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Progesteronmangel, Stress & Angst?

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  • Progesteronmangel, Stress & Angst?

    Hallo,
    seit 2,3 Monaten schlage ich mich mit ein paar unklaren Symptomen umher - sog. unklare Unterbauchschmerzen links. Bin 35, sonst gesund mit 2 Kindern (2 + 5).
    Im Dezember bemerkte ich eine ungewöhnlich schwache Periode, sonst sind meine Zyklen eher kurz, mit stärkeren und längeren Blutungen (keine Pille). Mir fiel auch auf, dass meine Haut komisch wurde, plötzlich Akne, Gesichtsbehaarung am Kinn und meine Haare ganz trocken waren. Auch bekam ich eine Zwischenblutung ca. am 10. Tag nach dieser schwachen Periode, Schmierblutungen bis zur eigentlichen Periode. Auch hatte ich einen mächtig verspannten Rücken und Rückenschmerzen unterer Rücken, sowie eine leichtes Ziehen im Bereich linker Eierstock, sowie eine etwas trägere Verdauung mit leichten Blähungen. Ein Check-up beim Hausarzt ergab nichts Auffälliges, alle Blutwerte ok., nur HDL ziemlich hoch und Zucker leicht erhöht. Die Untersuchung beim FA ergab auch nichts, alles sah 'super aus', keine Zysten o.ä.. Was auffiel, war eine ziemlich hoch aufgebaute Schleimhaut. Wegen der Zwischenblutungen bekam ich die Pille zoely verschrieben. Auch in dem Zyklus wieder Schmierblutungen ab dem 10. Tag bis zur Periode, im ersten Zyklus mit der zoely dasselbe. Am ersten Tag der Periode mit der zoely dann vermehrter Schleimhautabgang, grosse Klumpen. Dann normale leichte Blutungen, ca. 4 Tage lang. Auch im zweiten Zyklus mit der zoely wieder Blutungen ab dem 10. Tag nach der Regel, diesmal allerdings nur für ca. 4-5 Tage, seitdem ist 'Ruhe'.
    Was mir noch auffällt, sind andere Veränderungen an mir: ich schlafe extrem schlecht, nie durch, schrecke aus dem Schlaf hoch,nächtliche Angstattacken, Hitzewallungen, Frösteln. Meine Füsse sind kalt und ich 'stehe irgendwie neben mir'. Habe relativ irrationale Angstattacken, irgendetwas Ernstes zu haben - denn ich wurde nun mehrfach durchgecheckt, die letzte Ultraschalluntersuchung liegt nur ein paar Tage zurück, da war alles total unauffällig.
    Ich hatte im letzten Jahr sehr viel Stress, eine nahe Angehörige die mir sehr lieb war ist verstorben, und es gab eine Häufung von Krebsdiagnosen unter engen Freundinnen und Bekannten, die mir ziemliche Angst eingejagt haben. Seitdem plagen mich diese Ängste, und ich kann mich nur schwer beruhigen und akzeptieren, dass vermutlich alles ok bei mir ist, wie mir nun verschiedenste Ärzte erklärt haben. Eine Internistin hat meinen Bauch und Schilddrüse geschallt, alles ok, und mir erklärt, ich bräuchte mit meinen Symptomen und guten Blutwerten keine Angst vor einer Tumorerkrankung haben - ich hätte wohl einfach eine Hormonstörung, und sollte meine Rückenprobleme mal angehen. Das Unterleibszwicken links könnte von meiner KS-Narbe stammen, die dort eingezogen ist, oder irgendwelcher Verwachsungen, auch hat meine Physiotherapeutin mein Iliassakralgelenk im Verdacht sowie anscheinend total verhärtete Faszien.
    Meine Schilddrüsenwerte sind normal. Ich habe allerdings schon immer meine Hormone im Verdacht, etwas aus der Reihe zu tanzen; z.B. hatte ich in beiden Schwangerschaften schlimme hyperemesis. Auch hatte ich einen handfesten burn-out vor ca. 6 Jahren.
    Habe recherchiert: könnte das ein Progesteronmangel sein? So quasi die ersten Anzeichen einer nachlassenden Hormonproduktion in Richtung Wechseljahre? Und was könnte ich tun, Pille wechseln? (eigentlich wollte ich gar keine - gibts noch was anderes?)
    Vielen Dank!


  • Re: Progesteronmangel, Stress & Angst?

    Hallo,

    eine Möglichkeit wäre in diesem Fall das Absetzen der Pille und ein Versuch der Regulierung des Zyklus auf pflanzlicher Basis durch Anwendung eines Mönchspfefferpräparates. Auch eine Abklärung durch den Endokrinologen käme dann in Frage.

    Gruss,
    Doc

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    • Re: Progesteronmangel, Stress & Angst?

      Hallo Herr Scheufele,
      Vielen Dank.
      Ich habe dann bei meinen FA einen Hormonstatus machen lassen, am ca. 18. Zyklustag, allerdings unter der Pille zoely.
      das kam dabei heraus (Status vom 03.03).

      SBG 76,9nmol/L o.b.
      HCG < 1,00mlU/mL neg.
      F4 21,1pmol/L o.b.
      RTH 0,97ulU/mL sehr gute Schilddrüsenfunktion (Euthyreose)
      FER 30,9ng/mL o.b.
      COR 452nmol/L o.b.
      PRL 6,96ng/mL o.b.
      LH 0,194mlU/mL 2. Zyklusphase o.b.
      FSH 3,62mlU/mL 2. Zyklusphase o.b.
      PRG 0,24ng/mL 2.Zyklusphase, keine Ovulation nachweisbar (Pille)
      FT3 3,64pmol/L o.b.
      AND 1,8ng/dL o.b.
      TES 23,4ng/dL o.b.
      E2 72,9pg/mL 2. Zyklusphase o.b.

      Da ich mir soviele Sorgen mache, habe ich in dieser Zeit im Prinzip kaum geschlafen, hatte ganz schlimme Panikattacken und stehe unter Dauerstrom vor Angst. Wusste nicht mehr, wie ich mich alleine beruhigen soll, und bin zum Hausarzt (um ihm auch noch von meiner Östrogendominanz/Progesteronmangeltheorie zu berichten). Der hat daraufhin auch noch einmal Blut abgenommen, dabei kam ein absonderlich hoher Ö1 Wert zum Vorschein (Blutabnahme vom 9.3., also 24. Zyklustag) - >18.000 pg/ml. Mein Arzt hat extra das Labor angerufen, ob das irgendwie ein Fehler ist, aber nein.

      Frage mich:
      1) wieso taucht denn der Ö1 Wert bei meinem Frauenarzt nicht auf? Er hat mir nur diese Werte übermittelt und meinte, alles i.O.
      2) kann übermässiger Stress & Panik solche Schwankungen verursachen? (mir ging es extrem schlecht, dachte, ich werde wahnsinnig) - zwischen den Blutabnahmen lagen ja nur Tage...
      3) kann die Einnahme der Pille die vorher bestandene Östrogendominanz noch verstärkt haben? Was hat das alles zu bedeuten? Wurde ja nun mehrfach untersucht, keine Zysten oder irgendwie sonst organisch auffälliges...

      Sind das doch Perimenopause - Verrücktheiten? Sollte ich um eine Progesterontherapie bitten?

      Kommentar


      • Re: Progesteronmangel, Stress & Angst?

        Leider sind die Werte unter Anwendung der Pille nicht wirklich aussagekräftig. Ich würde daher zu erneuter Bestimmung nach dem Absetzen raten.

        Gruss,
        Doc

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