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Augeninnendruck

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  • Augeninnendruck

    Seit ca. 1 Jahr habe ich erhöhten Augeninnendruck (23,24), der regelmäßig augenärztlich kontrolliert wird.
    Außerdem bin ich kurzsichtig -beidseitig -10 Dioptrien
    Die Gesichtsfeldkontrolle war in Ordnung. Eine Sehnervschädigung liegt nicht vor.
    muß ich dennoch in nächster zeit tropfen, oder kann ich noch etwas warten


  • RE: Augeninnendruck


    Hallo Albert,
    wenn tatsächlich Sehnerv und Gesichtsfeld bei regelmäßiger, zuverlässiger Kontrolle ohne Veränderungen bleiben, kann man bei den von Ihnen angegebenen Druckwerten durchaus mit der Therapie abwarten. Man könnte allerdings mal ein sogenanntes "Tagesprofil" des Augeninnendrucks erstellen, indem Ihr Augendruck mehrfach täglich, am besten auch nachts, gemessen wird, um festzustellen, ob der Augeninnendruck nicht doch auch deutlich höher steigt und eventuell starke Schwankungen aufweist. Das wäre dann eventuell doch ein Anlass, mit Augentropfen zu therapieren.
    Das sollten Sie allerdings ausführlich mit Ihrem behandelnden Augenarzt besprechen.
    Mit freundlichen Grüßen,
    Dr. A. Liekfeld.

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    • RE: Augeninnendruck


      Die Innendruckwerte sind eindeutig zu hoch, so dass ich - nebenbei auch seit Jahren Glaukompatient -, auf jeden Fall zu einer drucksenkenden Therapie raten würde.

      In aller Regel entstehen hieraus keine Nebenwirkungen über das kurzfristige leichte Augenbrennen (bei machen Präparaten - Xalatan z. B. ohne Brennen) hinaus. Man ist aber auf der sicheren Seite mit eine Therapie und den Kontrollen ( ca. 2x pro Jahr ).

      Die Entscheidung, ob oder ob nicht therapeutisch interveniert wird, würde ich aber auf jeden Fall Ihrem Behandler überlassen. Schließlich trägt dieser auch die ärztliche Verantwortung.

      MfG.
      Harald Polzin

      Albert schrieb:
      -------------------------------
      Seit ca. 1 Jahr habe ich erhöhten Augeninnendruck (23,24), der regelmäßig augenärztlich kontrolliert wird.
      Außerdem bin ich kurzsichtig -beidseitig -10 Dioptrien
      Die Gesichtsfeldkontrolle war in Ordnung. Eine Sehnervschädigung liegt nicht vor.
      muß ich dennoch in nächster zeit tropfen, oder kann ich noch etwas warten

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      • RE: Augeninnendruck


        Sehr geehrter Herr Polzin,
        Augendruckwerte von 23-24 mmHg sind nicht eindeutig zu hoch. Bei einem "Durchschnittspatienten" sind sie zwar auf Dauer zu hoch, individuell können sie jedoch durchaus im tolerablen Bereich liegen, nämlich genau dann, wenn diese Werte keine Schäden am Sehnerven und am Gesichtsfeld hervorrufen. In diesem Fall spricht man dann nicht vom Glaukom, sondern von einer "okulären Hypertonie".
        Natürlich sollte man Augentropfen unbedingt nehmen, wenn es Hinweise für ihren Bedarf gibt. Allerdings sind unnötig applizierte Augentropfen nicht zu tolerieren, nicht nur, weil es unnötige Kosten verursacht, sondern weil antiglaukomatöse Augentropfen tatsächlich noch mehr Nebenwirkungen als ein "Brennen" besitzen, zum Beispiel ausgeprägte Veränderungen der Bindehaut.
        Daher tatsächlich: Entscheiden muss und soll das der behandelnde Augenarzt, eine Selbstmedikation ist in diesem Falle nicht zu empfehlen, und wenn Augentropfen verordnet werden, sollten sie wirklich regelmäßig genommen werden. Und das wichtigste: Regelmäßige Überprüfungen von Augendruck und Gesichtsfeld beim Augenarzt!
        Mit freundlichen Grüßen,
        Dr. A. Liekfeld.

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        • RE: Augeninnendruck


          Seit 2 Jahren tropfe ich täglich um den Augeninnendruck (vor Therapie 21/22) zu reduzieren. Bei den augenärztl. Kontrollen, welche regelmäßig in Quartalsintervallen durchgeführt werden, wurden in der Folge immer Augeninnendrücke unter 13/14 gemessen.
          Anläßlich einer jüngsten Untersuchung an der hiesigen Uni-Augenklinik wurde festgestellt, daß mein rechter Sehnerv zu 30% abgestorben ist.
          Ich bin geschockt. Wie ist so etwas möglich ?
          Welchen Augenkontrollen kann man vertrauen ?
          Was sind "verläßliche" Augenkontrollen ?
          Was ist nun zu tun ?
          Vielen Dank für jeden Hinweis !
          Harald

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          • RE: Augeninnendruck


            Hallo Harald,
            bei dem Krankheitsbild "Glaukom" spielen nicht nur die Absolutwerte des Augeninnendrucks zur Verlaufsbeurteilung eine Rolle.
            Bei den regelmäßigen Kontrollen sollte der Augendruck gemessen werden (möglichst nicht durch die "Luft"-Methode, sondern applanatorisch durch den Augenarzt selbst), außerdem das Gesichtsfeld (mit automatischer Methode, immer unter den gleichen Bedingungen) und der Sehnerv beurteilt werden.
            Auch bei "normalen" Druckwerten kann ein Glaukom fortschreiten, wenn individuell auch diese Druckwerte zu hoch sind.
            Sinnvoll ist auch eine Augeninnendruck-Überprüfung über den gesamten Tag verteilt (ein sogenanntes Druckprofil), da der Augendruck auch sehr schwankend sein kann.
            Mit freundlichen Grüßen,
            Dr. A. Liekfeld.

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