ich bin neu hier... Beschäftige mich zwar schon seit längerer Zeit (1 Jahr) mit Ohrenerkrankungen,Tinnitus,Drehschwindel...mehr oder weniger ungewollt als gewollt!
Ich war letztes Jahr in der Türkei, wollte eigentlich NUR die Flitterwochen als frischegebackene Ehefrau verbringen. Nach drei Tagen Aufenthalt, hatte ich plötzlich heftige Ohrenschmerzen, welche kaum noch auszuhalten waren- wahrscheinlich deshalb da es die erste Ohrentzündung meines Lebens war.
Bin sofort in die Apotheke gegangen habe mir Ohrentropfen besorgt, doch leider haben die nicht gebracht.
Am nächsten morgen gleich in eine nahegelegene Privatklinik, Diagnose: massive Mittelohrentzündung beidseits, Fieber. Üblicher Werdegang Antibiotika,Schmerzmittel verordnet bekommen, ein Spritze Novalgin i.m.
Über Nacht habe ich mein Hövermögen (zumindest konnte ich nicht einmal mehr meinen Mann hören,der mir vergebens ins Ohr schrie!) verloren und es piepte ganz gewaltig in den Ohren!!!
Also wieder in die Klinik, Hörtest,Untersuchung- Umstellung der Antibiotika, 2 x täglich Spritze.
Das ging so 13 Tage lang... 3 oder 4 Tage vor Abreise, konnte ich wieder hören,zwar nicht "normal", aber wenigstens mich verständigen. Mittelohrentzündung war soweit ganz gut zurückgegangen.
Habe den Rat des Arztes in der Türkei befolgt, bin gleich zum HNO Arzt hier in Deutschland gegangen.
Plötzlich ist Schwindel hinzugekommen, nach und nach Orientierungsschwierigkeiten, konnte nicht mehr richtig laufen,sah alles verschommen...
Nach weiteren 10 Tagen wurde eine Röntgen Untersuchung (MRT) veranlasst, Diagnose Mastoiditis beidseits,Petroappizitis mit Gradenigo Syndrom.
Tja,so schnell lag ich noch nie auf'n OP Tisch!
Mein Zustand war wohl sehr kritisch...
Es hat sehr lange gedauert bis ich wieder einigermaßen "wiederhergestellt" war - gesund fühle ich mich bis heute noch nicht!
Leide nach wie vor an Drehschwindelattacken- dafür bekomme ich Betahistidin, Schubweise richtig heftige Schmerzen im Gesicht & Kieferbereich.
"Mein Freund der Tinnitus" ist ca. 1 Monat nach der OP wiedergekommen... und quält mich auch heute teilweise noch mit seiner stolzen Lautstärke von 65 dB.
Zwischenzeitlich bin ich dann auch noch psychisch total am Boden gewesen...
Eine mittelgradige Breitband-Schwerhörigkeit habe ich als Souvenir behalten.
Manchmal ist das Alles zum verzweifeln!
Fühle mich wirklich eingeschränkt in meiner Lebensqualität...
Ist das alle normal???
Über einen Beitrag würde ich mich freuen!
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