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GM-Entfernung

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  • GM-Entfernung

    Sehr geehrter Doc,

    bei mir wurde in Mai 2007 die GM per Bauchschnitt entfernt.

    Der Befund: uterus mit zahlreichen submucösen, intramuralen und subserösen z. T. großen teilweise regressiv veränderten Leiomyomen. Gewicht: 749 g, das kleine Becken ausfüllend, die Portio aufbrauchend.

    Ich hatte vor der OP KEINE Beschwerden, normale Regel, teilweise zwar heftige Blutungen, aber max 5 Tage. Eisenwerte OK, keine Probleme mit der Blase. Der einzigste Grund warum ich zum Arzt gegangen bin, war weil ich irgendwann von außen den "Tumor" im Bauch gefühlt habe. Zur Info: ich bin 46 Jahre, 1,60 und wiege 47 kg.

    Ich lese immer wieder dass eine große GM und Myome alleine keine Indikation für die Entfernung sind. Entscheidend ist ob es Beschwerden gibt. Die hatte ich nicht, auch heute nach der OP geht es mir definitiv nicht besser (auch nicht slechter)als vorher.

    Welche Empfehlung hätten Sie ausgesprochen bei diesem Befund (damals vor der OP durch Ultraschall festgestellt)? Hätten Sie auch dringend zur OP geraten? Ich weiß, dass es nichts mehr ändern wird, aber es ist mir wichtig Ihre Meinung dazu zu erfahren.

    MfG


  • Re: GM-Entfernung


    Hallo,

    es kommt auf das Ausmass an. Bei einem so ausgepraegten Myombefund haette ich auch zur Entfernung geraten.

    Gruss,
    Doc

    Kommentar


    • Re: GM-Entfernung


      Warum eigentlich? Nur profilaktisch damit später auch keine Beschwerden entstehen (das war meine eigene Begründung)? Gibt es noch andere Gründe für Sie?

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      • Re: GM-Entfernung


        Bei einer solchen Groessenordnung ist von recht reger Wachstumstendenz auszugehen, die ein operatives Vorgehen mit der Zeit immer mehr komplizieren kann. Von daher sollte man schon handeln.

        Gruss,
        Doc

        Kommentar



        • Re: GM-Entfernung


          Danke!

          Ich tue mir emotional noch schwer mit der Entscheidung weil ich null Beschwerden hatte, es war damals mein rationelles Ich die entschieden hat zusammen mit viel Vertrauen in einem sehr guten und netten Operateur.

          Eine weitere Bestätigung der Richtigkeit tut mir einfach gut und das brauche ich wohl anscheinend auch noch.

          Viele Grüße

          Kommentar


          • Re: GM-Entfernung


            Dr. Scheufele,

            leider lese ich gerade in letzter Zeit immer wieder, dass immer noch viel zu schnell zur GM-Entfernung geraten wird und das tut mir leider nicht gut.

            Ich bedaure meine Entscheidung zutiefst; ich werfe meinem FA und Operateur nichts vor, er hat in meinem Fall sicher mit gutem Gewissen gehandelt . Sie hätten (als nachträgliche Zweitmeinung) das gleiche empfohlen. ABER es war ein profilaktischer Eingriff, (ich kenne nach wie vor keine anderen Argumente), Beschwerden hatte ich auch nicht.

            Ich schreibe dies nicht nur weil ich mich zur Zeit wahnsinnig über mich selbst ärgere, dass ich vor einem Jahr zugestimmt habe, aber auch um andere Frauen zu sagen, dass Sie sich diese Entscheidung gut überlegen sollen und die OP nur zustimmen wenn sie selbst davon überzeugt sind.

            Ich möchte auch keine Angst verbreiten. Körperlich geht es mir gut, man (frau) kann auch wirklich gut ohne GM leben. Die Frage ist nur ob es notwendig ist/war. Die profilaktischen Gründen die ich kenne, reichen mir leider nicht aus um mich von der "Notwendigkeit" zu überzeugen. Da meine Lebensqualität gleich geblieben ist, sehe ich auch da kein Argument. Leider.

            Ich musste dies einfach los werden und wünsche allen ein schönes Wochenende!

            Kommentar


            • Re: GM-Entfernung


              Hallo,

              bei ausgepraegten Myomen mit entsprechender Wachstumstendenz ist die OP-Notwendigkeit durchaus gegeben, sodass ich nicht von einem prophylaktischen Eingriff sprechen wuerde.

              Gruss,
              Doc

              Kommentar



              • Re: GM-Entfernung


                Dr. Scheufele schrieb:
                -------------------------------------------------------
                > Bei einer solchen Groessenordnung ist von recht
                > reger Wachstumstendenz auszugehen, die ein
                > operatives Vorgehen mit der Zeit immer mehr
                > komplizieren kann. Von daher sollte man schon
                > handeln.
                >
                > Gruss,
                > Doc

                Dieses Argument hört sich für mich auch ziemlich prophylaktisch an. Also meine konkrete Frage bleibt: Warum die OP-Notwendigkeit?

                Glauben Sie mir ich würde wirklich gerne ein Argument erfahren, das mich im nachhinein überzeugt, es würde mir das Leben erleichtern.

                Kommentar


                • Re: GM-Entfernung


                  Hallo,

                  vielleicht hilft es Ihnen weiter, hier zu sehen, welche Symtome und Probleme bei
                  Myomen auftreten:

                  https://www.onmeda.de/krankheiten/myom.html?p=4

                  Selbst wenn das bei Ihnen noch nicht der Fall war, ist dabei doch frueher oder spaeter mit Problemen zu rechnen. Auch wenn man den Engriff als Prophylaxe einordnet, ist er deshalb nicht als Fehler zu sehen.

                  Gruss,
                  Doc

                  Kommentar


                  • Re: GM-Entfernung


                    Vielen Dank!

                    Es ist in sofern eine Hilfe, weil ich mich bestätigt fühle, dass der Eingriff prophylaktisch war.

                    Als jemand der jeglichen medizinischen Eingriffen immer sehr zurückhaltend und manchmal skeptisch gegenüber stehe, halte ich es für meinen persönlichen Fehler zugestimmt zu haben. Ich war 45 Jahre, die Myome waren laut Befund teils bereits regressiv entwickelt, für mich ein Zeichen, dass es sich gelohnt hätte doch noch etwas abzuwarten.......

                    Es ist mein Fehler, dass ich das nicht gemacht habe. Ich muss und werde lernen damit umzugehen.

                    Mir ist klar, dass es aus medizinischer Sicht vielleicht kein Fehler war, Ärzte müssen "vorsorgen". Es ist aber den Patienten überlassen zu entscheiden Vorsorge anzunehmen oder auch nicht. In manchen Fällen hat es sich bei Patienten gelohnt die Empfehlung der Ärzte nicht zu befolgen. Ich kann es bei mir nicht beurteilen.

                    Viele Grüße

                    Danke auch für Ihre Geduld immer unsere vielen Fragen zu beantworten!!

                    Kommentar


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