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Kortison oder was noch?

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  • Kortison oder was noch?

    Hallo,
    habe seit verg. Mo. einen Hörsturz und jetzt Trental Infusion Nr. 7 (war am Do. erst beim HNO). Dazu ist jetzt noch ein Brummton im Ohr (mal LKW mal Traktor), laute Geräusche nerven mich sehr, Sprache knistert oft. Bin krank geschrieben und könnte so auch nicht arbeiten (Bauleiterin, viel km Auto fahren, Hektik und laute Maschinen...)

    Kann mir evt. Kortison noch helfen. Wenn ja, was könnte die Ursache dafür sein, dass der HNO es nicht empfiehlt?

    Im allgemeinen verunsichert mich sowieso sehr, dass mir eigentlich niemand Hoffnungen macht. Der HNO wollte nach 5x auch nicht mit Trental weiter machen und es dabei belassen.

    Eine Physiotherapie habe ich mir auch noch verschreiben lassen (war meine Idee).

    Wenn Kortison, was ist dann besser Infusion oder Tabletten? Geht Infusion auch ambulant? Wie verträglich sind die Tabletten ? Wie sieht es evt. mit Wechselwirkungen aus? Ich nehme schon andere Tabletten L-Thyroxin, Carbamazepin und Sulpirid...?!

    Viele Grüße S.


  • RE: Kortison oder was noch?


    Warum Ihnen niemand Hoffnung macht verstehe ich nicht. Die Heilungsrate bei Hörsturz wird mit bis zu 80% angegeben. Kortison ist nach den allgemeinen Behandlungsrichtlinien sowie auch das Trental Mittel der ersten Wahl. Ich würde die Wirksamkeit über die des Trentals einschätzen.

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    • RE: Kortison oder was noch?


      ...und abermals verschweigen Sie, dass es weder für Kortison noch für Durchblutungsförderer einen Wirkungsnachweis gibt. Die Heilungsrate von bis zu 80% ist ja schön und richtig, aber warum halten Sie es eigentlich nicht für nötig, Patienten darüber zu informieren, dass Hörsturz eben sehr oft von alleine weggeht und nach wie vor unklar ist, ob irgendein Medikament besser als Abwarten hilft??? Es ist meiner Meinung nach ein unaufrichtiges und unanständiges Verhalten, wenn ein Arzt das verschweigt.

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      • RE: Kortison oder was noch?


        Aus der Tatsache, dass es keine Studie gibt kann man nicht ableiten, dass eine Behandlung unwirksam ist. Tatsächlich gibt es zu Kortison, H.E.L.P.-Apherese und HAES sogar mehrere Studien, die eine Wirksamkeit sehen. Ganz strenge Kriterien (zwei unabhängige prospektive placebokontrollierte Studien) erfüllt keine der Behandlungen. Wenn ich Hinweise aber keine Beweise für eine Wirksamkeit habe ist es meiner Ansicht nach besser zu behandeln als dem Patienten eine Behandlung vorzuenthalten.
        Es ist eine sehr bequeme und einfache Haltung die bestehenden Behandlungen zu kritisieren. Das Einzige was jedoch sicher ist, ist dass Sie Ihrem Patienten nicht helfen wenn Sie ihn nicht behandeln.

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        • RE: Kortison oder was noch?


          1. Sie drehen die wissenschaftliche Beweispflicht auf den Kopf.
          2. Sie ignorieren das Thema Nebenwirkungen.
          3. Sie ignorieren die extrem hohen Kosten, die Personen wie Sie auf diese Art und Weise für die Allgemeinheit verursachen.
          4. Sie geben Patienten unvollständige Informationen und überlassen ihnen damit nicht selbst die Entscheidung über ein in Wahrheit hochgradig umstrittenes Gebiet.
          5. Dass Leute wie Sie durch Infusionen & Co. gut verdienen, verschweigen Sie auch lieber.

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          • RE: Kortison oder was noch?


            entschuldigen sie bitte, verehrter autor MV. ich halte es für völlig abwegig, in diesem forum, so aufzutreten. die anworten werden den argumenten von herrn dr.suckfüll nicht gerecht. das ist polemik. die kranken können mit ihrem beitrag überhaupt nichts anfangen. sachlichkeit ist gefragt.

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            • RE: Kortison oder was noch?


              auf meinen HNO Arzt trifft das aber zu, was MV gesagt hat.
              Mir wurde nicht gesagt, daß man von Trental schwindlig wird und Erbrechen bekommt. Wenn das vorher gesagt würde, hätte ich mich darauf einstellen können und evtl. hätte der Notarztwagen nicht kommen müssen.
              Eine evtl. Nebenwirkung mit Marcumar wurde verschwiegen. Weiß ich heute noch nicht 100%ig. Ist nur meine Annahme.
              Es wurde vor der Infusionsbehandlung nicht gesagt, daß die Heilung nur zu 70% funktioniert. Da wäre vor der Behandlung eine bessere Aufklärung richtig gewesen. Ich weiß auch nicht, was die Ärztin in meinem Ohr untersucht hat.
              Die Infusionsbehandlung hat mich einen Haufen Geld gekostet. Der Allgemeinheit auch. Die letzten beiden Tage im Krankenhaus wegen Wochenende hätte man da auch sparen können. Hat nur Geld gekostet.
              Wenn nach 8 Tagen Taubheit keine Besserung eintritt, dann kann man nicht in den letzten 2 Tagen eine völlige Gesundung erwarten. Das wurde mir aber nicht gesagt. Ich hatte angenommen, daß es Plups macht und dann kann ich wieder hören.

              mfg
              Quehl

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              • RE: Kortison oder was noch?


                ... schwieriges Thema.

                Ich habe die Erfahrung gemacht, dass letztendlich nur ich selbst entscheiden kann, welche Behandlung für mich am besten erscheint --- und nicht der Arzt.

                Hierzu gehört sich zu informieren und den Arzt mit Fragen zu löchern. Okay, ich muss zugeben, dass man im "ersten Schock" auch Fragen vergessen kann .... für einen Arzt ist das alles nur Routine... .

                Also, selbst informieren und Fragen stellen ist das A+O für eine richtige Entscheidung.

                LG, P.

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                • RE: Kortison oder was noch?


                  Hallo,

                  habe vergangenen Sonnabend meine 10. Infusion bekommen, einschließlich 3 maliger Gabe von Prednisolon (Kortison) . Hatte mit meinem Hausarzt darüber gesprochen.

                  Gebessert hat sich nix.

                  Zum Ohrenarzt gehe ich nächste Woche wieder. Wollte diese Woche nicht schon wieder so viel mit dem Auto rum fahren, zumal mir auch häufig schwindelig ist. Muss ja immerhin immer je 40 km fahren (eine Tour). Das ist das Pech, wenn man auf dem Lande wohnt.

                  Physiotherapie hat außer scheinbarem Muskelkater auch noch nichts gebracht.

                  Kopfschmerzen bekomme ich auch ab und zu noch dazu (in der Art Spannungskopfschmerz).

                  Habe mir einen anderen Ohrenarzt gesucht und will dort mal die ganze Problematik schildern, in der Hoffnung dort ernster genommen zu werden. Der alte ist ja nur die Vertretung für meine eigentliche Ohrenärztin und konnte 1. nicht glauben, dass eine 38 jährige Frau wirklich überdurchschnittlichen Stress hat und war 2. der Meinung, dass Hörsturz in vielen Ländern gar nicht behandelt wird, womit er mir erklärte, dass das dort auch nicht weiter beachtet wird, wenn jemand sowas hat.

                  Mein Tinitus spinnt total rum. Er verändert sich im laufe des Tages von \"Pink Floyd -welcome to the machine\"- über Rasentrecker, kaputter Kühlschrank zu LKW im Standgas. Gestern abend war im rechten Ohr plötzlich Ruhe und dafür summte es im Kopf und der Rasentrecker mähnte im linken Ohr seinen Rasen etwas entfernter weiter. Dazu werde ich mal einen extra Thread machen....

                  Viele Grüße Silky

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                  • RE: Kortison oder was noch?


                    Ich hatte bei meinem Hörsturz auch Kortison sowie eine Infusion bekommen. Die Infusion ging 10 Tage, die ich immer Ambulant bekommen habe. Und ich muss sagen, dass diese Therapie bei mir weitgehenst angeschlagen hat. Mein Piepsen ist sogut wie weg und mein Hörverlust hat sich von 24% auf 2% verbessert. Alles in allem ein ansehbares Ergebnis.

                    Gruß

                    Mike

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                    • RE: Kortison oder was noch?


                      Lieber Hörsturzherbert,

                      ob Sie es glauben oder nicht: Ich denke mir durchaus etwas bei dem, was ich schreibe und sehe keinerlei Veranlassung, daran etwas zu ändern.

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                      • RE: Kortison oder was noch?


                        Hinzu kommt ja - zumindest bei einer tatsächlichen ärztlichen Behandlung - die ärztliche Aufklärungspflicht. Vielleicht möchte sich ja der Herr Suckfüll hierzu äußern? Kann er uns eventuell sagen, worüber man als Arzt Patienten informieren muss, wenn man sie mit einer in ihrer Wirkung äußerst umstrittenen Behandlung therapiert und noch dazu als Infusionen verabreicht, bei denen der Patient nicht zwangsläufig den Beipackzettel ausgehändigt bekommt?

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                        • RE: Kortison oder was noch?


                          Der Haken an der Erfolgsgeschichte: Ein Hörsturz bessert sich auch sehr häufig von alleine.

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