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Zusammenhang Sehstörungen

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  • Zusammenhang Sehstörungen

    Hallo, ich flüchte mich hier in dieses Forum, da ich gerade aufgrund der derzeitigen Lage ständige Arzttermine zu vermeiden versuche.

    Zu meiner Person:

    Ich bin männlich und derzeitig 19 Jahre alt. Ich hatte letztens eine Grippe und eine Nasennebenhöhlen und Mittelohnenentzündung mit Tinnitus.

    Krankheitsgeschichte:

    Anfang März 2018 bin ich zum Augenarzt gegangen, da ich rumfliegende Mücken (nur 2 Stück bemerkt habe). Da ich sehr besorgt war, wurde mein Auge ausführlich untersucht und es wurden die sogenannten Mouches Volantes im rechten Auge festgestellt. Vorher hatte ich keinerlei Probleme und auch anders wie meine Schwester immer eine perfekte Sehschärfe. Diese Mouches volantes wurden teils immer mehr und sind auch im linken Auge aufgetreten, jedoch lernte ich, diese zu ignorieren. Die anfangs nur durchsichtigen Punkte und Fäden habe ich nur am Himmel und auf keinerlei weißen Hintergründen gesehen. Mittlerweile sind auch dunkele Punkte und Striche hinzugekommen, die ich teils sogar in dunkleren Räumen rumfliegen sehe und die mein komplettes Gesichtsfeld bedecken.

    Seit dem 14.02.2020 sind neue Symptome aufgefallen. Es kam ein leichtes Bildrauschen oder flimmern zur Erscheinung, welches jedoch relativ schwach und nur im Dunkeln sichtbar war. Es hat mich auch nicht stark gestört oder beeinträchtigt. Ich denke es handelt sich dabei um “Visual Snow”. Zugleich bemerkte ich auch zunehmend eine Lichtempfindlichkeit, welche die Folge hatte, dass ich es außerhalb nur noch mit Sonnenbrille aushalten konnte. Des Weiteren sind mir solche Lichtpunkte aufgefallen, die am Himmel gekreist bzw. sich bewegt haben. Die schwarzen Flecken sind mehr geworden und ich bemerkte erstmals farbige Ringe um helle Lichtquellen wie Straßenlaternen oder die LED des Smartphones. Zudem ist mir ein gewisser Druck auf den Augen aufgefallen und auch Augeschmerzen, die in den Kopf ausgestrahlt haben.

    Deshalb habe ich am 20.02.2020 in Madrid einen Augenarzt aufgesucht und meine Symptome geschildert. Zu diesem Zeitpunkt war ich leicht erkältet und der Arzt verschrieb mir Zaditen, da er eine algerische Bindehautentzündung und eine milde Nasennebenhöhlen Entzündung vermutete.

    Die Netzhaut war in Ordnung, er stellte lediglich eine leichte Hornhautvergrümmung auf der linken Seite fest. Der Augendruck war im normalen Bereich und Betrag auf beiden Augen 18 mmhg. Gemessen wurde direkt am Auge mit Druck und Betäubung.

    Ich nahm die Tropfen und auch die anderen Mittel gehen die Erkältung, jedoch veränderte sich nichts an der Lichtempfindlichkeit, die sogar zu Kopfschmerzen führte.

    Am 27.02.2020 stellte ich dann erneute Verschlechterungen fest , unter anderem ein hohes Druck Gefühl und Kopfschmerzen auf dem linken Auge und auch ein Fremdkörpergefühl auf der linken Seite des linken Auges. Die Lichtempfindlichkeit hat sich noch verschlimmert und ich weiß nicht, ob das einem von euch auch mal aufgefallen ist, aber ich kann seit dem die eigenen Adern meiner Netzhaut durch indirektes licht einstrahlen ins Auge oder bei Untersuchungen beim Augenarzt sehen.

    Am 04.03.2020 bin ich wahrscheinlich an einer Grippe erkranket und lag 2 Wochen richtig flach mit allem drum und dran. Jedoch bemerkte ich seit dem 14.03.2020, dass das Flimmern sehr stark zugenommen hat. Ich kann in Dunkeln nichts mehr sehen, da das “Rauschen” alles überblendet und im hellen kaum noch ohne Sonnenbrille raus, da die hellen Licht Punkte viel mehr und viel stärker geworden sind. Ich sehe diese nun auch auf hellen Autos oder Bildschirmen. Ich kann kaum ohne Störung was lesen.

    Aufgrund diese Störung bin ich zum Uagenarzt hin und bekam sofort den Augendruck gemessen, nachdem ich die bunten Ringe erwähnt habe. Mit der Luftstoß-Messung lag mein Augendruck links bei 19 und rechts bei 27mmHg. Deshalb wurde nochmal Manuel nachgemessen und es kam ein Druck von 21mmHg beim rechten Auge raus. Meine Pupille wurde vorher jedoch mit Tropfen erweitert (weiß nicht, ob dadurch die Werte beeinflusst werden können.

    folgendes wurde noch festgestellt:

    Visus RA sc = 1.0 LA sc = 1.0
    Tensio RA = 21mmHg LA = 19mmHg
    VA bds. ger. Reizung im Lidspaltenbereich
    brech. Medien klar
    Fd. bds.-Papille randscharf vital.
    Macula frei, GK-Raum opt.leer.
    NH stabil, peripher K.A.f. Degeneration

    Augen also soweit in Ordnung, ich habe jedoch benetzungstropfen bekommen, bei Verdacht auf trockene Augen und ich sollte zum Neurologen. Dort wurde ein VEP gemacht und keine Auffälligkeiten erkannt. Dieses wurde jedoch am 09.03.2020 aufgenommen, also noch vor den Verschlechterungen und der Augedruckmessung.

    In den folgenden Tagen habe ich folgendes noch festgehalten:

    17.03.2020

    -Verschlechterung flimmern

    -Licht Punkte kreisen im hellen(jetzt auch helle Bildschirme)

    -Augen und leichte Kopfschmerzen

    -sehen von Punkten die nicht da sind(außerhalb des Sichtfeldes, mal hell, mal dunkel)

    -Müdigkeit

    -Schwäche

    -einschlafen von armen beim schlafen

    -recht niedriger Blutdruck (100/66) -> normalerweise 120/80

    -Nachbilder die schell auftreten aber lange bleiben

    -viele rote Adern am Auge die vorher nicht da waren




    18.03.2020

    -Licht Punkte auch auf Dunkeln Hintergründen sichtbar

    -absolute Müdigkeit am Morgen, obwohl ausreichend Schlaf

    -Müdigkeitanfälle am Tag

    -Muskeln haben sich sehr zurück gebildet

    -sehen von mouches volantes auch innen -> wird stärker

    -drückender kopfschmerz von den Augen ausstrahlend

    -Rückenschmerzen, Nacken verspannt

    -allgemeine Schwäche


    Nun können die Schwächesymptome auf meine vorherige Grippe zurück zu führen sein, jedoch nicht die Verschlechterung der Augen.

    Meine Frage ist:

    Sollte ich aufgrund der Augen und Kopfschmerzen erneut zum Augenarzt, denn letzte Mal hatte ich einen für mich untypischen hohen Augeninnendruck. Jedoch wurde bei mir nicht die dicke der Hornhaut gemessen, weshalb die Ergebnisse weniger Aussagekraft haben. Ich mache mir sorgen, ob ich ein beginnendes Glaukom haben könnten, denn der hohe Augendruck, die regenbogenartigen Ringe und Höfe um Lichtquellen müssen ja eine Ursache haben. Sollte ich mir sorgen machen?

    Ich würde gerne eine FDT machen, sowie den Augendruck und den Hornhautdicke messen lassen.

    Kann der recht niedrige Blutdruck im Zusammenhang stehen und zusammen mit den Grenzwertigen Augeninnendruck ein Risiko darstellen? Kann Visual Snow auch mit dem Blutdruck Zusammenhängen?

    Ich hoffe ich überfordere euch jetzt nicht mit diesem Text, aber ich wollte euch einfach alles so genau wie möglich darstellen und vielleicht könnt ihr mir ja weiterhelfen bzw. Tipps geben, wie ich weiter vorgehen sollte.

    Vielen Dank schonmal im Voraus!










  • Re: Zusammenhang Sehstörungen

    Guten Tag, Blueberrx,
    ich halte Ihre Beschwerden (auch in Zusammenhang mit den mehrfachen Kontrollen beim Augenarzt) nicht für dringend kontrollbedürftig. Wenn nicht eine deutliche Sehverschlechterung dazukommt, würde ich zunächst (auch im Rahmen der Corona-Problematik) keine weitern Ärzte aufsuchen.
    Wenn sich die Situation entspannt hat, könnte ein Augenarzt ggf. die von Ihnen schon erwähnten Untersuchungen durchführen, auch ein Neurologe könnte Sie noch einmal untersuchen.
    Mit freundlichen Grüßen, Professor Dr. med. A. Liekfeld, FEBO

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    • Re: Zusammenhang Sehstörungen

      Vielen Dank für die schnelle Antwort!

      Woher können denn solche Lichterscheinungen wie die Regenbogenartigen Ringe und die Halos um helle Lichtquellen kommen, die ich ja aktiv seit mehr als einem Monat wahrnehme? Und kann die allgemeine Lichtempfindlichkeit damit in Zusammenhang stehen? Ich habe gelesen das dies eigentlich nur bei sehr hohen Augendruck auftritt, jedoch ist 19/21mmHg nicht sehr hoch.

      Zudem wollte ich noch gesagt haben, das meine Oma an grünen Star erkrankt ist. Ist das ein Faktor, der ebenfalls wie der geringe Blutdruck in Betracht gezogen werden sollte?

      LG
      Blueberrx

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      • Re: Zusammenhang Sehstörungen

        Guten Abend, Blueberrx,
        tatsächlich gibt es solche Phänomene bei sehr hohem Augendruck (aber das ist tatsächlich bei Ihnen keinesfalls vorliegend). Grundsätzlich sollten Sie langfristig Kontroll-Untersuchungen hinsichtlich des grünen Stars durchführen lassen, auch bei genetischer Vorbelastung. Allerdings ist der grüne Star sehr viel wahrscheinlicher im Alter. Sie sind dafür eigentlich noch zu jung.
        Mit freundlichen Grüßen, Professor Dr. med. A. Liekfeld, FEBO

        Kommentar



        • Re: Zusammenhang Sehstörungen

          Vielen Dank!

          Mir ist soeben aufgefallen, dass meine Pupillen bei den gleichen Lichtverhältnisse viel mehr geweitet waren als die von meiner Mutter. Kann das eventuell meine Blend-bzw. Lichtempfindlichkeit sowie auch alle anderen Lichterscheinungen erklären?

          Ich kann mir vorstellen, dass es von Mensch zu Mensch und auch altersbedingt gewisse Abweichungen gibt, jedoch waren diese sehr groß.

          Welche Ursachen kann das haben? Vielleicht ist es ja die Lösung für meine Probleme...

          LG
          Blueberrx

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          • Re: Zusammenhang Sehstörungen

            Guten Abend, Blueberrx,
            es ist typisch, dass jüngere Menschen weitere Pupillen haben. Das ist kein Grund zur Sorge.
            Mit freundlichen Grüßen, Professor Dr. med. A. Liekfeld, FEBO

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