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chlamydien

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  • chlamydien

    Hallo,

    seit der Geburt vor 10 Monaten habe ich fortlaufend Probleme im Vaginalbereich.
    Wunden, die unter der Geburt aufgetreten sind, wurden nicht behandelt. Die Pilzerkrankung wiederholt sich ständig, meine Intimflora sei aus dem Gleichgewicht. Vor einem Monat wurden Chlamydien festgestellt, was aber nicht durch Geschlechtsverkehr übertragen wurde. Kann keine Antibiotika nehmen, da ich allergisch reagiere. Stationärer Aufenthalt in der Klinik zum Allergie Test ist nicht möglich, da ich ein Baby habe. Habe von Zeit zu Zeit starke Wundschmerzen (wie kurz nach der Geburt), Brennen, Jucken, starker gelblicher Ausfluss. FA meinte, es sähe nach einer allergischen Reaktion aus. Sonstiger bakteriologischer Befund ist negativ, auch meine Blutwerte sind ok. War deswegen schon 2mal im Krankenhaus nachts, ohne Behandlung. Nehme Epipevisone, aber so recht helfen tut es nicht. Jeder sagt etwas anderes. Ich habe Angst, daß ich aufgrund der Chlamydien noch andere Probleme kriege. Diese Symptome seien keine typischen Chlamydien Symptome. Was soll ich tun? Auch wurde mir gesagt, daß der Allergie Test nicht unbedingt aussagekräftig sei. Meine Psyche und Sexualleben leiden darunter. Ist es vielleicht immer noch die hormonelle Umstellung, Übermüdung? Was halten Sie von Homöopathie?


    Mit freundlichen Grüßen
    lily


  • RE: chlamydien


    Guten Morgen lily,

    also das ist ja schon alles etwas verworren ...
    Sie schreiben zum einen, dass man Ihnen gesagt hat das die Symptome keine typischen Chlamydien Symptome sind, auf der anderen Seite wurden aber Chlamydien vor ca. 1 Monat festgestellt! Entweder hat man Sie nun festgestellt, dann hat man auch welche (wenn das Ergebnis nicht falsch ist), oder man hat keine. Besteht Unsicherheit muss man das noch einmal kontrollieren.

    Hat man Chlamydien, dann gehören sie auch behandelt, da diese Infektion unbehandelt doch einiges im Körper anrichten kann. Unterleibsentzündungen, ungewollte Kinderlosigkeit, Eileiterschwangerschaften und immer wiederkehrende Blasenentzündungen können zum ewigen Begleiter werden.

    So nun schreiben Sie, dass Sie gegen Antibiotika allergisch sind. Es wird doch aber unter der Gruppe der Tetrazykline etwas geben, wo Sie nicht allergisch darauf reagieren! Das gehört m.E. ganz klar abgeklärt. Man muss herausfinden auf welchen Wirkstoff Sie allergisch reagieren um ein passendes Antibiotikum für Sie zu finden. Dies sollte nicht alleine nur jetzt wegen der Chlamydien herausgefunden werden, sondern auch für die Zukunft bei anderen auftretenden Erkrankungen ist es äußerst wichtig hier weiter zu forschen.

    Dann schreiben Sie, dass kein stationärer Aufenthalt möglich sei, weil Sie ein Baby haben ...
    Das kann ich zwar schon bezüglich einer Organisation gut nachvollziehen und es ist auch bestimmt nicht einfach das zu regeln, "ABER" es bleibt die Frage, was langfristig gesehen die bessere Variante ist! Wenn Sie nicht hinter die Ursache der Beschwerden kommen und sich weitere Beschwerden auftun, dann werden Sie evtl. auch zwangsläufig einmal Ihr Baby in die Obhut eines anderen geben müssen. Von einer Mama, die sowohl psychisch als auch körperlich erkrankt ist, hat das Baby ja auch nicht so viel.
    Ich denke eben, dass je früher man Ihnen weiter helfen kann, um so eher geht es Ihnen wieder besser, so dass Sie sich wieder voll und ganz Ihrem Baby zuwenden können. Das Baby möchte bestimmt auch nicht, dass Sie auf Dauer leiden ....
    Um aber genauer herauszufinden, was denn nun in Ihrem Körper vorgeht, muss man eingehende Diagnostik betreiben, die man bei einem kurzer stationären Aufenthalt natürlich besser und schneller durchführen kann, als bei nicht stationären Untersuchungsmöglichkeiten.

    Noch einmal zusammengefasst:
    1) Unbedingt herausfinden gegen welchen Wirkstoff Sie allergisch reagieren;
    2) Über die "langfristig" bessere Variante nachdenken;
    3) Nicht aufgeben.

    Ach ja, "Umckaloabo" ist auf pflanzlicher Basis und wird auch immer wieder gerne bei Chlamydien eingesetzt. Dennoch ist es einfach so, dass Antibiotika oft unerlässlich sind.
    Sie MÜSSEN aber für die Zukunft die Medikamentenunverträglichkeit abklären lassen und dann ggf. einen Notfallausweis mit sich führen. Das ist wirklich sehr wichtig. So bleiben kann das meiner Meinung nach auf jeden Fall alles nicht! Auch dem Baby zum Wohle, aber in erster Linie Ihnen zum Wohle.
    Welche Entscheidung Sie nun treffen mögen, ich drücke Ihnen die Daumen, dass Sie Ihre Beschwerden/Probleme in den Griff bekommen.

    LG amza


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    • RE: chlamydien


      Hallo,

      ich denke auch, dass die Chlamydieninfektion unbedingt behandelt werden sollte.
      Durch ein Antibiogramm kann man feststellen, welche Antibiotika gegen die Infektion eingesetzt werden koennen und dann austesten, auf welches Praeparat Sie nicht allergisch reagieren. Das Ergebnis einer Allergie-Austestung halte ich schon fuer zuverlaessig. Die Notwendigkeit einer stationaeren Behandlung sehe ich dabei nicht unbedingt.

      Gruss,
      Doc

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      • RE: chlamydien


        Hallo,

        zunächst einmal möchte ich mich für die umfangreiche Antwort bedanken. Es ist wirklich sehr verworren. Aber man muss dazu sagen, daß ich bisher auch sehr verworrene ärztliche Aussagen gehört habe. Ich wundere mich darüber, daß man in diesen Foren weitaus mehr erfährt, als durch Arztbesuche und angebliche Beratungen. Der Hautarzt/Allergologe,der mich für ein Vorgespräch (bezüglich des Testes) in die Hautklinik überwies sagte mir, daß man sich bei mir vorsichtig rantasten würde. Es gäbe die Möglichkeit erst einmal ambulante Hauttests durchzuführen, nachdem man eine entsprechende Anamnese aufgestellt hat. In der Hautklinik war ich jedoch einige kurze Minuten drin und war hinterher nicht schlauer. Die Möglichkeit ein Antibiogramm erstellen zu lassen, wurde mir nicht gesagt. Diese eingehende Diagnostik wurde nicht auch nicht erwähnt.
        Nun gut, ich hätte da trotzdem noch folgende Fragen: Können denn diese Beschwerden (Brennen, Jucken, Wundsein, Trockenheit, starker Ausfluss) durch die Chlamydien verursacht werden? Geht es mit einer Bauchfellentzündung z.B. schnell einher? Bis sich das alles geklärt hat vergeht ja schließlich einige Zeit.
        Kann man trotzdem geschützten Geschlechtsverkehr haben?
        Was mich auch noch interessieren würde, ob es denn eine/n FÄ/FA in Berlin gibt, den man wirklich empfehlen kann?

        Auf jeden Fall werde ich mich nach "Umckaloabo" erkundigen!

        Vielen Dank
        lily.05

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        • RE: chlamydien


          Hallo,

          ich halte die Chlamydien-Infektion als Ursache fuer die Beschwerden durchaus fuer moeglich, die Gefahr einer Bauchfellentzuendung sehe ich dabei aber nicht so schnell.
          Geschuetzter GV ist schon moeglich.
          Leider kenne ich keinen Kollegen in Berlin, aber vielleicht koennen andere User da weiterhelfen.

          Gruss,
          Doc

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