten kann.

    Der Hausarzt meines Mannes sowie sein behandelnder HNO-Arzt vor Ort (mit Erfahrung in der Betreuung von Tumorpatienten) taten Nachfragen seitens meines Mannes ab. Er solle sich keine Gedanken machen, es gäbe keinerlei Veranlassung, diese Gürtelrose mit einer Immunschwäche und mit einem Vorhandensein von weiteren (neuen?) Tumorzellen in Verbindung zu bringen.
    Mein Mann war zwar erleichtert und sieht dieses Problem als gelöst.
    Meine Sorgen sind jedoch überhaupt nicht beseitigt (wovon ich meinem Mann natürlich noch nichts sagen werde). Die gedankliche Verbindung "keine Bestrahlung-Vergrößerung des nächsten Halslymphknoten-erstmalig aufgetretene eventuelle Immunschwäche" macht mir einiges Kopfzerbrechen.

    Daher meine Fragen an Sie:
    Sind meine Gedanken, dass eine mögliche Immunschwäche (durch die aktuelle Gürtelrose angezeigt), auf das Vorhandensein neuer Tumorzellen hindeuten könnte, wirklich so abwegig bzw. harmlos?
    Ist die nächste Ultraschalluntersuchung in einem Vierteljahr ausreichend, um das mögliche Vorhandensein von neuem Tumorgewebe auszuschließen?
    Welche weiteren detaillierteren Untersuchungen wären eventuell angebracht? (CT? MRT? Blutuntersuchungen? Gewebeprobe? andere?)
    Wie dringend sollten wir auf eine nochmalige gründliche Untersuchung drängen?
    Ich bin wirklich in Sorge.

    Über eine Antwort von Ihnen würde ich mich sehr freuen.

    Mit freundlichen Grüßen
    Griseldis S.


  • RE: Nach Laryngektomie Neu-Tumor ?


    Eine Gürtelrose würde vor allem den Verdacht auf das Segment lenken, in dem sie auftritt. Das haben sie nicht erwähnt (ist es ein Cervicalsegment und ev. der Bereich, in dem der verdächtige LK liegt?). Ihr Verdacht ist sicher nicht ganz unberechtigt. Wenn etwas kommt (Rezidiv), ist das der Zeitpunkt. Sorgfältige klinische Kontrolle (Tastbefund?) ist jetzt am wichtigsten. Vielleicht ist 3 Monate Abwarten auch etwas lang. Ihr Arzt hat sicher Verständnis, wenn Sie es unter diesen Umständen auf 6 Wochen verkürzen. CT oder MRT ist zur Beurteilung der LK des Halses sehr gut. Aber ob Sie damit schlauer werden als mit der Sonographie, ist fraglich. Engmaschige Kontrolle mit Ultraschall scheint mir fast am günstigsten.

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