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magersucht

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  • magersucht

    In letzer Zeit mache ich mir grosse Sorgen um eine meiner Gewandten. Sie ist eindeutig magersuegtig, aber erkennt das nicht. Sie ist 21, ist etwa 165 cm gross und wiegt 40, maksimum 45 kilo. Sie wohnt alleine, sudiert und hat auch eine Arbeit dazu. Wenn ihre Eltern oder Geschwister fingen an ueber das Thema zu reden, wird sie wuetend und lehnt alles ab - es sei alles mit ihr in Ordnung. Dabei sieht sie aus wie ein Skelett. Ueber einen Arztbesuch moechte sie nichts hoeren. Wie kann man jemanden dazu "zwingen" zum Arzt zu gehen. Niemand wiss wie sollte man mit ihr reden und was sagen. Vielleicht koennte mir jemand was raten?


  • RE: magersucht


    Magersüchtige sind im Gegensatz zu Bulimiekranken nicht krankheitseinsichtig. Darum ist es schwer Ihre Freundin davon zu überzeugen dass sie krank ist und ihr momentaner Zustand nicht normal ist. Weil sie es selber mit anderen Augen sieht. Magersüchtige finden sich immer zu dick, auch wenn sie nur noch aus Haut und Knochen bestehen. Und genau das ist das Gefährliche. Sie müssen Ihrer Freundin UNBEDINGT ins Gewissen reden. Was sie da treibt ist ein Spiel mit dem Tod. Sie nimmt ja nicht nur an Muskelgewebe ab - auch die inneren Organe werden schwächer, und irgendwann kann es zu einem Herzversagen kommen. Ich weiß das deshalb so genau weil eine Freundin von mir magersüchtig war. Sie hat auch nie daran geglaubt, krank zu sein - und sie sah schon sehr schlimm aus nach einigen Monaten. Irgendwann ist sie dann in der Früh aufgewacht, wollte aus dem Bett steigen, und als sie sich aufrichtete fiel sie um wie ein Stück Holz - Herzversagen. Und sie starb. Mit ihrem damals 16 Jahren. Mit Druck erreichen Sie nichts - setzen Sie sich mit Ihr zusammen und reden Sie ihr ins Gewissen - so dass sie es versteht und sieht dass Sie sich um Sie sorgen...

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    • RE: magersucht


      Liebe Maija!
      Vielleicht drucken Sie Ihrer Freundin etwas über die Magersucht aus. Sie finden einen umfangreichen Beitrag unter psychischen Erkrankungen unter "Anorexia nervosa".
      Nina hat Ihnen die Uneinsichtigkeit von Magersüchtigen schon beschrieben. Trotzdem sollten Sie gemeinsam mit der Familie versuchen einen Zugang zu bekommen. Zwangseinweisungen gibt es, sind aber schwer durchzuführen für alle Beteiligten.
      Magersüchtige versuchen unbewußt Aufmerksamkeit zu bekommen durch Ihr Verhalten - welche man Ihnen wirklich auch geben sollte. Versuchen Sie es immer wieder. Nicht im vorwurfsvollen Ton - sondern in fürsorglichen Sinne.
      Vielleicht holen Sie sich unter den genannten Institutionen für Essstörungen einen zusätzlichen Rat.
      Geben Sie Ihre Freundin nicht auf - Sie benötigt dirngend Hilfe und erkennt es leider nicht.
      Viel Erfolg
      G. Walter-Friedrich (medicine-worldwide)

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