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Richtiges Check-Up?

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  • Richtiges Check-Up?

    Hallo an Alle,

    bevor ich zum eigentlichen Anliegen komme, ein paar Infos über mich: lebensbejahende,junge, schlanke, temperamentvolle Person, optimistisch veranlagt und sonst immer in Aktion. Zu bemerken: Schmerzunempfindlich (eigentlich) (Vielleicht wichtig, damit man ein kleines Bild bekommt.)

    Letztes Jahr habe ich massive Probleme in der Hüfte/Beckengegend gehabt, dachte mir, dass es sich um eine Verspannung in der Gegend handelt. Weiterhin fleissig weiter gearbeitet, bis sich langsam ein schiefer Gang einschlich, und ich oft nicht mehr gerade gehen konnte, zudem fing auch mein linkes Bein zu schmerzen. Bin dann nach 3 Monaten endlich zum Arzt (Orthopäde) gegangen, ich hatte meine Schmerzskala erreicht. Der damalige Arzt hob ein paar Mal mein Bein und schickte mich zum Phyisotherapeuten, dort bekam ich Pilates und Hüftübungen, womit sich die Sache nur noch verschlimmerte. Weitere 4 Wochen biss ich mir die Zähne, bis ich die Schmerzen nicht mehr aushielt, mittlerweile versagte schon fast mein linkes Bein, Taubheitsgefühl usw. Ging dann ins Krankenhaus, sofort wurde ein MRT veranlasst. Befund Bandscheibenvorfall LW5/S1. Ich wurde dann erstmal mit einem Medikamenten-Cocktail entlassen. Mir wurde von 3 Neurochirurgen zu einer OP geraten, welche ich bei einem sehr guten NC einwilligte. Ich bekam allerdings unmittelbar nach der ersten OP einen Rezidiv. Dann begann der Spass erst richtig, was ich nicht einmal meinem Feind zumuten würden.

    Krämpfe im Bein (links) (bis zu ca. 5min) wo ich nur noch auf dem Boden lag und das Bein nicht mehr bewegen konnte, geschweige sprechen konnte, meist nur erbrochen habe. Kurz: die ganze linke Seite unterhalb hat fast versagt. Medikamente: Tetrazepam, Targin, Voltaren 75mg, bei akuten stark auftretenden Schmerzen (nur bei Bedarf) Sevredol 10mg und Cortison-Infusionen.

    Keine Besserung: zweite OP, diesmal wurde die Bandscheibe entfernt. Keine Versteifung. Anschließend ging es mir viel viel besser, keine Dauerschmerzen mehr. Meisten tat es weh, wenn ich zu lange stand oder lief.

    2 Monate nach der letzten OP... Wieder angefangen zu arbeiten. In der Zwischenzeit war ich auch bei einem Neurologen, wo eine EMG Messung links gemacht worden ist. Befund: alles gut, ausser der Zeh, ein wenig geschwächt, aber kein Grund zur Besorgnis. Ab und an habe ich ein ziehen im Bein.

    Jetzt sind 5 Monate her und mein Bein fängt wieder an zu schmerzen. Nicht so doll wie vor der zweiten OP, kein Dauerschmerz, aber mehrmals am Tag. Dadurch verspannt sich mein ganzer Rücken, bis zu den Schulter, das merke ich weil ich immer das Gefühl habe mich strecken zu müssen. In den letzten Tagen haben sich die Schmerzen verstärkt, immer sporadisch, wenn ich länger als 10min auf den Beinen bin, sobald ich mich hinsetze oder hinlege verschwinden sich nach einiger Zeit, nicht ganz, aber es mildert sich. Zudem habe ich nun auch Schmerzen im linken Arm, ausserdem bin ich den ganzen Tag extrem Müde, schlafe nach der Arbeit erstmal 2-3 Std und Nachts bis zum Morgen 8-9 Stunden, das ist kein Zustand, normalerweise haben mir immer 6 Std. Schlaf gereicht. Nun war ich wieder bei meinem Arzt (Orthopäde, aber ein anderer als der erste, ein sehr guter). Ich war eigentlich so ziemlich froh darüber, dass ich keine Medikamente mehr nehmen muss, nun fängt es wieder an: Targin (bei Bedarf). Ibuprofen und Voltaren hilft nicht. Von Tramal, Tilidin, Katadolon bekomme ich starke Übelkeit und Erbrechen. Targin muss ich nehmen, weil ich durch die Schmerzen wieder die Schonhaltung annehme und sich dadurch nur alles mehr verkrampft. Ein Teufelskreis.Jetzt bin ich erst recht schläfrig und muss mich krampfhaft auf der Arbeit zusammenreißen. Bekomme wieder Physiotherapie in einer Klinik allerdings ambulant,da berufstätig.

    Entschuldigung dass es so ein langer Text geworden ist. Meine Frage wäre: Ich kann mir nicht vorstellen, dass alle Symptome von der Bandscheibe kommen. Ich habe seit ein paar Jahren manchmal, einmal im Monat, auch ein stechen in der Herzgegend, könnte dies in einem Zusammenhang stehen? Sollte ich mich da bei einem Arzt vorstellen, wenn ja, welchen? Neurochirurgen, Neurologe. Orthopäden kenne ich ja nun. Ich mache mir um mich einfach sorgen, weil ich mich so nicht kenne. Bin verzweifelt, will nicht unbedingt auf krampf eine Pseudo-Diagnose, aber ich möchte gezielt behandelt werden und vermute einfach nur, dass etwas anderes auch dahinter stecken könnte. Möchte nicht meine restlichen vielen Jahre mit Tabletten (Opiaten und Co) verbringen müssen, mein Allgemeinzustand leidet schon extrem darunter, ich fühle mich einfach nur noch krank. Vielen Dank für das Lesen.

    Herzliche Grüße, Tulpe


  • Re: Richtiges Check-Up?


    Was ich noch ergänzen wollte: Ich habe jetzt auch ein TENS-Gerät verschrieben bekommen, worauf ich allerdings 14 Tage warten muss - genehmigung der Krankenkasse, da Leihgerät für 3 Monate. Die Müdigkeit wird zurückgeführt, auf die ganze Verspannung. Wenn gar nichts mehr geht, nehme ich bei Bedarf Tetrazepam, damit mein Körper überhaupt entlastet wird. Ich hoffe nun auf das TENS-Gerät, dass ich überhaupt keine Medikamente mehr nehmen muss.

    Grüße noch mals.

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    • Re: Richtiges Check-Up?


      Klare Empfehlung: Neurologe (hat sich etwas im EMG verändert?) und evtl ein erneutes MRT. KOmmt nichts raus ist der Schmerz eher unspezifisch. Dann hilft oft Manuelle Therapie, evtl Akupunktur und ich empfehle inzwischen sehr häufig auch Yoga.

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