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angst vor brustkrebs

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  • angst vor brustkrebs

    sehr geehrter herr dr. glöckler,

    ich versuche mich sehr kurz zu halten!
    vorab, das letzte jahr war die hölle für mich da mein vater an lungenkrebs erkrankt ist und ich alles an therapie etc mitbekam!

    kurz zu mir, ich bin 25 jahre jung, habe 2 kinder im alter von 3 und 14 monate, seit 10 mon. abgestillt.

    ich habe vor 2 wochen zufällig beim duschen einen "knubbel"entdeckt.
    bin mitte der woche dann zum arzt, er meinte es ist entweder ein lymphknoten oder eine gewebsverdichtung, hat dann einen ultraschall gemacht wo nichts zu sehen war!
    ich habe mir gleich am nächsten tag noch eine andere meinung eingeholt, der arzt machte aber keinen US, sondern tastete mich nur ab, meinte es sei ein lymphknoten ich sollte es eben mal beobachten, aber es sei nichts schlimmes und da ich so dünn wäre würde man sowieso sehr viel mehr an "knubbel"ertasten können.
    ich war ein wenig beruhigt nur jetzt fängt leider meine panische angst wieder an... ich taste wie verrückt rum etc ob sich was verändert, habe teils auch angst zu tasten.


    kurz zur beschreibung, : der "knubbel" liegt nicht in der Brustgegend, sondern eher im äusseren Quadranten, sozusagen die grenze zwischen brust und "rippennähe".

    ich kann den knubbel eigentlich eher unter der dusche oder mit creme fühlen.

    er ist verschiebbar und ich habe eben festgestellt dass ich ihn nicht fühlen kann wenn ich mit kreisenden bewegungen abtaste sonder nur wenn ich "klopfe".
    er ist ca linsengross, flach an der oberfläche, also würde jetzt einfach schätzen höchstens 0,5cm , flach vom tasten und rundlich,verschiebbar.

    können Sie mir evtl einen rat geben wodurch man zb einen bösartigen von gutartigen tumor unterscheiden kann.

    und wodurch man zb einen lymphknoten vom einem tumor unterscheiden kann? alle anderen lymphknoten sind aber nicht angeschwolllen und meine linke brust fühlt sich im gegensatz zur rechten eben "knotiger" an.

    Vielen dank schonmal voraus!!!!

    carmen


  • Re: angst vor brustkrebs


    Liebe Carmen,

    dass man bei dieser Vorgeschichte natürlich auch Angst vor einer Krebserkrankung hat, steht außer Zweifel. Gerade das Erlebte prägt unsere Gedanken und je mehr wir selbst traurige und spezielle Dinge erleben mussten, umso größer ist die Angst wenn man an sich selbst Veränderungen bemerkt. Von daher ist Ihre Angst einfach nur menschlich!
    Und es ist auf jeden Fall absolut richtig, dass Sie bereits beim Arzt waren. Das ist das einzig Richtige was man tun kann!

    Der FA ist bezüglich des Abtastens der Brust sehr geschult und ich denke schon, dass diese auch bei dem kleinsten Verdacht auf etwas Bösartiges sämtliche Hebel in Bewegung setzen würden. Dass zwei Ärzte, mehr oder weniger Entwarnung gegeben haben, sollte Ihnen Mut machen!
    Durch Ihr Erlebtes mit Ihrem Vater ist auch verständlich, dass Sie ein gewissen Misstrauen haben, nur müssen Sie versuchen nicht alles, mit dem was bei Ihrem Vater geschah, zu verbinden. Das macht man zwar irgendwie zwangsläufig, manchmal auch ohne es zu wollen, aber es darf uns nicht zerfressen.

    Ich habe in meiner Familie auch viele durch Krebs verloren, mein Vater z.B. war innerhalb 6 Wochen nicht mehr da. Ohne Vorwarnung, ohne nichts. Ein einziger hat den Krebs besiegen können und das ist mein verehrter Herr Zwillingsbruder, der mich nun wieder ärgern kann ()

    Seinen Körper zu beobachten ist sehr wichtig und genau das haben Sie super gemacht. Versuchen Sie jetzt Ihre panische Angst in den Griff zu bekommen, denn sie wird an dem Knubbel selbst nichts verändern. Leider aber wird es Ihre Psyche auf eine harte Probe stellen und bevor das Überhand gewinnt, müssen SIE der Angst zeigen, dass SIE noch Kraft genug haben damit umzugehen.
    Beobachten Sie weiter den Knubbel und tasten diesen ruhig auch "gelegentlich" wieder ab. Aber machen Sie das nicht mit dem Gedanken an etwas Bösartigem, sondern mit dem Gedanken *Es wird schon so sein, wie mir die beiden Ärzte gesagt haben.* Ich denke damit wäre Ihnen schon sehr geholfen.
    Wenn Sie weiterhin diesen Knubbel fühlen, dann steht Ihnen auch nichts im Wege erneut Ihren FA aufzusuchen. Auch dafür ist ein FA da.

    Über das Internet sind, selbst so gut beschriebene Anzeichen, nicht wirklich beurteilbar. Aber hier lasse ich lieber Herrn Glöckner den Vortritt.
    Meist aber ist es in der Tat wirklich "nur" ein Lymphknoten, der auch wieder verschwindet. Man selbst kann einen gutartigen vom bösartigen Tumor nicht unterscheiden und der FA kann das auch nur durch gezielte Untersuchungen. Erst muss man ja unterscheiden zwischen harmlosen Lymphknoten und anderen Dingen. Wenn hier Zweifel herrschen, dann wird sowohl ein Ultraschall als auch eine Mammographie noch mehr Informationen liefern. Sie sehen, es geht immer eines nach dem anderen …

    So, nun hoffe ich, dass ich Ihnen irgendwie schreiben konnte, dass ich Ihre Angst durchaus verstehen kann aber das Sie diese Angst auch nur begrenzt an sich heranlassen dürfen.

    WIR müssen die Angst beherrschen, nicht die Angst uns. Wenn man sich diesen Satz in Gedanken einprägt, so glaube ich verleiht einem das sehr viel Kraft. Zumindest kann ich das von meiner Person sagen. Ich wünsche Ihnen, dass auch Sie Ihre Angst im Griff haben und das sich alles so bewahrheiten wird wie von den beiden Frauenärzten auch prognostiziert wurde.

    Katzenauge

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    • Re: angst vor brustkrebs


      sehr geehrte katzenauge,

      recht herzlichen dank für Ihre mail!
      So wie ich rauslesen konnte, können Sie ein wenig meine "panische" Angst verstehen, vor allem weil mein Vater seine grosse OP erst 1 Monat zurückliegt, da denkt man wirklich bei jeder Kleinigkeit an etwas schlimmes!
      ABER Sie haben so Recht! Man darf sich nicht der Angst hingeben, daran geht man kaputt und ich darf und kann mir das in meinem Alter mit 25 und vor allem wg meinen 2 kleinen Kindern nicht "erlauben".

      Ja beide Ärzte gaben Entwarnung, der eine sagte auch nach dem Ultraschall dass man nichts erkennen kann, also ich fragte nochmal nach ob er was sehen konnte und er meinte "nein". und während dem US meinte er auch klar beobachten aber wg dem würde er jetzt keine weiteren Massnahmen ergreiffen.
      Der 2 wie geschrieben tastete nur ab... Aber der "Knubbel" liegt auch tatsächlich an einer Stelle das könnte Brustgewebe noch sein aber auch ein Lymphknoten, schwierig.

      Ich beobachte es eben mal und falls sich etwas vergrössert gehe ich wieder hin, so haben es ja auch beide gesagt!Und falls es so bleibt muss man eigentlich nichts weiter unternehmen.

      Nochmal vielen dank für die netten Worte!
      Und zum Schluss... Das freut mich wirklich sehr für Ihren Zwillingsbruder:-)

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      • Re: angst vor brustkrebs


        Hallo Carmen,

        so und genauso müssen Sie den Weg weitergehen. Sachlich, ruhig aber dennoch mit der notwendigen Vorsicht. Auch Angst dürfen Sie haben, nur eben auch wieder ablegen können. Mit Ihren jetzt geschriebenen Worten sind Sie da denke ich auf einem guten Weg.

        Und JA, es freut mich auch das mein Zwillingsbruder mich wieder ärgern kann ()
        Das nehme ich gerne in Kauf, wobei es schon anstrengend mit solchen Brüdern sein kann (:X)

        Ihnen alles Gute und Herr Glöckner wird sich ganz bestimmt auch noch melden, so wie er die Zeit dafür findet.

        Katzenauge

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        • Re: angst vor brustkrebs


          Das Wichtigste: Der Knubbel ist verschieblich.
          Das wäre bei Krebs eher untypisch.
          Möglicherweise ist es wirklich ein Lymphknoten, oder aber eine kleine zusätzliche Milchdrüse.

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          • Re: angst vor brustkrebs


            sehr geehrter Dr. Glöckner,

            vielen lieben dank! Sie haben mir jetzt tatsächlich etwas die Angst genommen...
            ja der knubbel ist verschiebbar, als läge er an einem "strang" den man hin und her und vor allem auch richtig innen rein schieben kann!

            Ich hoffe einfach er verändert sich nicht oder verschwindet wobei ich auch so immer danach suchen muss... aber das ist ja schon mal gut.

            Schönes WE wünsche ich Ihnen!

            MFG

            Carmen

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