#}
  • Sie können sich hier registrieren, um Beiträge zu schreiben. Registrierte Nutzer können sich oben rechts anmelden.

Rektumkarzinoid und Pet/Ct

Einklappen
X
 
  • Filter
  • Zeit
  • Anzeigen
Alles löschen
neue Beiträge

  • Rektumkarzinoid und Pet/Ct

    Guten Tag,

    im Juli 2008 wurde ich transrectal per endoskopischer Mucosa-Resektion mit R0 operiert.
    Es ergab sich pT1,N0,M0, mit einem Ki67 von 1-3%, hochdifferenziert.

    Meine Nachsorge besteht aus:

    vierteljährlich Abdomensonografie und Labor (bisher immer o.B. )

    halbjährlich zusätzlich noch Pet/CT, Rektoskopie mit Sono und Einfärbung

    jährlich noch eine Magenspiegelung und komplette Darmspiegelung.

    Bisher war immer alles in Ordnung.
    Im September bekam ich eine Zusammenfassung meiner Krankengeschichte.
    Hierzu habe ich eine Frage:

    1. Pet/CT
    Abdomen:
    Es zeigte sich bereits das zweite Mal eine umschriebene Nuklidanreicherung im Processus uncinatus (max. SUVit: 14,8 zuvor 10,5 ) Dieses wurde als "a.e. unspezifisch" beurteilt.
    In der Beurteilung steht weiterhin:
    Sowohl morphologisch als auchvom Rezepterstatus her unverändert kein Nachweis von Tumormanifestation.

    Wird hier nicht etwas übersehen?Oder kann ich darauf vertrauen, dass es wirklich keine Bedeutung hat?Das Pet/CT wird in der Uni Essen durchgeführt.

    Zwischen diesen beiden Pet/Ct´s erhielt ich auch einmal ein reines Pet, hierbei zeigte sich diese Anreicherung nicht.
    Im letzten Jahr erhielt ich ein CT und eine Octeotridszintigrafie, auch hier ohne Ergebnis.

    Meine Blutwerte waren bisher o.B. ( CgA, Gastrin, Serotonin, Glukagon, Pank. Polypeptid,CEA, AFP, CA 19-9, Cyfra 21-1,NSE, sowie kleines Blutbild).



    Wie schätzen Sie dieses ein?
    Vielen Dank für Ihre Zeit.
    cinderella13468


  • Re: Rektumkarzinoid und Pet/Ct


    Eine Anreicherung im Proc. uncinatus (also im Pankreas) könnte mit der Erkrankung im Zusammenhang stehen (Karzinoid). Der SUV ist auch ziemlich hoch (über 10). Welcher Tracer wurde denn verwendet? Das übliche PET (mit Glucose?) war offenbar negativ. Es ist entscheidend, den Unterschied herauszufinden. Kann nach Ihrem Bericht nicht sicher sein, ob es wirklich „unspezifisch“ ist. Aber ohne nähere Angaben ist alles spekulativ.

    Kommentar


    • Re: Rektumkarzinoid und Pet/Ct


      Guten Tag Herr Prof. Wust,

      das Pet sowie auch das Pet Ct wurde beide mit Dotatoc durchgeführt.
      Die Nuklearmediziner in der Uni Essen bewerten aber trotz des hohen SUV beide Male diese Anreicherung mit a.e. unspezifisch.
      Auch alle Blutwerte inkl. Chromogranin A sind in Ordnung.
      Was sollte ich noch tun?

      Vielen Dank
      M.Pace

      Kommentar


      • Re: Rektumkarzinoid und Pet/Ct


        DOTATOC lagert sich u.a. an Somatostatin-Rezeptoren an, die gerade bei neuroendokrinen Tumoren vorliegen. Dazu gehört das Karzinoid. Vermutlich misstrauen die Nuklearmediziner ihren eigenen Ergebnissen. Die Konsequenz wäre ja ein Punktionsversuch (per Laparoskopie) oder sogar ein operativer Eingriff. Dafür will keiner die Verantwortung übernehmen und auch ich würde dazu nicht unbedingt raten. Also eiert man herum.
        Das liegt daran, dass die Erfahrungen mit dem Tracer noch recht begrenzt sind. Aus anderen Bereichen weiss man, dass die Empfindlichkeit der PET recht hoch, mitunter zu hoch ist (d.h. man bekommt falsch positive Ergebnisse). Wenn Sie weiter kommen wollen, müssen Sie die Nuklearmediziner direkt befragen („löchern“), welche Erfahrungen beim NET mit der DOTATOC PET vorliegen oder in die Primärliteratur einsteigen. Das ist Gegenstand der Forschung.
        Eine pragmatische Lösung wäre abwarten und Verlaufskontrollen (alle 3 – 6 Monate) durchzuführen. Erst wenn sich eine Zunahme der Anreicherung in Ausdehnung und/oder Intensität darstellt, sollte man eine Intervention in Erwägung ziehen.

        Kommentar


        Lädt...
        X