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Narbenschmerzen nach Bronchial-CA

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  • Narbenschmerzen nach Bronchial-CA

    Ich (44) wurde am 4.Mai 2001 nach neoadjuvanter Chemotherapie Etoposid und Cisplatin und anschließender Radiochemotherapie(45Gy) mit Carboplatin und Vindesin operiert. Ich gelte jetzt als krebsfrei. Trotzdem habe ich seit Verlassen der Intensivstation immer Schmerzen. In der Schmerzambulanz bekam ich dann immer stärkere Drogen, die mich zwar schmerzfrei aber auch dumpf gemacht haben. Als bei mir beim Umstieg von Opioiden (Tramal) auf Morphine (Transtec) auf einmal Entzugserscheinungen (Schweißausbrüche und Kreislaufschwankungen) auftratew, habe ich beschlossen lieber Schmerzen zu haben als von irgendetwas abhängig zu sein und alles nur noch durch die rosa Brille zu sehen. Trotzdem kann ich mir nicht vorstellen, in Zeiten in denen die Menschen zum Mond fliegen und bereits der erste Tourist im All war, das es immer noch nötig ist Schmerzen zu ertragen. Ich bin jetzt ca. 1 Woche 'clean' habe aber dafür nur sehr wenig geschlafen. Die Schmerzen kommen angeblich vom mitherausgenommenen Rippenfell.


  • RE: Narbenschmerzen nach Bronchial-CA


    Leider haben Sie da etwas missinterpretiert. Wenn man von Tramal auf Morphin umsteigt, kann man keine Entzugserscheinungen bekommen, da Tramal schwächer wirksam ist (und sogar ein Morphinantagonist ist). Ihre Beschwerden waren vermutlich anfängliche Kreislauf-probleme, die man bei Morphinen bekommen kann, an die man sich aber nach einiger Zeit gewöhnt. Sie hätten das Medikament weiter nehmen sollen. Es gibt Patienten, die jahrelang Morphine in hohen Dosen einnehmen und damit berufstätig sind und normal leben (nur auf die Verstopfung ist zu achten).
    Sie haben recht, dass es nicht zeitgemäß ist, diese Schmerzen zu ertragen, die durch die Nervenreizungen im Pleurabereich entstehen. Das liegt aber an Ihnen, da Sie es offenbar besser wissen und nicht so verfahren, wie es lege artis in der Medizin wäre.

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    • RE: Opioidapplikation!


      Lieber Hartmut,
      ich kann dem Prof. nur zustimmen. Begeben sie sich doch bitte einmal auf die Plattform der Deutschen Schmerzhilfe e.V. - Forum: Schmerzhilfeforum.
      Palliativ werden heutzutage Opioide effektiv eingesetzt, süchtig werden sie unter ärztlicher Überwachung nicht. Allenfalls können die NW verstärkt auftreten, wenn 1. die Opioidapplikation einfach abgesetzt oder 2. ein Ein- und Ausschleichen der Opioide nicht berücksichtigt wird. Vielleicht ziehen sie in ihrem Falle einmal einen versierten Schmerztherapeuten hinzu, der mit ihnen ein auf sie individuell abgestimmtes Opioidkonzept aufstellt und jederzeit die medikamentöse Schmerztherapie umstellen kann. Heutzutage braucht kein Patient mehr unnötige Schmerzen erdulden - ohne gleich völlig neben sich zu stehen! Bitte, schauen sie einmal im vorbezeichneten Forum vorbei; ein kompetenter, engagierter >Schmerzdoc< (Neurologe und Schmerztherapeut) moderiert und betreut das zitierte Forum, vielleicht mögen sie dort einmal anfragen! Ich wünsche ihnen alles Gute und eine Linderung ihrer Schmerzsymptomatik! Liebe Grüsse Sabine

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