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Komplikationen/ Hysterektomie

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  • Komplikationen/ Hysterektomie

    Komplikationen nach Gebärmutterentfernung
    Am 12.09.05 wurde meine Gebärmutter wegen mehrerer Myome durch Bauchdeckenschnitt entfernt. Nach der OP wurden meine Schmerzen und Beschwerden täglich schlimmer. Der behandelnde Arzt meinte, ich solle den Kopf hochnehmen und grade laufen, dann würde das besser und meine Schmerzen wären normal. Genau eine Woche nach der ersten PO veranlassten die Schwestern, die meine starken Schmerzen ernster nahmen als mein Arzt,ein weiteres Ultraschall und anschließend die Punktion durch die Bauchdecke im Nahtbereich. Dabei wurde festgestellt, dass massiv Eiter im Punktionsmaterial enthalten ist. Am gleichen Abend wurde ich nochmals operiert und man entfernte drei eitrige Abzesse aus meiner Bauchhöle. Nach dieser OP ging es mir dann schlagartig besser. Die im Nahtbereich gelegte Drainage wurde täglich mehrmals mit NaCl-Lösung gespült. Dass eine solche OP "Spuren" hinterlässt ist klar, jedoch habe ich seit diesen Eingriffen massive Darmschmerzen wenn ich etwas esse, bzw. sobald die Nahrung im Enddarm bereich angekommen ist. Unter Verstopfung leide ich zusätzlich und habe dies vor den OP's noch nie. Im Gegenteil: über 35 Jahre litt ich an Durchfall. Der Arzt (der die Gebärmutterentfernung vorgenommen hat und meinte ich solle gerade laufen) hat auf meine Frage ob was an meinem Darm gemacht worden ist erst geantwortet, dass da auch ein Myom "abgeschält"worden sei und tage später, als ich nochmals nachgehakt habe, hieß es dann, dass am Darm nichts gemacht worden wäre und dass dieser sich erst wieder in eine normale Position legen müsse, die Beschwerden gingen vorbei. Seither sind nun aber doch einige Wochen vergangen und meine Beschwerden mit dem Stuhlgang habe ich immer noch. Manchmal meine ich, dass es mich regelrecht zerreißt. Da ich diesem Arzt leider aus wohl verständlich Gründen nicht mehr vertraue, würde mich sehr interessieren, wie es anderen Patientinnen nach ähnlichen Eingriffen ergangen ist.


  • RE: Komplikationen/ Hysterektomie


    Hallo,

    wie ueberall gibt es leider auch unter den Kollegen "schwarze Schafe".
    Der Hinweis auf "gerades Gehen" ist natuerlich nicht zu akzeptieren und Myome im Darmbereich gibt es nicht.
    Nach einem Eingriff mit einer solchen Komplikation kann es sehr haeufig zu Verwachsungen kommen. Diese waeren eine moegliche Ursache fuer Ihre Beschwerden. Ich wuerde Ihnen raten, zur Abklaerung einen anderen Arzt aufzusuchen.

    Gruss,
    Doc

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    • RE: Komplikationen/ Hysterektomie


      Hallo Dr. Scheufele,
      herzlichen Dank für Ihre prompte Antwort! Der Besuch meines Hausarztes, der bisher noch nichts von dem mir Widerfahrenen weiß, steht für morgen früh bereits an.

      Meine Schilderungen,dessen, was mir noch alles im Zusammenhang mit diesem Arzt passiert ist, habe ich absichtlich bis auf ganz weniges in meinem Beitrag beschränkt. Zu unglaublich würde sich manches anhören.

      Obwohl ich weder ein Jammerlappen noch eine die bei jedem Wehwechen Tabletten schluckt bin, zermürbt mich mein Zustand.

      Meinen Kaiserschnitt vor achtzehn Jahren habe ich bestens und ohne jegliche Komlikationen überstanden.

      Leider ist es so, daß selbst ein Mensch, der ansonsten nicht "auf den Mund gefallen" ist, Hemmungen hat sich einem Arzt gegenüber richtig zur Wehr zu setzten.

      Und zugegebenermaßen habe ich inzwischen Angst vor weiteren Untersuchungen und weiteren Behandlungen.

      Herzliche Grüße
      ViviW

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      • RE: Komplikationen/ Hysterektomie


        Das ist völlig verständlich.
        Sie sollten dies zuerst mit Ihrem Hausarzt besprechen und dann überlegen, sich eine zweite gynäkologische Meinung einzuholen.
        Da kann ich Kollegen Scheufele nur zustimmen.

        Kommentar



        • RE: Komplikationen/ Hysterektomie


          Hallo Viviw,
          habe mit Interesse Ihren Bericht gelesen.Ich habe auch vor ca. 3 Monaten eine Hysterektomie mittels Bauchschnitt durchführen lassen.Auch bei mir gab es nach zwei Tagen Komplikationen.Bei mir hatte sich der Dünndarm zwischen die Nähte geklemmt.Es folgten massive Medikamentenzufuhr u. Intensivstation etc.Seither habe ich auch die von ihnen beschriebenen Schmerzen bei der Nahrungsaufnahme.Ich wüßte gerne mehr (genauer) von Ihren Schmerzen und wann sie sich einstellen.Bei mir habe ich zwei Varianten beobachtet.Das Erste ist bei der Nahrungsaufnahme insbesondere bei säureauslösenden Lebensmitteln wie Kaffee, Schokolade und Alkohol.Auch scharfe Gewürze und Pfeffer lösen eine SOFORT Reaktion aus. Oft noch WÄHREND ich esse spüre ich einen starken Schmerz in den letzten zwei bis drei Zentimetern des Darmendes.Diese Schmerzen halten eine ganze Weile an.Es ist vorzugsweise ein brenender Schmerz.Hingegen wenn ich Luft im Bauch habe oder die Blase gefüllt ist fühle ich einen stechenden Schmerz bei dem ich oft nur auf der rechten Seite sitzen oder liegen kann.Eigentlich habe ich im Moment ständig Schmerzen mal mehr mal weniger.Aber es kostet mich sehr viel Kraft und es raubt mir sehr meine Lebensfreude weil so gar kein Ende in Sicht ist.Ich habe allerdings seit letzte Woche angefangen mich von den Ärzten auf den Kopf stellen zu lassen.Als Erstes habe ich eine Dickdarm Untersuchung vornehmen lassen. Heute hatte ich eine Dünndarmuntersuchung und Morgen eine Enddarmspiegelung.Aber bis jetzt bin ich noch auf keinen Arzt gestoßen der hierfür eine Erklärung hat.Deshalb bin ich um jeden Beitrag dankbar der mir weiterhilft.

          ViviW :
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          Komplikationen nach Gebärmutterentfernung
          Am 12.09.05 wurde meine Gebärmutter wegen mehrerer Myome durch Bauchdeckenschnitt entfernt. Nach der OP wurden meine Schmerzen und Beschwerden täglich schlimmer. Der behandelnde Arzt meinte, ich solle den Kopf hochnehmen und grade laufen, dann würde das besser und meine Schmerzen wären normal. Genau eine Woche nach der ersten PO veranlassten die Schwestern, die meine starken Schmerzen ernster nahmen als mein Arzt,ein weiteres Ultraschall und anschließend die Punktion durch die Bauchdecke im Nahtbereich. Dabei wurde festgestellt, dass massiv Eiter im Punktionsmaterial enthalten ist. Am gleichen Abend wurde ich nochmals operiert und man entfernte drei eitrige Abzesse aus meiner Bauchhöle. Nach dieser OP ging es mir dann schlagartig besser. Die im Nahtbereich gelegte Drainage wurde täglich mehrmals mit NaCl-Lösung gespült. Dass eine solche OP "Spuren" hinterlässt ist klar, jedoch habe ich seit diesen Eingriffen massive Darmschmerzen wenn ich etwa....

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          • RE: Komplikationen/ Hysterektomie


            Hallo Sisal,

            Verzeihung, wenn ich erst jetzt antworte, konnte mich wegen Computerdefekt bis gestern nicht mehr einloggen.

            Zu Ihrer Anfrage:
            Meine Beschwerden haben nachgelassen, sind aber leider nicht weg. Sie variieren sehr, je nachdem, wie es mit dem Stuhlgang am Tag vorher geklappt hat. Auch die Narbe macht sich unterschiedlich bemerkbar. Meist empfinde ich den Schmerz als schneidend bis stechend.

            Da ich bei Ärzten nicht weiterkam, bin in die Apotheke und habe dort geschildert, was, wie und warum und nehme jetzt "Perenterol" zum Aufbau einer normalen Darmflora und "Medacalm", ein reines Pfefferminzöl in Kapseln, die sich erst im Darm auflösen.

            Das hat mir persönlich ganz gut geholfen. Ich möchte betonen, daß das meine persönliche Erfahrung ist, ich kann nicht beurteilen, ob Ihnen das auch bei Ihnen die Beschwerden lindern würde.

            Insgesamt fühle ich mich halt immer noch dauernd irgendwie "geschafft" und gar nicht fit. Es ist oft kein Trost, gesagt zu bekommen, ich solle halt Geduld haben.

            Manchmal ist Geduld haben wirklich schwer!
            Herzliche Grüsse und vor allem "Gute Besserung"!
            viviw

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            • Re: Komplikationen/ Hysterektomie

              Hallo und guten Tag! Bei mir wurde am 3.5.16 die Gebärmutter sowie die Eierstöcke aufgrund eines Endometrium Karzinoms entfernt, (laporoskopisch ) seitdem ist krebsmässig alles ok. Aufgrund einer entzündeten Wunde und leichten Beschwerden beim Wasserlassen habe ich aufgrund div.Nebenwirkungen( u.a.Durchfall) innerhalb von 5 Tagen drei verschiedene Antibiotika ausprobiert.....bis auf das Blasenantibiotika hätte ich mir die anderen sparen können, Wunden sind von selbst abgeheilt. Das war alles so ca. 2 Wochen nach der op. Seitdem habe ich Durchfall. Auch wenn sich der Darm jetzt eine neue Position sucht müsste das 'beleidigt sein' doch langsam mal aufhören. Nehme seit bestimmt 3 Wochen mutaflor, seit zwei Tagen noch perenterol zusätzlich......hab jetzt mal Proben bei meinem HA abgegeben, hab schon Angst es ist was Schlimmes......hat man das gerne , wochenlang Durchfall nach so einer op ???

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              • Re: Komplikationen/ Hysterektomie

                Ps: Durchfall kündigt sich auch immer mit Bauchschmerzen an......

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                • Re: Komplikationen/ Hysterektomie

                  Hallo,

                  hier sollte eine Abklärung durch einen Gastroenterologen erfolgen, evtl. durch Magen-/Darmspiegelung.

                  Gruss,
                  Doc

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