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Erste Anzeichen von Alzheimer

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  • Erste Anzeichen von Alzheimer

    Hallo,

    ich hätte ein paar Fragen die mich Momentan sehr beschäftigen.
    Ich hoffe das mir jemand hier helfen kann und aus eigenen Erfahrungen berichten kann. Zunächst möchte ich "meinen" Fall schildern.
    Es geht um ein enges Mitglied meiner Familie. Es fing vor einigen wochen an. Sie hatte ständig Kopfschmerzen und fühlte sich schlecht. nach langem hin und her ergab eine Kopfaufnahme beim Arzt, dass sie zu viel Hirnwasser hat was die Hirnmasse zurück drängt. Das war zumindestens das was sie uns erzählen konnte genaueres erfährt sie am Montag. Sie sagte auch: so genau weiß ich das schon gar nicht mehr, ich hab mich so erschrocken als er das aufmal sagte.
    Dazu muss ich sagen das ihr erster gedanke direkt ein Tumor war und sie sich schon darüber informierte wie eine Hirn-Op abläuft , Riskiken etc., naja wie soll ich sagen, man muss sie kennen um zu verstehen was ich meine. Kurz gesagt sie zählt schon die Nägel an Ihrem Sarg. die idee das es auch etwas "harmloses" sein könnte, was medikamentös behandelt werden kann liegt für sie völlig fern. dies tut aber nun wenig zur sache.
    Ach ja, was noch wichtig wäre zu sagen ist, dass sie 55 ist und bald 56 wird, was meines erachtens nicht alt ist.
    Jedenfalls habe ich diverse schlagwörter wie z.b Hirnwasser bei google eingegeben und bin zu 95% auf Alzheimer seiten gelandet. Die dort beschriebenen "diagnosen" passten sehr stark auf sie (ebenso zurückdrängung der Hirnmasse usw) auch die beschriebenen anzeichen passen größten teils (veränderung zwischenmenschlicher beziehungen, depressionen, vergesslichkeit (besonders kurzzeitgedächtnis)) In den letzten wochen läuft sie nur noch mit ernster Miene durch die gegend (natürlich sorgt sie sich, das kann ich absolut verstehen) und wirkt mürrisch. Sie nimmt an unserem Aktiven Familienleben nicht mehr teil und macht allen alles madig---irgendwie wird sie verbittert. Das mit der vergesslichkeit fand ich anfangs witzig, nicht falsch verstehen man sagt ja schonmal wenn jemand was vergessen hat : "mein gott wo hast du denn heute deinen Kopf", aber mitlerweile macht es mir angst.
    Ein ganz banales Beispiel von letzter Woche. vor 3 wochen hatte ich mir ein neues paar stiefel gekauft und sie Ihr gezeigt. Ihre reaktion:hehe wozu brauchst du die denn du hast doch schon welche. letzte woche habe ich mich dann abends fertig gemacht und bin noch kurz ins wohnzimmer um tscüss zu sagen, da sagte sie:"ohh woher hast du denn die stiefel? die sehen ja schön aus" ich:" huh? ich hab sie dir doch gezeigt und deine reaktion war lediglich wozu ich sie denn bräuchte" Sie konnte sich gar nicht mehr daran erinnern. dann vor 3 tagen sagte ich "ach heute abend läuft ja CSI, guckt ihr ja wieder oder?" sie:" ja? ich weiß nicht ob das läuft" dabei hatte sie mir mittags noch gesagt das es abends kommt.
    das alles sind nur kleine einblicke, solche sachen treten sehr häufig auf. nachdem ich es witzig fand hab ich später die augen verdreht weil ich dachte: herrje reiß dich am riemen.
    das alles tut mir mitlerweile sehr leid weil ich mir nun doch sorgen um sie mache.
    meine eigentliche frage: seh ich das alles zu eng oder sind das wirklich anzeichen auf alzheimer?

    vielen Dank im Voraus
    K.


  • RE: Erste Anzeichen von Alzheimer


    Also die Mutter der Freundin meiner Mutter hat auch zu viel Hirnwasser, was bei ihr auch dieselben Symptome auslöst. Aber sie hat kein Alzheimer! Bei ihr wurde operiert und eine Kanüle gelegt, womit das Wasser rausgelassen wurde.

    Kommentar


    • RE: Erste Anzeichen von Alzheimer


      Sehr geehrte Katharina10124,

      die Symptome, die Sie beschreiben, sind ausgesprochen unspezifisch, d.h. sie können bei einer Vielzahl organischer aber auch psychischer Erkrankungen vorkommen, zunächst also sollten Sie sich nicht allzuviele Sorgen machen. Der Befund des "zu vielen Hirnwassers" ist ebenfalls nich spezifisch für nur eine Erkrankung, so stellt sich z.B. die Frage, ob es tatsächlich einen Aufstau gibt, der mechanisch auf Hirnregionen drückt oder ob vielleicht die Hirnsubstanz weniger geworden ist, so daß sich die entstehenden Räume "aufgefüllt" haben oder aber ob Ihre Verwandte möglicherweise schon ihr Leben lang mit diesem Befund umherläuft, ohne, daß dies einen Krankheitswert hätte. Das, was Barbara85 beschreibt, ist ein sog. Normaldruckhydrocephalus, der sich in der Tat durch Einlegen einer Drainage in eine Hirnkammer behandeln lässt.
      Ich denke, Ihre Verwandte sollte zunächst einen Neurologen oder eine spezialisierte Ambulanz (Gedächtnissprechstunde, Adressen unter www.alzheimerforum.de oder www.deutschealzheimer.de) zur weiteren Abklärung aufsuchen.

      Mit freundlichen Grüssen,

      Spruth

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