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Hundhaarallergie

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  • Hundhaarallergie

    Bei meinem Sohn(4) wurden bereits 2 Pricktests gemacht. Beim einen vor 1 Jahr reagierte er auf Hundehaare beim 2. Test vor 2 Wochen keine Reaktion. Unser Hund ist vor 2 Monaten gestorben. Er hat ihm gegenüber nie allergische Reaktionen gezeigt. Jetzt sind wir am überlegen, wir wollen wieder einen Hund, sind durch diese Testergebnisse aber ganz irritiert.
    Wer weiß einen Rat? Ich habe von spezielleren Tests gehört,was gibt es genau und wer bietet diese an ?


  • Re: Hundhaarallergie


    Aus welchem Grund wurden denn die Tests überhaupt durchgeführt? Leidet Ihr Kind an wiederkehrenden obstruktiven Bronchitiden oder Ausschlägen?
    Es gibt die Möglichkeit über eine Blutuntersuchung spezifische Immunglobuline der Gruppe E (also z.B. IgE gegen Hundeepithelien) nachzuweisen. Aber selbst wenn der Test positiv ausfällt, heisst das nicht, dass der Patient wirklich allergische Symptome entwickeln wird. Da ist der bereits durchgeführte Pricktest sensitiver.
    Da dieser negativ war und Ihr Sohn zudem nie Reaktionen gezeigt hat, spricht aus dieser Sicht nichts gegen die Anschaffung eines neuen Hundes.

    Dr. Overmann

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    • Re: Hundhaarallergie


      Genau wegen der wiederkehrenden obstruktiven Bronchitis wurden die Tests gemacht. Ein Bluttest wurde vor 1 Monat gemacht, danach der Pricktest.IgE gegenüber Inhalationsallergene und Nachrungsmittel. Über den Pricktest haben wir Schimmelpilze und Gräser/Pollen und nach Nachfrage im Labor über das Blut Hühnereiweiß festgestellt.
      Aber wie kann es sein, dass ein Test positiv und einer negativ ausfällt?

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      • Re: Hundhaarallergie


        Leider sind solche widersprüchlichen Testergebnisse im Praxisalltag keine Seltenheit. Der Bluttest, bei dem IgE nachgewiesen wird, liefert eine Aussage zur generellen allergischen Reaktionsbereitschaft. Liegen hohe IgE z.B. gegen Hühnereiweiß vor, ist das Auftreten einer allergischen Reaktion (Ausschlag, obstruktive Bronchitis/Asthma, Rhinokonjunktivitis, Durchfall etc.) wahrscheinlich, aber nicht zwingend. Um so höher der Titer ist, desto wahrscheinlicher ist auch eine klinische Manifestation. Bei sehr hohen Werten kann man davon ausgehen, dass es nach Kontakt zu Symptomen kommt. Viele Werte liegen in einem Graubereich und sollten immer nur im Zusammenhang mit wirklich auftretenden Symptomen gewertet werden. Wenn im Falle Ihres Kindes der IgE Wert für Hühnereiweiß z.B. in einem solchen Graubereich liegt und Ihr Kind nie allergische Symptome nach Verzehr von Hühnereiweiß geboten hat, ist er bedeutungslos.

        Aussagekräftiger für die klinische Relevanz ist der Pricktest, der jedoch relativ störanfällig ist. Die Testsubstanzen sind nur relativ kurz haltbar, die Tiefe der Hauteinritzung kann variieren und somit das Ergebnis verfälschen. Ausserdem beeinflussen manche Medikamente (Cortison) das Testergebnis. Daher sollte bei dringendem Allergieverdacht und bisher unauffälligem Testergebnissen der Pricktest wiederholt werden oder durch weitere Testverfahren ergänzt werden (Reibetest, ggf. Provokationstest).

        Dr. Overmann

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