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eingerissene Mundwinkel

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  • eingerissene Mundwinkel

    Wie jedes Jahr im Herbst/Winter hat mein Sohn (9 Jahre) auch jetzt wieder eingerissene Mundwinkel, an denen sich ein dicker Schorf bildet. Das macht das Essen sehr unangenehm, weil dabei die Kruste immer wieder aufreißt und die dann offene Stelle auch brennt.

    Bisher hab ich nur eine Creme draufgetan, damit die Kruste nicht so hart eintrocknet. Was kann ich sonst noch tun, und was könnte überhaupt die Ursache dafür sein?


  • RE: eingerissene Mundwinkel


    Hallo Tiberia,

    diese Frage hatten wir im Forum schon mehrmals, vielleicht findest du unter dem Begriff "Mundwinkelrhagaden" etwas. Das Wichtigste in Kürze: Antibiotische und pilzhemmende Salbe vom Arzt verschreiben lassen, je nach seiner Empfehlung mehrmals täglich bzw abwechselnde mit einer die Heilung unterstützenden Salbe auftragen. Peinlich auf Zahnhygiene achten ist ohnehin sehr empfehlenswert, unterstützt hier aber auch die Heilung und dämmt die immer wiederkehrende Infektion der Mundwinkelrisse ein. Zahnbürste öfter wechseln. Blut auf Eisen- und Vit.B-Mangel testen lassen, evtl. auf einen gewissen Zeitraum beschränkt Multivitaminpräparat geben. Obst- und gemüsereiche Ernährung fördern.

    Alina

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    • RE: eingerissene Mundwinkel


      Mit der Plage „eingerissener Mundwinkel“ steht Dein Kind wahrhaft nicht alleine da. Hierüber gebt’s seit jeher endlose Diskussionen – nur, die Ursache kann so variieren, dass ein „guter Tipp auf die Schnelle“ wohl kaum hilft.
      Die einen machen Vitaminmangeldafür verantwortlich: das geht von Vit B12 bis Vit C und von geringem Eisenspiegel bishin zum Zinkmangel und verzeichnen eine Besserung nach zusätzlicher Einnahme dieser Vitamine.
      Andere verzeichnen eine deutliche Besserung durch Melkfett, Ringelblumensalbe, reiner Butter oder auch „Blistex“.
      Bei anderen wiederum handelt es sich um eine Begleiterscheinung der Neurodermitis oder aber auch eine Form des Candida albicans...
      Eine Ferndiagnose ist hier also so gut wie unmöglich. Wenn sich die eingerissenen Mundwinkel gar nicht mehr handhaben lassen und sehr stören, würde ich einen Dermatologen aufsuchen, um die eine oder andere Diagnose auszuschließen...
      Viele Grüße Pépé

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      • RE: eingerissene Mundwinkel


        Hallo, versuch mal Propolis. Das ist das "Antibiot." der Bienen.Gibts in der Apoth. als Tropfen. Ich habs beim Imker im Tiegel als Creme gekauft. Stinkt fürchterlich, färbt unglaublich aber hilft!
        Liebe Grüße Jeli

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        • RE: eingerissene Mundwinkel


          Vielen Dank für eure Antworten!

          In der Zwischenzeit hab ich meinem Sohn Blistex draufgeschmiert (weil ich das wegen meiner spröden Lippen sowieso im Haus hatte), und das scheint bei ihm tatsächlich zu wirken.

          Ansonsten werde ich die anderen Tips "abarbeiten".

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          • RE: eingerissene Mundwinkel


            Wenn "Blistex" auf Dauer hilft, würde ich's dabei belassen und keine anderen Tips mehr abarbeiten :-)
            VG Pépé

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            • RE: eingerissene Mundwinkel


              Blistex und andere Pflegeprodukte können dazu beitragen, neuen Rissen vorzubeugen, indem sie die Haut elastischer halten. Um eine rasche Abheilung zu erreichen ist es aber wichtig, zuerst mal die Infektion zu beseitigen, und das schafft kein reines Pflegeprodukt.

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              • RE: eingerissene Mundwinkel


                Dazu müsste aber doch erst einmal eine Infektion "bestehen"... ;-))
                VG Pépé

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                • RE: eingerissene Mundwinkel


                  Das könnte man ja leicht durch einen Abstrich feststellen, allerdings sind Wunden, die nicht abheilen, in der Regel immer infiziert! Und das muß nicht zwangsläufig immer so sichtbar sein.
                  Liebe Grüße
                  Beate

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                  • RE: eingerissene Mundwinkel


                    in der tat - nur ca. 10% der kleinen "freunde" sind kultivierbar und damit durch herkoemmliche diagnostik nachweisbar.

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                    • RE: eingerissene Mundwinkel


                      Dass die Wunde infiziert ist, ist eine Blickdiagnose, pépé. Der Nachweis durch Abstrich ist aufwändig, dauert mehrere Tage (in denen das Kind bei entsprechender Therapie bereits beschwerdefrei ist) und FALLS ich dann weiß, wie der Keim heißt, sieht die Therapie auch nicht anders aus. Ich bin also keinen Schritt weiter und das Kind hat noch eine Woche unnötig gelitten. Nicht bei jedem Symptom weiß man 100%ig, warum gerade dieser Patient davon betroffen ist, aber es gibt in der Schulmedizin trotzdem oft sehr zuverlässige und einfache Therapiestrategien, um es zu bekämpfen bzw sein Wiederauftreten zu verhindern bzw möglichst hintanzuhalten. Das Kind hier mit Experimenten unnötig zu quälen halte ich nicht für gut.

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                      • RE: eingerissene Mundwinkel


                        Kann Dein Statement jetzt nicht recht nachvollziehen.
                        1. ist von experimentellen Versuchen doch eher abgeraten worden (?)
                        2. sollte doch überlegt werden, "wann der Teufel mit dem Beezebub" ausgetrieben werden sollte...
                        Wäre jetzt leider also nicht sehr viel schlauer!? Hilfe!?
                        VG Pépé

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                        • RE: eingerissene Mundwinkel


                          Mit Experimenten meine ich "Zeit vertun durch mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit unwirksame Maßnahmen". Du kannst dir auch selbst ein Bild machen: Sehr empfehlenswert sind Lehrbücher der Histologie, der Mikrobiologie, der Pathologie, der Pharmakologie und der Dermatologie.

                          Lg, Alina

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                          • RE: eingerissene Mundwinkel


                            "toller Beitrag" VG Pépé

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                            • RE: eingerissene Mundwinkel


                              Bin dir eine Antwort schuldig geblieben, pépé: Dass die Wunde mit Bakterien und/oder Pilzen infiziert ist, ist wie gesagt eine Blickdiagnose, und die kann man ganz einfach und gefahrlos mit einem lokal aufgetragenen Breitbandantibiotikum und bei Bedarf einem Antimykotikum (Wirkstoff gegen Pilze) bekämpfen, ohne zu wissen, wie der Keim heißt (werden alle gekillt ;-)). Wenn ich einen Abstrich mache und einen bestimmten Keim nachweisen würde, hieße das nicht, dass nicht auch noch ein anderer dort ist. Daher wäre ich keinen Schritt weiter und daher lokales Breitbandantibiotikum ohne Abstrich. Alles klar?

                              Sorry für meine etwas ungehaltene letzte Antwort.

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