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Mammografie zur Brustkrebsvorsorge?

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  • Mammografie zur Brustkrebsvorsorge?

    S.g. Herr Dr.,
    Ich taste jeden Monat meine Brust ab. Das mache ich seit vielen Jahren. Mein Frauenarzt hat mir jetzt geraten, eine Vorsorge Mammografie zu machen, die ich auch noch selbst bezahlen soll. Ich bin 41 Jahre und in meiner Familie gibt es keinen Brustkrebs. Ich habe auch etwas Angst vor den Strahlen. Ich habe gelesen, dass es auch Fehldiagnosen bei der Mammografie gibt. Ich habe folgende Fragen: Wird ein Krebs auch immer entdeckt? Ist es auch möglich, dass Krebs beim Röntgen festgestellt wird, und das gar nicht stimmt? Wie oft kommt so etwas vor? D.h. wieviel Prozent der Verdachtsdiagnosen sind wirklich Krebs? Wie sicher kann ich sein, wenn nichts gefunden wird?
    Mit bestem Dank für die Mühe
    Anke


  • RE: Mammografie zur Brustkrebsvorsorge?


    Die Empfehlungen gehen schon dahin, ab 40 mit der Früherkennung zu beginnen. Die Häufigkeit kann dann vom Erstbefund abhängig gemacht werden. Eine Ausgangsmammographie ist sicher nützlich, auch um dann später einen Vergleich zu haben. Das erhöht die Sicherheit zukünftiger Untersuchungen. Es ist richtig, dass die Zahl falsch positiver Untersuchungen (d.h. man sieht etwas und muß weiter abklären, z.B. eine Biopsie durchführen lassen) durchaus nicht vernachlässigbar ist (einige Prozente). Das muß man in Kauf nehmen. Wichtig ist es, dass ein erfahrener Radiologe die Bilder betrachtet, eine Zweitmeinung kann nützlich sein. Umgekehrt ist es äußerst selten (oder sollte es sein), dass ein positiver Befund übersehen wird (falsch negativ). Daher meint man, dass die Frauen unterm Strich von der Früherkennung profitieren. In einer Reihe von Ländern (u.a. USA) gehört das Mammographiescreening zur empfohlenen Standardpraxis. Die Strahlendosis ist niedrig (ca. 1 mSv), was der natürlichen jährlichen Exposition entspricht.
    Wir haben mal ausgerechnet, dass die (theoretische) Wahrscheinlichkeit, an einer Mammographie zu sterben, dem Risiko entspricht, vom Blitz tödlich getroffen zu werden (und das ist ein sehr niedriges Risiko).

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