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Chemo Ovarialcarc.

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  • Chemo Ovarialcarc.

    Sehr geehrter Herr Dr. Hennesser,mein Mann hat mit Ihnen bereits korrespondiert, da ich nach Chemo im Krankenhaus lag. Diagnose: Ovarialcarcinom Stad. IIa (gut differenziertes, endometroides Carcinom des Ovars), außerdem mäßig differenziertes Adenocarcinom des Endometriums mit beginnender Infiltration des Myometriums. Tumorfreies Netzgewebe. Nach 1. Zyklus Chemo mit Taxol/Carboplatin nach einer Woche flächendeckende Hautreaktion mit Fieber 4 Tage (bis 39,7 jeden Tag). Bei 2. Zyklus Hautreaktion gleich beginnend mit Infusion. Chemo (nach mehreren Stunden und Versuchen, die Reaktion zu Unterbinden) abgebrochen. Carboplatin wurde nicht mehr gegeben. Dann auf Gemzar/Carboplatin umgestellt. Erste Chemo dann am 24.08.04. Nach Chemo (ca. 2-3 Std. später) wieder Hautreaktion, jedoch nicht so stark. Wurde 3 Tage mit Cortefortin u. Tavegil zum Abklingen gebracht. Chemo (Gemzar/Carboplatin) soll nun nochmals probiert werden.Sollte wieder entsprechende Reaktion auftreten, dann soll endgültig abgebrochen (um einen möglichen Allergieschock zu verhindern) bzw. evtl. andere Möglichkeit (wie Tabletten) gesucht werden. Noch keine klare Aussage. Magenschutzmittel u. Kortison wurde jeweils vorab verabreicht. Wie beurteilen Sie die Sachlage? welche Möglichkeiten sehen Sie? Danke für Ihre bisherigen schnellen Antworten. Mit freundlichem Gruß


  • RE: Chemo Ovarialcarc.


    Bei Unverträglichkeit einer Chemo muß zwischen Nutzen und Risiko abgewogen werden, Ihre Schilderungen deuten eher auf ein Überwiegen des Risikos hin. Wenn es also zum Therapieabbruch kommen sollte kann eine Strahlentherapie diskuitiert werden. diese gehörte früher zum Therapiestandard, ist dann aber verlassen worden, da die Ergebnisse unter Chemo besser waren, obwohl es sich beim Ovarial-CA um einen sehr strahlensensiblen Tumor handelt. Ihre Situation sollte in einer Tumorkonferenz besprochen werden, bei der auch Strahlentherapeuten anwesend sind. Die Strahlentherapie kann nach wie vor zum Einsatz kommen und ist empfohlen, falls eine Chemotherapie nicht durchführbar ist. Da Sie aber zum Zeitpunkt des vermutlichen Abbruches bereits 4 Zyklen hatten ist der zusätzliche Einsatz der Bestrahlung eine wirkliche Ermessenssache, die im Rahmen so einer Konferenz mit Onkologen, Gynäkologen und Strahlentherapeuten besprochen werden sollte. Vermutlich wird man sich am Ende gegen eine Bestrahlung aussprechen und es bei 4 Zyklen belassen, aber eine Diskusion ist es allemal wert.

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