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Myom oder Polyp oder bösartig?

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  • Myom oder Polyp oder bösartig?

    Anfang des Monats wurde durch meine Gynäkologin beim Vaginalultraschall im Gebärmutterhals „aufgelockertes Gewebe“ festgestellt. Vorausgegangen waren leichte Blutungen (helles Blut) direkt nach Geschlechtsverkehr.

    Nach negativem PAP-Test hat sie mich zur Ausschabung ins Krankenhaus überwiesen. Dort konnte jedoch nur eine Spiegelung und Ausschabung des Gebärmutterhalses vorgenommen werden, da die Gebärmutterhöhle „nicht sondierbar war und hysteroskopisch durch ein submuköses Myom bzw. durch einen Polypen verlegt erschien“. Einer von den vier Ärzten, mit denen ich während meines Krankenhausaufenthalts gesprochen habe, sagte „man sei nicht um die Kurve gekommen“.

    Hier noch ein paar Details: Bei Voruntersuchung im Krankenhaus wurde per Ultraschall ein „Polyp“ im Gebärmutterhals (0,5 cm groß in 3 cm Tiefe) diagnostiziert, der Arzt, der den Eingriff vornahm, sprach sich nach dem Eingriff dahin aus, dass es „wohl eher ein Myom sei, das den Weg verlegt habe“. Und wenn ich in den nächsten Jahren starke Blutungen bekäme oder Schmerzen, solle ich die Gebärmutter entfernen lassen. Der Arzt, der im Krankenhaus die Abschlussuntersuchung vornahm, hat mir dann wiederum auf einem Schaubild eingezeichnet, wo sich dieses Myom befinden soll (bei Draufsicht ganz links in der Gebärmutterhöhle) er sprach auch davon, dass es 3 cm groß sei.

    Der Krankenhausbericht weist folgende Diagnose aus: „V.a. submuköses Leiomyom des Uterus (D25.0) DD das cavum uteri verlegenden Polypen“.

    Es stellen sich mir nun folgende Fragen, die mir bisher auch von meiner Gynäkologin nicht zufrieden stellend beantwortet wurden:

    Wenn man nicht sicher ist, ob Myom oder Polyp, woher weiß man dann, dass es nicht irgendetwas anderes, sprich bösartiges ist?

    Knn ich jetzt davon ausgehen, dass Polyp (im Gebärmutterhals) und Myom (in Gebärmutterhöhle) vorhanden sind?

    Wie kann ein Myom in der Gebärmutterhöhle festgestellt werden, wenn man doch gar nicht „um die Kurve gekommen“ ist? (Meine Gynäkologin hat bei der Nachuntersuchung auch nichts in der Gebärmutterhöhle gesehen)

    Welche Möglichkeiten gibt es, um doch noch in die Gebärmutterhöhle zu gelangen?

    Hat man etwa den Eingriff „blind“ vorgenommen, d.h. ausschaben, ohne etwas zu sehen?

    Bin mittlerweile völlig durcheinander und habe auch fürchterliche Angst. Nächste Woche bekomme ich erst den Befund der Gebärmutterhalsausschabung und muss dann wieder zu meiner Gynäkologin, die mir sagte (wenn der histologische Befund unauffällig ist), dass ich dann in drei Monaten erst wiederkommen soll, „so viel Zeit hat man dann noch“. Damit hat sie mich auch völlig verwirrt.


  • RE: Myom oder Polyp oder bösartig?


    Hallo,

    ein solcher Fall ist zwar selten, aber Tatsache ist offenbar, dass der Gebaermutterhals durch Gewebe blockiert ist, das entweder von einem Polypen, oder einem Myom stammt und somit kein Zugang zum Gebaermutterinnenraum moeglich ist. Meine persoenliche Vermutung wuerde dabei eher in Richtung Myom gehen, da ein Polyp in der Regel sehr beweglich ist und somit zu umgehen gewesen waere. Das aber nur unter Vorbehalt, da ich den Befund nicht gesehen habe. Weitere Erkenntnisse koennten durch Auswertung des entnommenen Materials gewonnen werden, auch und gerade in Bezug auf
    Gut-, oder Boesartigkeit. Eine andere Moeglichkeit des Zugangs gibt es leider nicht, zu ueberlegen waere daher nach Auswertung aller Befunde die Entfernung der Gebaermutter. Vorausgesetzt, dass man sich bezueglich der Gutartigkeit eindeutig festlegen kann, wuerde ich diese aber nur im Falle von anhaltenden Beschwerden fuer notwendig halten.

    Gruss,
    Doc

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    • RE: Myom oder Polyp oder bösartig?


      Hallo Doc,
      ganz herzlichen Dank für Ihre schnelle Antwort.

      Sind Sie der Ansicht, dass es sich nur um (eher) ein Myom bzw. einen Polypen im Gebärmutterhals handelt und nicht noch zusätzlich um etwas in der Gebärmutterhöhle?
      Diagnose im Krankenhausbericht lautet: „V.a. submuköses Leiomyom des Uterus (D25.0) DD das cavum uteri verlegenden Polypen“

      Nochmals vielen Dank für Ihre Unterstützung.

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      • RE: Myom oder Polyp oder bösartig?


        Hallo,

        der Beschreibung nach handelt es sich "nur" um ein Gewebe, dass den Gebaermutterhals verlegt, dies kann natuerlich seinen Ursprung auch im Inneren der Gebaermutter haben. DD bedeutet in diesem Fall "Differentialdiagnose", also "entweder, oder".

        Gruss,
        Doc

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        • RE: Myom oder Polyp oder bösartig?


          Hallo Doc,

          wenn es sich um ein Myom handeln sollte, kann ich dann davon ausgehen, dass dieses seinen Ursprung in der Gebärmutterhöhle hat? Oder entstehen Myome auch im Gebärmutterhals?

          Ihre Antworten helfen mir sehr, meine bisherigen Infos besser zu verstehen bzw. zu sortieren.

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          • RE: Myom oder Polyp oder bösartig?


            Hallo,

            es ist bei beiden, moeglichen Varianten eher davon auszugehen, dass der Ursprung in der Gebaermutterhoehle liegt.

            Gruss,
            Doc

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