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Famenita in den Wechseljahren

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  • Famenita in den Wechseljahren

    Sehr geehrter Herr Dr. Scheufele,

    ich möchte mich kurz vorstellen: Mein Name ist Gabriele, ich bin 51 J., 173cm, 90kg und befinde mich in den Wechseljahren.

    Es folgt ein längerer Text - ich muss aber etwas ausholen.

    Seit 2-3 Jahren melden sich zw. Spätsommer und Mai starke Hitzewallungen. 24h am Tag - tagsüber im ca. 1 Std.-Takt und nachts 3-5x. Bis Oktober 2019 kam die Regel regelmäßig - 7 Tage-Mens mit 21-23 Tage Zyklus, PMS mit starkem Brustspannen (Mammascreening 2014+2020: Teilinvolution mit sehr unregelmäßiger Involutionsfibrose und fibrozystischer Mastopathie, kein maligner Tumor), starke Unterleibschmerzen (Laparoskopie wg. Verd. a. Endometriose o.B.). Keine Bestimmung des Hormonspiegels; Kinderwunsch lag nicht vor; Verhütung erfolgt seit 20J. ohne Hormone.

    Die Hitzewallungen meldeten sich im Aug. 2020 wieder, so dass ich Anfang Sep. dann die Faxen dicke hatte. Ich las mich in das Thema HRT ein und wollte es mit natürlichem(!) Progesteron (Yamswurzel) versuchen - es hieß es könnte Wechseljahresbeschwerden günstig beeinflussen, ohne die Nebenwirkungen, die synth. Östrogen o. synth. Progesteron mitbrächten.

    Mitte Sept. dann bei meiner Gyn und Gespräch, in dem ich über meinen Wunsch der HRT mit natürlichem Progesteron der Yamswurzel sprach. Sie verschrieb mir per Kassenrezept "Progesteron" - aus der Apotheke erhielt ich FAMENITA 100mg.

    Einnahmevorgabe der Gyn: Erstmal 1 Tab. (100mg) zur Nacht und während der Mens dann pausieren. Im Beipackzettel steht eine andere Einnahmeempfehlung. Aber ich hielt mich an meine Gyn. Ich ging bis vor ein paar Tagen auch davon aus, sie hätte mir, wie von mir gewünscht, natürliches Progesteron verschrieben, obgleich ich auch las, dass die Yamswurzelprodukte rezeptfrei wären, ging ich dennoch davon aus, dass das Kassenrezept seine Richtigkeit hat und erklärte mir das mit der Dosierung oder Packungsgröße.

    Letzte Regelblutungen vor HRT: Okt. 19, Mai 20, Aug. 20

    Ich begann also Mitte Sep. mit der Einnahme von 1 Tabl. (100mg) zur Nacht. Ende Sept. dann die Mens (bei der gyn. Untersuchung zeigte sich bereits eine aufgebaute GM-Schleimhaut). Die Hitzewallungen wurden weniger, was mich freute.

    Nach der Mens dann wieder vermehrt Hitzewallungen, ich erhöhte auf 2 Tab. zur Nacht (200mg). Hitzewallungen wurden weniger - ab Ende Oktober kam dann Brustspannen, Anfang Nov setzte Mens ein. Einnahmepause.

    Hitzewallungen zeigten sich in der 200mg-Zeit kaum. Ende Nov. (nach 3 Wo.) erneut relativ starke Mens (28.11.-3.12.), vorausgegangen waren wieder starkes Brustspannen. Einnahmepause.

    Bis heute (7.12.) noch minimale Schmierblutung. Mittlerweile kein Brustspannen mehr. Aus Verzweiflung habe ich wieder reduziert und nehme seit 3 Tagen wieder 100mg, in der Hoffnung auf Ausbleiben von Brustspannen unter Inkaufnahme von nicht ganz ausbleibenden Hitzewallungen. Letztere zeigen sich seit einigen Tagen auch wieder, sie liegen noch im Rahmen des Erträglichen liegt.

    Verärgert bin ich auch, dass ich von der Gyn wortlos das synthetische Progesteron erhielt, wobei ich doch mit natürlichem Progesteron arbeiten wollte.

    Zudem bin ich nun sehr verunsichert, was ich tun soll. Ich fühle mich, als müsste ich zwischen Pest (keine HRT, dafür oft und starke Hitzewallungen, Mens/PMS?), Cholera (100mg synth. Progesteron und nur etwas weniger Hitzewallungen, Mens/PMS?) oder Ebola (200mg synth. Pr., keine Hitzewallungen aber dafür wieder starke PMS/Mens im 21-Tage-Zyklus?).

    Ende Nov. war ich wg. eines neuen Rezeptes bei der Gyn und informierte sie über das Beschwerdebild und die Dosiserhöhung auf 200mg (sie sagte im Sept., ich solle mit 100mg beginnen. Man könnte bis auf 300mg gehen.) Das Gespräch brachte mir aber keine Sicherheit bzgl. eines weiteren klaren Vorgehens. Da ich das mit dem synth. Pr. auch erst auf Nachfrage in der Apotheke herausfand, hatte ich die Gyn auch damit noch nicht konfrontieren können. Gerade habe ich nicht viel Vertrauen zu ihr und fühle mich auch nicht verstanden.

    Das war jetzt viel Text und ich hoffe, ich konnte es einigermaßen strukturiert und klar beschreiben, in welcher Lage ich mich derzeit befinde.

    Ich wäre sehr dankbar, wenn Sie etwas Licht ins Dunkel brächten. Seit der Jugend litt ich unter starken PMS und kurzem Zyklus. Seit Okt. 2019 dann seltener Mens. Hängen die erneut einsetzende PMS und Mens grundsätzlich mit der HRT und/oder den unterschiedlichen Dosierungen zusammen?

    Was würden Sie mir empfehlen? Erstmal 100mg weiterhin einnehmen und schauen, was sich zeigt? Wann sollte ich dann pausieren? Wieder zur Mens und nach der Mens wieder beginnen mit der Einnahme?

    Worauf sollte ich in dem Fall achten, um abzuwägen zw. weiterer Einnahme oder einem etwaigen kompletten Abbruch der HRT mit Famenita?

    Können Sie auch Empfehlungen hinsichtlich Yamswurzel-Progesteron aussprechen? Ich lese, es hätte weniger Nebenwirkungen und würde auch u.a. den Fettstoffwechsel nicht negativ beeinflussen. Aber es gibt so viele Präparate und die Wahl ist dadurch nicht einfach.

    Und zum Schluss noch eine ganz blöde Frage: Setzt bei einer HRT die Mens generell wieder ein - regelmäßig, mit allen PMS, die vor den WJ da waren?

    Ich danke Ihnen sehr für das Lesen und im Voraus für Ihre Antwort.

    MfG

    Gabriele


  • Re: Famenita in den Wechseljahren

    Ich sehe gerade, es gibt noch ein Unterforum "Wechseljahre". Dort gehört es eigentlich hin. Hoffe, es nicht nicht schlimm.

    Kommentar


    • Re: Famenita in den Wechseljahren

      Hallo,

      ich würde hier zu einer Kontrolle der Hormonwerte aus dem Blut raten. Je nach Befund kann man dann gezielt therapieren.

      Gruss,
      Doc

      Kommentar


      • Re: Famenita in den Wechseljahren

        Erst einmal vielen Dank für Ihren Rat, die Hormone bestimmen zu lassen.
        Dieses Jahre schaffe ich das nicht mehr. Dann nehne ich das Präparat erstmal weiter.
        MfG

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