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Schwangerschaft Welche Antipsychotika

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  • Schwangerschaft Welche Antipsychotika

    Hallo,

    ich möchte ja gerne schwanger werden und nehme Antipsychotika. Zurzeit Seroquel, welches in der Schwangerschaft einigermaßen gut erforscht ist und Abilify, welches noch recht neu ist und daher noch nicht viel zu Schwangerschaft bekannt ist.

    Teilweise wurde mir geraten, auf Zyprexa umzusteigen. Das ist am besten erforscht von den atypischen Neuroleptika.

    Es ist aber so, dass ich davon immens zunehme und dass es den Prolaktinspiegel steigert, sodass die Fruchtbarkeit abnimmt.

    Ich bin ja schon 37 und mein Mann 50, d. h. wir haben nicht mehr sehr viel Zeit für unseren Kinderwunsch.

    Kann man sagen wie das prozentual mit der Abnahme der Fruchtbarkeit ist? Kann man ein Gegenmittel geben, dass den Prolaktinspiegel wieder senkt? Möchte nicht ein Jahr verschenken, weil ich gar nicht schwanger werde, wenn ich Zyprexa nehme. Ich meine mich auch erinnern zu können, dass ich unter Zyprexa gar keine Monatsblutung hatte.

    Unter Seroqel und Abilify bin ich im 2. Zyklus schwanger geworden. Und die Fehlgeburt lag lt. histologischem Befund wohl nicht an den Tabletten, sondern an einem Chromosomenschaden aufgrund meines Alters.

    Ich habe auch etwas Angst vor der Gewichtszunahme unter Zyprexa. Würde auf jedenfall das Seroquel in geringer Dosis zusätztlich nehmen, da dabei das Gewicht stagnierte.
    Denn ich habe eine nicht ganz intakte Hüfte und für Schwangerschaftsdiabetes und Bluthochdruck ist Übergewicht ja auch nicht so toll.

    Bin jetzt etwas hin- und hergerissen, was nach Abwägung der ganzen Vor- und Nachteile besser ist, bei Seroquel und Abilify zu bleiben oder auf Zyprexa und Seroquel umzusteigen.

    Vielleicht können Sie mir da weiterhelfen. Ich weiß, dass das nicht so ganz das richtige Forum ist, aber Frau Dr. Pipping antwortet nicht und ich bin dankbar über jede Anregung oder Meinung.

    Vielen Dank im Voraus.
    Gruß
    Tessa


  • Re: Schwangerschaft Welche Antipsychotika


    Hallo,

    ich wuerde raten, zunaechst bei der bisherigen Medikation zu bleiben, da ein erhoehter Prolaktinspiegel die Chance auf eine Schwangerschaft doch sehr vermindern wuerde.
    Ob dann im Falle einer Schwangerschaft umgestellt werden sollte, muss der Neurologe entscheiden.

    Gruss,
    Doc

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    • Re: Schwangerschaft Welche Antipsychotika


      Hallo Doc,

      vielen Dank für die Antwort.

      Das Problem ist nur, dass das Abilify einen Monat nachwirkt aufgrund seiner Halbwertzeit.
      Gibt es denn kein Mittel, dass den Prolaktinwert wieder senken könnte?

      Vielen Dank,
      Gruß
      Tessa

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      • Nachtrag


        Hallo Doc,

        nicht, dass Sie mich falsch verstehen. Ich wäre froh, wenn ich bei dieser Medikation bleiben könnte. Schon allein wegen der Gewichtszunahme.

        Außerdem fällt mir ein, als ich mit 15 meine Regel noch nicht hatte (lag am erhöhten Prolaktinspiegel) habe ich was dagegen genommen. Ich glaube das hieß Primolut (kann das sein?). Jedenfalls habe ich das nicht vertragen. Musste mich immer übergeben.

        Vielen Dank,

        Gruß, Tessa

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        • Re: Nachtrag


          Hallo,

          habe mich glaube ich vertan. Ich glaube, das Mittel hieß Pravidel.

          Gruß
          Tessa

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          • Re: Nachtrag


            Hallo,

            eine Senkung des Prolaktinspiegels ist durch Pravidel moeglich, auch wenn er medikamentoes bedingt ist. Das waere auch mit dem behandelnden Gynaekologen/Neurologen abzusprechen.

            Gruss,
            Doc

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            • Re: Nachtrag


              Hallo Doc,

              Vielen Dank für die Antwort.

              aber Sie würden an meiner Stelle trotzdem bei der bisherigen Medikation bleiben?
              Weil ich ja auch das Pravidel nicht vertragen konnte. Ich musste mich immer übergeben, sobald ich es genommen hatte.

              Außerdem habe ich, wie gesagt, Angst vor der Gewichtszunahme bei Zyprexa.

              Gruß
              Tessa

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              • Re: Nachtrag


                Aus den Gruenden habe ich dazu geraten, eher bei der bisherigen Medikation zu bleiben. Neurologe und FA sollten aber die Entscheidung moeglichst gemeinsam faellen.

                Gruss,
                Doc

                Kommentar


                • Re: Nachtrag


                  Hallo Doc,

                  vielen Dank. Sie haben mir sehr geholfen. Ich würde auch am liebsten bei meiner Medikation bleiben. Jede Umstellung birgt ja auch Risiken.
                  Und eben die vielen Nachteile, die mit Zyprexa verbunden sind.

                  Nochmals danke und ein schönes Wochenende.

                  Gruß
                  Tessa

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                  • noch eine Frage...


                    Hallo Herr Dr. Scheufele,

                    ich habe mal im Internet über Pravidel gelesen. Soweit ich das gesehen habe, dürfte ich das Medikament eh nicht nehmen, oder?

                    Da stand nämlich, dass man es in der Schwangerschaft nicht anwenden soll und bei schweren psychischen Krankheiten. Ich nehme an, weil es den Dopaminspiegel erhöht. Da wirkt es wahrscheinlich entgegen meiner Antipsychotika, die ja den Dopaminspiegel senken, soweit ich weiß.

                    Habe ich das wohl richtig verstanden?

                    Vielen Dank nochmal,
                    Gruß,
                    Tessa

                    Kommentar



                    • Re: noch eine Frage...


                      Hallo Tessa,

                      Pravidel kann auch eingesetzt werden, um einen durch Psychopharmaka erhoehten Prolaktinspiegel zu senken. Bei Zustandekommen einer Schwangerschaft sollte es dann abgesetzt werden. Wie gesagt liegt das aber in der Entscheidung des behandelnden Neurologen/Gynaekologen.

                      Gruss,
                      Doc

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