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plazentalösung

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  • plazentalösung

    lieber herr doktor
    leider ist seit ein paar tagen meine 2. schwangerschaft zu ende gegangen. das erste mal funktionierte die plazenta nicht mehr richtig: es sind sogenannte infarkte in der plazenta aufgetreten, so dass sich das kind nicht mehr richtig ernähren konnte. das kind ist abgesorben und es musste eine geburt eingeleitet werden (dies war in der 23. SSW). Nun das zweite mal schien alles gut zu verlaufen, die entwicklung des kindes war i.o. bis ich auf einmal eine starke blutung hatte. da hat man via ultraschall gemerkt, dass sich die plazenta ein stück gelöst hat und somt ein hämatom aufgetreten ist. mir wurde bettruhe im krankenhaus verschrieben, jedoch wurde auch ein abgang von fruchtwasser festgestellt....2 tage später sind die wehen aufgetreten....es kam zur geburt.
    welche vorkehrungen, untersuchungen würden sie nun machen? tests...wie sehen die chancen für eine neue sw aus? welche zusammenhänge sehen sie?
    herzlichen dank für die antwort!


  • RE: plazentalösung


    Liebe Wicki,
    Die Ursachen bei solchen traurigen Ereignissen bleiben häufig unklar. Dennoch gibt es einige Abklärungen, die im Hinblick auf eine weitere SS durchgeführt werden können. Die Abklärungen richten sich nach den möglichen Ursachen. Zuerst muss dabei an Infekte gedacht werden. Infekte sind häufige Ursachen für Frühgeburtsbestrebungen. Eine prophylaktische Antibiotikatherapie inkl. Ihrem Partner wäre zu diskutieren. Sicher aber muss am Anfang einer folgenden SS und auch im Verlauf aktiv nach Inkfekten gesucht werden.
    Missbildungen der Gebärmutter können mit dem Ultraschall ausgeschlossen werden. Gelegentlich wird, falls sich in der vorhergehenden SS der MM frühzeitig verkürzt hat, eine operatve Verstärkung des Muttermundes durchgeführt. Ausserdem können Immunologische Krankheiten durch Nachweis von entsprechenden Abwehrstoffen gegen eigenes Gewebeerfasst werden.
    Sollte bei Ihnen erneut eine SS eintreten, so wäre sicher eine intensive SS-Überwachung ratsam, ev. sollten Sie auch psychologische Betreuung in Anspruch nehmen, da ein unbeschwertes Erleben nach diesen schmerzlichen Erlebnissen nicht mehr möglich ist und dennoch eine möglichst gute psychische Verfassung sich positiv auf eine SS auswirkt. Schlussendlich scheint es mir aber noch wichtig zu bemerken, dass Sie sich in keinem Fall Vorwürfe machen dürfen, wie das leider oft genug der Fall ist.

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    • RE: plazentalösung


      Lieber Herr Dr. Siegrist
      Herzlichen Dank für die rasche Antwort.
      Einige Fragen sind mir unterdessen nochmals aufgetaucht: da in beiden SS jeweils ein plazentares Problem aufgetaucht ist und immer jeweils um die 20. - 22. SSW. Gibt es keine spezielle Therapie oder
      Prävention um bei einer nächsten SS das Bilden der
      Plazent zu unterstützen, oder allenfalls das Einnisten in die Gebärmutter zu unterstützen?
      Das erstemal waren es Infarkte in der Plazenta und das zweitemal löste sich die Plazenta vom Uterus und es kam zu Blutungen.... gibt es überhaupt einen Zusammenhang?
      Herzlichen Dank für die Antwort!

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      • RE: plazentalösung


        Liebe Wicki,
        Die Behandlung richtet sich nach der Ursache. Sofern ein Autoimmunproblem vorliegt, sind häufig Thrombosen dafür verantwortlich. Diese kann man durch medikamentöse Behandlung teilweise verhindern. In den meisten Fällen ist aber leider keine Behandlung möglich.

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