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Netzhautschäden

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  • Netzhautschäden

    Ich (weiblich, 33 Jahre alt) möchte etwas zum Thema "Netzhautschäden" fragen.

    Anfang 2001 entdeckte meine damalige Augenärztin an der Netzhaut eines meiner Augen eine schadhafte Stelle, die zwar noch kein Loch war, aber laut meiner Ärztin behandlungsbedürftig war. Sie hat mich dann in eine Klinik überwiesen, wo die betreffende Stelle in einem ambulanten Eingriff mit einem Laser verschweißt wurde. Meine Augenärztin meinte damals, ich hätte ein Riesenglück gehabt dass der Schaden rechtzeitig erkannt und behandelt worden wäre, unbehandelt hätte es leicht zu einer Netzhautablösung kommen können. Sie hat mich damals auch schon vorgewarnt, dass sowas immer wieder passieren könnte (zumal ich stark kurzsichtig bin) und mir zu einer häufigen Kontrolle geraten. Es sei auch sehr gut möglich, dass das nächste Mal vielleicht sogar eine Operation nötig wäre und es mit dem Laser nicht mehr getan wäre.

    Inzwischen bin ich bei einem anderen Augenarzt in Behandlung, der das alles etwas lockerer zu sehen scheint. Ich soll bei ihm nur alle 6 Monate zur Kontrolle der Netzhaut kommen. Mehr sei in meinem Alter nicht nötig, und ich mache mir angeblich viel zuviele Sorgen.

    Ich habe nun Anfang Mai wieder einen Termin bei ihm und bin schon jetzt vor Angst vollkommen durch den Wind. Gestern war meine Angst so groß, dass ich in der Praxis angerufen habe, um die Untersuchung vorzuverlegen und noch am gleichen Tag einen Termin zu bekommen, das wurde aber abgelehnt, da kein Termin mehr frei war. Ich habe panische Angst davor, dass wieder etwas nicht in Ordnung ist, wobei ich noch nicht einmal so sehr Angst vor einer erneuten Laserbehandlung habe, sondern hauptsächlich befürchte, dass sich in den 6 Monaten seit der letzten Untersuchung ein so starker Schaden ausgebildet hat, dass diesmal eine OP nötig ist. Ich habe zwar keine akuten Beschwerden, aber ich habe gehört, dass das auch nicht unbedingt so sein müsse.

    1) Ist meine Angst begründet oder bin ich nur hysterisch? Mir kommen die 6 Monate zwischen den einzelnen Untersuchungen ziemlich lang vor, ist das ok so oder ist mein Arzt zu "leichtsinnig"? Wie wahrscheinlich ist es, dass es bei der Untersuchung im Mai böse Überraschungen geben wird?

    2) Wie lange dauert der Prozeß schadhafte Stelle - Netzhautloch - Unterspülung - Netzhautablösung? Ist das eine Sache von Tagen, Wochen oder Monaten?

    3) Wie sieht generell die Prognose für mich aus, auch im Hinblick auf die nächsten Jahre/Jahrzehnte? Sind schwere Probleme "vorprogrammiert"?

    4) Wie gefährlich wäre eigentlich eine OP? Wenn im Anfangstadium einer Netzhautablösung operiert wird, kann man dann davon ausgehen, dass die alte Sehschärfe erhalten bleibt?

    Ich würde mich freuen, wenn mir jemand etwas dazu sagen könnte!

    Melle


  • RE: Netzhautschäden


    Hallo,
    tatsächlich wären Untersuchungsabstände von 1/2 Jahr möglich. Wenn Sie sich aber wohler dabei fühlen, lassen Sie Ihre Netzhaut ruhig alle 3 Monate ansehen. Wichtig ist, dass Sie jedoch sofort zum Augenarzt gehen, wenn Sie akute Beschwerden bekommen (wie Blitze, plötzlicher "Mückenschwarm", Sehverschlechterung). Eine Netzhautablösung entwickelt sich über Tage bis Wochen. Je eher man operiert, desto besser ist die Prognose, vor allem, wenn das Zentrum der Netzhaut noch nicht betroffen ist. Insgesamt sind schwere Probleme bei Ihnen keinesfalls vorprogrammiert.
    Mit freundlichen Grüßen,
    Dr. A. Liekfeld.

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