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Plötzliche Sehschwäche

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  • Plötzliche Sehschwäche

    Seit ein paar Wochen hat die Sehkraft auf meinem linken Auge so stark abgenommen, in der Nähe und Frene gleichermaßen, dass ich nur mit Mühe damit lesen kann. Durch ein Fernglas habe ich aber ein so klares Bild mit dem Auge, dass ich die Dachziegeln zählen kann und unter einer Lupe kann ich auch weiterhin mit dem Auge lesen. Meine Augenärztin hat das Auge untersucht und keine Ursache dafür gefunden. Ich solle zum Optiker gehen. Meine Kontaktlinsenliferantin, Optikermeisterin, hat alle ihre Gläser ausprobiert, ebenso die Optikerin von Fielmann. Ohne Erfolg. Als Laie mit ein bisschen Wissen auf dem Gebiet, vermute(te) ich, dass dte Lichtreize nicht korrekt auf der Netzhaut ankommen. In das Auge ist vor Jahren mal ein Glassplitter geflogen und hat die Linse und Teile der Pupille zerstört. Ich habe aber anschließend mit einer Komtaktlinse viele Jahre mit dem Auge korrekt sehen können. Ich wäre sehr froh, wenn mir hier jemand weiterhelfen könnte. Ich wohne in Berlin und wäre auch für Hinweise auf Spezialisten in Berlin dankbar.

    Mot freundlichen Grüssen
    pemobe


  • Re: Plötzliche Sehschwäche

    Guten Tag, pemobe,
    für eine weitere Beurteilung, müsste man konkrete Untersuchungsergebnisse kennen: Sehschärfe (für Ferne und Nähe), Gesichtsfeld, Refraktion... Sie sollten Ihre Augenärztin noch einmal genau um eine Erklärung bitten und ggf. erneut Ihre Beschwerden schildern. Falls Sie damit nicht zufrieden sind, sollten Sie sich ggf. bei einem weiteren Augenarzt vorstellen. Das muss zunächst kein "Spezialist" sein.
    Mit freundlichen Grüßen,
    Priv.-Doz. Dr. A. Liekfeld.

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    • Re: Plötzliche Sehschwäche

      Die zweite Ärztin, die in das Auge gesehen hat, hat heute einen "Zentralvenenverschluss" festgestellt, der nach ihren Worten "schon einiges angerichtet hat". Schade, dass die erste Ärztin dass nicht bemerkt hat, sonst wäre ich schon vor einem Monat ins Kerankenhaus überwiesen worden. Jetzt stellt sich die Frage, wieviel irreversibler Schaden schon entstanden ist.

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      • Re: Plötzliche Sehschwäche

        Guten Tag,
        ja, das ist natürlich wirklich nicht ideal, wenn der Verschluss auch schon vorher bestanden hat.
        Wieviel man an der Sehschärfe selber noch beeinflussen kann, hängt vom konkreten Befund ab (so z.B. konkret, ob sich ein Ödem (Wasseransammlung im Gewebe) an der Netzhautmitte gebildet hat). Wichtig ist aber vor allem auch die internistische Abklärung und die langfristige augenärztliche Kontrolle/ Behandlung, um Folgeschäden zu vermeiden.
        Mit freundlichen Grüßen,
        Priv.-Doz. Dr. A. Liekfeld.

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        • Re: Plötzliche Sehschwäche

          Sehr geehrte Frau Dr. Liekfeld,

          herzlichen Dank für Ihre Antworten.

          Da ich selbst eine wissenschaftliche Ausbildung habe, weiß ich, dass Doktoren und Professoren nicht immer einer Meinung sind, besonders wenn es ins Detail geht.

          Ich war einige Tage stationär im Krankenhaus und der untersuchende Arzt sagte mir, eine Trombose im Auge lasse sich nicht operieren, da könne man nicht mit einem Katheder hineingehen. Die Trombose hätte ich jetzt für immer. Die Stationsärztin sagte, man versuche mit Blutverdünner die Trombose zu beseitigen. Meine Augenärztin sagt, die Trombose verschwindet mit der Zeit. Welche anderen Lehrmeinungen gibt es da noch?

          Wenn die Trombose bleibt, wie wird das Auge auf Dauer mit Blut versorgt?

          In der Klinik sagte man mir, das schlechte Sehen und die Blendungen entstünden durch Wasserablagerung auf der Netzhautoberfläche. Hat man eine solche Wasseransammlung nun auch für immer oder lässt sich das zurückbilden? Gibt es dort auch unterschiedliche Lehrmeinungen?

          Unterschiedliches habe ich auch gehört bezüglich Augendrucks. Niedriger Augendruck soll die Durchblutung steigern und damit die Regeneration des Auges bewirken oder beschleunigen. Andere sagen, dass das nichts bringt.

          Schöne Grüße
          Pemobe

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          • Re: Plötzliche Sehschwäche

            Guten Abend, Permobe,
            es macht Sinn, auch prophylaktisch für das andere Auge, den Augeninnendruck durch Augentropfen, zumindest für einige Monate, zu senken.
            Die Wasseransammlung (wenn sie zentral ist) sollte möglichst kurzfristig mit sogenannten anti-VEGF-Spritzen in den Glaskörper therapiert werden.
            Langfristig ist es entscheidend, Spät-Komplikationen (Gefäßneubildungen mit Augendruckanstieg) zu verhindern. Daher sollte das Auge regelmäßig kontrolliert werden, ggf. sollte auch eine Farbstoff-Aufnahme gemacht werden, um den Befund besser einzuordnen.
            Mit freundlichen Grüßen,
            Priv.-Doz. Dr. A. Liekfeld.

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