Sarkoidose

[Ursula Nuehlen]

Hallo,
ich weiß nicht, ob ich hier richtig bin. Ich hab einfach mal eine Frage, zu der mir bisher keiner eine Antwort geben konnte.
1996 wurde bei mir ein starker Verdacht auf Sarkoidose lt. einer Bronchoskopiue festgestellt. 1999 wurde dieses lt. einer Lungenfunktionsprüfung in einem Krankenhaus widerlegt.
Meine Beschwerden waren damals, so wie heute, immer wieder :
enorme Schweratmigkeit bei der kleinsten Belastung (Treppensteigen, etwas schnellerem Laufen u. sonstige Anstrengung), sowie ständige Muskelschmerzen in den Oberschenkeln bis hin zu den Knien, in den Pobacken sowie in den Fingergelenkten und teilweise in Fußgelenken.
Weiterhin starke Schmerzen beim Sitzen am Endpunkt des Steißbeines. Die Hüftgelenke schmerzen bei geringem Laufen bis hin zu Schmerzen, wo ich dann letzendlich doch ein Medikament einnehmen müsste.
Dazu fühle ich mich einfach ausgelaugt und unkonzentriert.
Dieses sind so die im augenblick wesentlichsten Symptome. Ich bin vollzeit berufstätig, 56 Jahre alt.
Frage: kann es dennoch mit einer möglichen Sarkoidose zu tun haben, da ich anderweitig in allen Richtungen untersucht wurde (Orthopädisch, Innere, Allgemein Medizin)
Es würde mir vielleicht weiterhelfen, irgend etwas von Ihnen zu hören, da ich erneut an einer Stelle bin, wo ich wieder anfange, an mir zu zweifeln. Denn diese Symtome begleiten mich massiv schon seit mindestens 10 Jahre. Mal mehr, mal weniger.
Ich freue mich auf eine Reaktion von Ihnen.
Antwort an meine obige E-Mail oder an [email protected]
MfG
Ursula

[Gast]

RE: Sarkoidose


Eine Sarkoidose läßt sich zu 95% diagnostizieren durch eine Biopsie, die bei einer Bronchoskopie gemacht wird. Es gibt auch andere Möglichkeiten, die hinweisend auf eine Sarkoidose sein können (Röntgen, Laborwerte, ...) Eine Lungenfunktionsprüfung gehört allerdings nicht dazu! Allerdings muß ja bei dieser Untersuchung auch etwas herausgekommen sein, wenn Du so stake Atemnot hast?
Deine Symptome (Gelenk, Muskelschmerzen) passen nicht wirklich zu einer Sarkoidose, sondern könnten z.B. im Rahmen einer autoimmunologischen, rheumatischen Erkrankung auftreten.
Wenn eine organische Erkrankung tatsächlich nicht gefunden wurde (trotz gründlicher Diagnostik: Röntgen, Bronchoskopie, Lungenfunktion, Labor, Autoimmun-Antiokörper, ...) - was mich sehr verwundert, denn starke Atemnot komtm nicht aus heiterem Himmel - würde ich an Deiner Stelle verstärkt auf die psychosoziale Situation achten. Egal, was es ist, wenn Du beruflich stark eingespannt, privat gestreßt, emotional unbefriedigt bist, kann es sich auf jeden Fall negativ auswirken.

Thomas