#}
  • Sie können sich hier registrieren, um Beiträge zu schreiben. Registrierte Nutzer können sich oben rechts anmelden.

Einige Therapien hinter mir und neue Krise!!!

Einklappen
X
 
  • Filter
  • Zeit
  • Anzeigen
Alles löschen
neue Beiträge

  • Einige Therapien hinter mir und neue Krise!!!

    Wo anfangen?
    Meine letzte Therapie ist 2 Jahre her. Dort ging es um die Akzeptanz und Realitätsüberprüfung meiner Probleme, die ich mit mir und anderen habe, in Streßsituationen, u.a. Arbeitssituationen hatte. U.a. Schematatherapie. Kam mit einer "Anpassungsstörung" dorthin (Probleme mit Vollzeitjob, Überlastung und Streß für mich ohne Ende (innerer)!
    Mir ging es lange gut danach, habe weiter reflektiert, bin gewachsen und und und. War zufrieden und stabil.

    Seit mehreren Wochen, angefangen evtl vor ca 1/4 Jahr immer angespannter, aggressiver mir und den Umständen gegenüber geworden. War total unausgeglichen, unzufrieden und nicht glücklich (was ich aber vorher hart erlernt habe, es mir gut gehen zu lassen, lieb und fair zu mir selber zu sein). War dann irgendwie weg, ohne das ich es selber erst merkte....
    Merkte es dann allmählich und das hat die Lage nicht besser gemacht.

    Bin Single (hatte im Sommer eine richtig üble, kurze Bez. hinter mir),
    hatte Anfang '10 bis jetzt eine befristete Stelle. Es hat viel Spaß gemacht, dachte, das wäre mein richtiger Bereich. Leider habe ich dort gemerkt, daß ich dort an eigene gewaltige Grenzen komme, die nicht überwindbar sind....
    Und es in diesem Bereich eh keine Stellen geben wird (trotz guter Ausbildung und Zusatzqualifikation).....
    Wieder berufliche Perspektivlosiigkeit und alles offen...wie all die letzten Jahre auch. Unterbrochen von einigen befristeten Stellen.

    Dann habe ich zum allerersten mal Probleme mit meinem Alter. Die Zahl 40 kommt auf mich zu. Ja sag mal, spinn ich denn???
    Reflektion, was habe ich geschafft? Was bin ich? Was habe ich???
    Es hat überhaupt nichts mit meinem Äußeren zu tun, da ich fast 10m Jahre jünger wirke...immer schon!
    KRISE !!

    Das Einzige, auf was ich blicken und stolz sein kann:
    -kompetente Ausbildung im therap.-sozialen Bereich
    - zig verschiedene Einrichtungen durdchlaufen (viel Praxiserfahrung, aber weniger in bezahlten Arbeitsstellen, als in Praktika, EA etc.)
    - gute soziale Freundschaften und Kontakte
    - seit 9 1/4 Jahren trocken

    KEINE eigene Familie (wird auch nicht mehr in diesem leben sein)
    KEINEN für mich passenden Partner, der mich so liebt und akzeptiert, wie ich bin.
    Bin weder bekloppt, gestört noch kompliziert und sonst was......

    Und dennoch bin ich immer öfter am Heulen, extrem angespannt sein....es nimmt einfach immer mehr zu, bin extrem sensibel, dünnheutig....
    War immer sehr aktiv und unterwegs....ziehe mich aber seit einiger zeit etwas mehr zurück.
    hatte sicher auch mit der vielen Arbeit zu tun, daß ich am WE für mich und allein sein wollte.....Alles war mir irgendwie ZUVIEL!

    War grad im Urlaub mit Freundin, gewaltige Streitereien (wir waren schon 5mal weg...)...was mich auch ziemlich belastet (aber schon viel geredet nach Schreiereien)

    Dann das größte Problem....für mich
    Wozu all die eigentlich erfolgreichen Therapien, wenn ich jetzt mich wieder fühle, wie als Kind und klein und bedfürftig und und und....
    Wo ist meine Stärke ? Wo ist mein Mut, wo mein Optimismus und positive Energie geblieben??? WO ???
    Momentan bin ich eher so "als ob"...nicht wirklich ...

    Heulen, Zweifel, Ängste, totale Enttäuschung (u.a. von mir)...mutlosigkeit.....wie soll das denn die nächsten 30 "Arbeitsjahre" weiter gehen, wenn ich strampel und mich bemühe und arbeite und kämpfe und und und und ich bekomme keine 2 füße in eine sichere Arbeit????

    Das einzig konstante ist:
    - meine Whg seit 7 Jahren und meine sozialen Kontakte!

    Ich fühle mich so müde und erschöpft....viel krank....

    Immer wieder neu und immer wieder offen und immer wieder Wechsel, Flexibilität bis zum umfallen.

    Nur weg ziehen werde ich auf keinen Fall!!

    WAS ist das ????? Bin irgendwie verzweifelt.....!!
    Mitlifekrise oder was????

    Soll ich tatsäch lich doch noch mal wieder eine Zeit lang Therapie machen, um mich zu stabilisieren ????
    Meine letzte Therapeutin hat mir die Option damals offen gehalten.

    Oder wird sich alles wieder im Winde verstreuen, wenn ich nur noch wenige Termine habe und viel zeit für mich?
    Denn ich habe immer viel Luft und zeit für mich gebraucht...um zu verarbeiten, reflektieren, Energien auf zu tanken und mein gelichgewicht zu halten!

    Ach....ich weiß es nicht....weiß momentan gar nichts, außer:
    mir gehts einfach beschissen und das macht mich fertig....und nicht nur mal so kurz.....


  • Re: Einige Therapien hinter mir und neue Krise!!!


    Achja, dann auch noch über einen blöden Zufall erfahren im letzen Jahr, daß mein Vater krank ist und es uns nicht selber sagt...(Parkinson!! und man sieht es deutlich)
    Das macht mir Angst und bringt die Sterblichkeit der Eltern näher......

    Kommentar


    • Re: Einige Therapien hinter mir und neue Krise!!!


      Hi Atheba,
      du solltest unbedingt nochmal in Therapie gehen.
      Die letzte hat dir ja anscheinend viel gebracht, du musst also nicht bei null anfangen um dich wieder zu stabilisieren.
      Zumindest aus meinen Erfahrungen ist es gar nicht so selten das eine Therapie erfolgreich ist und es läuft alles gut, aber irgendwann prallen dann wieder tausend Sachen auf einmal auf einen ein. Dann fällt es schwer das Erarbeitete umzusetzen, eben weil es zu viel ist und man gar nicht alles auf einmal bewältigen kann. Das zieht natürlich wieder runter und wenn die Psyche schon mal angeknackst war steht die Verzweiflung schneller vor der Tür als vielleicht bei Menschen die solche Probleme nicht kennen.

      Du darfst jetzt nicht den Fehler machen dir zu sagen das alles nichts genutzt hat, die Therapie umsonst war weil du ja offensichtlich wieder in dem Strudel bist.
      Die Therapie hatte was genutzt, zwei Jahre lang immerhin. Wenn du das jetzt wieder in Angriff nimmst wirst du vielleicht sogar schneller zum Ziel kommen, da du ja die Grundlagen schon kennst.

      Ich nehme mal an das deine jetzige Situation auch extremer ist als das letzte mal, genau deshalb brauchst du einen Nachschlag es ist im Grunde eine neue Situation also bedarf es auch einer neuen Strategie.

      Das mit deinem Vater ist natürlich eine ganz spezielle Situation die ich in ähnlicher Form kenne, ich würde das schon fast traumatisch nennen. Das Irrwitzige ist das man die Erfahrung des Sterbens von einem Elternteil sozusagen vorweg nimmt, man hat Angst davor und ist wie paralysiert. Du kannst es aber nicht ändern, anstatt das man versucht die Zeit zu nutzen gibt man sich der Verzweiflung und Panik hin. Man kann diese Zeit aber auch sinnvoll gestalten, indem man lernt damit umzugehen und eine möglichst erfüllte Zeit mit den Eltern zu haben. Ich denke das auch da eine Therapie gut unterstützen kann.

      Perspektivlosigkeit ist wohl so ziemlich der Supergau für die Psyche, aber man kann die alten Ziele die man nicht mehr erreichen kann auch entsorgen und neue Perspektiven entwickeln, herausfinden was für Möglichkeiten an die man noch gar nicht dachte, es noch gibt. Auch dabei kann die Therapie helfen, das wichtigste ist ja erst einmal das du etwas zur Ruhe kommst und Kraft tankst. Ich würde nicht darüber nachdenken wie du die 30Jahre bis zur Rente überstehst, sondern darüber was du morgen machen möchtest.
      Wenn du dir jetzt viel Zeit nimmst, wenige Termine hast kann es passieren das du mit den Gedanken in einer ungewissen fernen Zukunft hängen bleibst, anstatt das was Greifbar ist zu erkennen.
      Nimm dir die Zeit für dich, aber nicht um zu Grübeln und auf Teufel komm raus zu reflektieren sondern vor allem um sie zu genießen und zu lernen dich dabei zu entspannen, herauszufinden was gut für dich ist und nicht was du der Norm entsprechend erreichen musst, du musst gar nichts.

      Therapie, fände ich sehr wichtig.

      Liebe Grüße

      Kommentar


      • Re: Einige Therapien hinter mir und neue Krise!!!


        Danke tired!
        Ich muß echt erst mal gucken, wie die nächsten tage, die nächste Woche verläuft.
        Gleich morgen schon Ämterstreß, da bin ich gestern schon gleich heulend zusammengebrochen...
        Eigentlich nicht schlimm, sie haben halt bei den Berechnungen "gependelt" oder nach dem motto... "ach...welche Zahlen nehmen wir mal...?" gerechnet und es stimmt rein gar nichst...und übermorgen sololte die erste Rate kommen....na toll.....

        Es ist mir nur unangenehm, da ich ständig am heulen bin und extrem bedürftig grad..... mal sehen...und wenn, dann heul ich eben....

        Ich weiß ja, das andere viel mehr schaffen und leisten.... und super funktionieren.... genau DAS konnte ich NIE: FUNKTIONIEREN !!!!! Das soll man erst mal den anderen verständlich machen.... geht nicht!

        Ach danke, Deine Worte tun so gut!!! War lange genug positiv und stark und im gleichgewicht! Nun ists halt mal wieder anders.....

        Kommentar



        • Re: Einige Therapien hinter mir und neue Krise!!!


          [quote Atheba]Ich weiß ja, das andere viel mehr schaffen und leisten.... und super funktionieren.... genau DAS konnte ich NIE: FUNKTIONIEREN !!!!! Das soll man erst mal den anderen verständlich machen.... geht nicht![/quote]

          Ich glaube genau das ist der Punkt, genau dort entscheidet sich wer etwas wert ist und wer nicht, tragisch das die die in den Augen anderer nicht genug tun, dieses Urteil auch selber über sich fällen.
          Klar, ich kenne das auch. Die Schaffer rund herum und ich eher der Pessimist ohne Lizenz zum beruflichen Überflieger, da kommen immer mal blöde Sprüche. Ich frage mich warum? Denen kann es doch egal sein ob ich Karriere mache oder ein Mensch bin der eben nicht so funktioniert wie andere und halt "nur" so über die Runden kommt. Ich denke meist brauchen diese Leute jemanden auf den sie herab schauen können, um sich dadurch als wertvollere Mensch fühlen zu können. So ziemlich jeder braucht jemanden der noch ein Stückchen unter ihm steht, um sein Ego am Leben zu erhalten und die Maßstäbe werden nach diesen Regeln bestimmen. Wer nicht mithält ist ein Versager.

          Das schlimme ist das Menschen die eben nicht so viel leisten können, die dem Stress nicht gewachsen sind die nicht immer funktionieren, sich immer an denen orientieren die es können und ihren eigenen Wert darüber definieren. Man wertet sich selber ab und das auch noch ganz selbstverständlich.
          Dabei ist das doch überhaupt nicht richtig, jeder leistet etwas und funktioniert, es haben nur nicht alle den gleichen Rhythmus, die gleiche psychische Leistungsfähigkeit und das gleiche Glück bei der Berufswahl etc.
          Es ist wirklich wichtig für sich neue Dinge zu finden über die man sich selber definiert und nicht mehr über seinen Marktwert in der Gesellschaft.
          Man braucht viel Selbstbewusstsein um zu dem zu stehen was man ist wenn man nicht in´s Gefüge passt, aber man ist anderen um einiges voraus wenn man weiß wer man ist und darauf stolz ist, egal ob man den dicken Job hat oder zum Arbeitsamt geht. Der Mensch der man wirklich ist hat nichts mit der Arbeit und sonstigen anerkannten Erfolgen zu tun, sondern damit das man tut was man kann und was man für richtig hält. Jemand der in den Augen der Gesellschaft kaum etwas leistet, geht häufig mehr über seine Grenzen und Möglichkeiten hinaus als jemand der seinen gut bezahlten Job macht ohne sich zu überarbeiten.

          Es ist eine Ungerechtigkeit Menschen nach dem was sie können und was sie tun zu beurteilen und die, die nicht stark genug sind um mithalten zu können verurteilen sich selber dafür. Da geht es aber nicht um den Wert eines Menschen, sondern rein um seinen Nutzwert, wie bei der Massentierhaltung.
          Hör auf dich, du hast auch etwas geleistet wenn es auch nicht zum Leistungsbild passt kannst du trotzdem drauf stolz sein, weil du genauso dafür gearbeitet hast wie alle anderen.
          Z.B. das du eine Therapie gemacht hast war eine große Leistung, andere erkennen das vielleicht nicht an weil sie keinen Nutzen für andere hat, aber für dich hatte sie einen. Das sind die Leistungen die zählen, das am Ende etwas heraus kommt das dir gut tut und nicht den anderen.

          Verstehen tun die anderen das natürlich nicht, da sie sich für ihre Erfolge nicht so sehr anstrengen müssen und meinen das es jedem so gehen müsste und wer das nicht schafft ist halt nichts wert. Schon alleine diese Meinung und Vorgabe zeigt das die individuelle Leistung nicht berücksichtigt wird und nur das Ergebnis zählt.
          Ist es wirklich so erstrebenswert dazu zu gehören und immer Leistungsorientiert zu sein solange bis man es nicht mehr bringt und dann daran zu verzweifeln? Oder sollte man nicht lieber seine Grenzen akzeptieren und mit weniger zufriedener sein, auch wenn es andere nicht verstehen und kann man nicht trotz Amt stolz auf sich sein, schon alleine darauf das man trotz dieser Rückschläge tut was man kann?

          Ist vielleicht etwas zu philosophisch betrachtet und wahrscheinlich fast unmöglich sich ohne die nötige Funktionstüchtigkeit wirklich gut zu fühlen, aber es gibt auch keinen Grund sich schlecht zu fühlen für etwas das man aus eigener Kraft nicht ändern kann.
          Irgendwie bin ich da jetzt arg aus geschweift, zu Ufern die dir wahrscheinlich auch nicht viel weiter helfen können.
          Liebe Grüße

          Kommentar


          • Re: Einige Therapien hinter mir und neue Krise!!!


            Du bist überhaupt nicht ausgeschweift!! Genau die richtigen Worte, die mir selber ja sehr gut bekannt sind und die ich mir immer wieder sage, sagte und mich daran aufrichtete.
            Dennoch ist mir im Moment halt alles davon innerlich abhanden gekommen!
            Momentan überwiegen die Zweifel eben! Die Ängste, die Ent-täuschung.

            Habe gestern mit einer guten langjährigen Freundin telefoniert.
            Ihr geht es ähnlich. Sie wiederum hat 2 pubertierende Kinder, einen okay, komplizierteren Partner und eine tolle große Wohnung.
            Und sie stellt sich ähnlich Fragen.....schon erstaundlich!!! Nur funktioniert sie "sehr gut".
            Ich denke, wenn die äußeren Umstände es nicht zulassen (Kinder haben...)...geht es einfacher zu funktionieren...oder?

            Jaja und schon wieder Gedanken gegen mich....hätte ich welche....würde ich mich mehr "Zusammenreißen"...MUSS man dann ja....oder????
            Denke dann....ich habe den "Luxus" mal zusammen klappen zu können.....das hab ich schon gehört und SOWAS, solche Ansichten, sind Öl auf mein dann sowieso labiles Selbst....

            Haben die nicht Recht??????
            Echt schwierig......

            Ich habe schon das Gefühl, zumindestens eine Zeitlang mal wieder Therapie, eine Stütze zu brauchen!
            Fühl mich grad total alleine und bedürftig......
            Trau mich aber nicht, da ich denke...wenn ich dann den Termin habe...ist wieder alles gut......? "Stelle mich vielleicht zu sehr an"....

            Sag mal, wie bekloppt sind den die Gedanken....???? Aber SO ist es eben grad....... für mich kaum auszuhalten!!!!!

            Kommentar


            • Re: Einige Therapien hinter mir und neue Krise!!!


              ".., zumindestens eine Zeitlang mal wieder Therapie, eine Stütze zu brauchen!"

              Es ist oft so, dass die erste Therapie zwar eine deutliche Besserung bringt, aber das Anhaltende, Grundlegende erst nach der zweiten - manchmal sogar erst dritten - Therapie eintritt.

              Kommentar



              • Re: Einige Therapien hinter mir und neue Krise!!!


                Bekloppt sind die Gedanken nicht, siehst du ja an deiner Freundin die nach weltlichen Maßstäben eigentlich keine solchen Gedanken haben sollte. Ich habe eine Freundin die von sich sagt das sie glücklich ist, trotzdem höre ich phasenweise von ihr, das sie doch hier und da sehr verzweifelte Gedanken hat.

                Wenn jemand sagt das ein anderer den Luxus hat mal zusammenklappen zu dürfen, dann sehe ich das eher als den Wunsch desjenigen das auch mal zu können, weil er auch Schwierigkeiten mit dem Funktionieren hat. Das haben wohl mehr Menschen als man denkt und das ganz unabhängig von dem was sie tun.

                Im Zeitalter von Burnout wird viel Energie darauf verwendet den Betroffenen beizubringen eben nicht immer und überall perfekt funktionieren zu müssen, der Zusammenbruch kommt doch genau deshalb und das ist sogar gesellschaftsfähig. Sag jemanden du bist überlastet, überfordert und kannst einfach nicht mehr funktionieren dann wirst du schepp angeschaut. Sag aber das du einen Burnout hast, was ja das Gleiche ist, dann schauen dich alle mit wissendem, verständnisvollem Blick an und Belobigen dich für die Leistungen die du gebracht hast und wie du das alles geschafft hast, weil wer einen Burnout hat der muss wirklich viel geleistet haben.:-) Eine Hausfrau oder Arbeitslose mit Erschöpfungszuständen ist einfach nur verwöhnt und verweichlicht, der Mann trägt ja die ganze Last oder halt der Staat. Die wirkliche Last ist aber nur über die Psyche und Funktionsfähigkeit des Einzelnen zu definieren, verlangt wird immer Leistung auch vom Mann und ganz besonders vom Amt, da kannst du dir wirklich keine Fehler erlauben, dann gibt es unverzüglich kein Geld mehr. Das ist ein Druck der sofort an die Existenz geht, ohne Kündigungsfrist.

                Ich glaube Kinder machen das Funktionieren notwendig, auch da geht man über seine Grenzen und es sind nicht wenige Mütter die zur Kur müssen, mit hohlem Blick herumlaufen oder die Kinder weg genommen bekommen weil sie nicht gut genug funktionieren, die Verachtung des Umfeldes ist ihnen dann auch sicher.
                Da ist es für einen selber doch irgendwie besser wenn man sich seiner Grenzen bewusst ist, es akzeptieren kann und dann auch für sich sorgt und sich an die Aufgaben hält die man bewältigen kann. Das steigert mit der Zeit auch das Leistungspotenzial, wenn man es langsam angehen lässt und sich Stückweise ein bisschen steigert ohne vollkommen über seine Grenzen zu gehen. Wer gleich ganz oben über seiner Leistungsskala funktioniert, der kloppt so Sprüche raus und landet dann oft schneller als er denkt dort wo die Leute sind die sich in seinen Augen nicht zusammenreißen können. Leider brauchen viele erst so einen Absturz um annähernd verstehen zu können, das eben nicht alle Menschen gleich sind und es auch nicht versuchen sollten. Das kann nicht funktionieren, auch wenn in der Gesellschaft immer so getan wird als wäre jeder in der Lage das zu schaffen was er selber schafft, alles andere ist faul. Die geben nur nicht zu das es ihnen auch manchmal mehr als schwer fällt, wie steht man denn dann da.;-)

                Da gibt es doch den Spruch:
                Jeder ist seines Glückes Schmied.

                Das Glück besteht nicht unbedingt aus beruflichem Erfolg, Familie und materiellen Werten, das Glück besteht darin so leben zu können und zu dürfen wie es einem gut tut.

                Du stellst dich auch nicht zu sehr an, der Gedanke das vielleicht wieder alles gut ist wenn man den Termin hat hält eine Menge Leute davon ab rechtzeitig einen zu machen. Selbst wenn dann plötzlich alles wieder gut sein sollte, Termine kann man absagen oder trotzdem einfach mal hingehen und drüber sprechen. Einen zu machen ist sehr vernünftig und zeigt nur das du nicht einfach aufgibst.

                Kommentar


                • Re: Einige Therapien hinter mir und neue Krise!!!


                  Na toll...so kann es dann auch gehen...
                  Nach dem ich verzweifelt versucht habe, Therapeutin zu erreichen, bin ich zur Hausärztin gegangen, zwecks vorläufige Krankmeldung wegen ...??psychischer krise.

                  Sie schrieb mich nur die 3 Tage und WE krank und hatte kein Verständnis dafür. Ich solle dem Amt selbstverständlich zur Verfügung stehen, mich nicht hängenlassen.... naja, Öl ins Feuer bei mir. Ich werfe es ihr nicht vor, sie kann es halt nicht verstehen. U.a ist sie Koreanerin und die sind oft "Arbeitstiere"....

                  Darauf hin sprach ich die Fachärztin f. Psychiatrie+Neurologie an, die ich durch die damalige Suchttherapie vor 9 Jahren kennenlernte und das letzte Mal vor ca. 6 Jahren besuchte.

                  Wieder warten...

                  Und nun kamen sie und die Psychotherapeutin kurz nacheinander auf mich zu. Nun gibts Terminprobleme, da es sich überschneidet....die Angebote....

                  Und bin schon wieder überfordert und denke...ach Du meine Güte. was mach ich jetzt????

                  Da aber beide eine andere Funktion haben, denke ich, daß ich trotzdem erst mal beide Termine wahrnehme!! Nur nicht an einem Tag hintereinander...!
                  Die Ärztin fürs Akute und die Therapeutin evtl. fürs längerfristige!

                  Bin weiter angespannt, viel am Heulen...bin nur abgelenkt und besser drauf, wenn ich mich verabrede, oder meine zwei klieinen 2 und 3-Std.Termine habe!

                  Aber ich nehme mich eben ERNST und weiß, daß irgendein Wechsel, eine Veränderung stattfindet und passieren muss!!!

                  Und ich Hilfe und Unterstützung von AUßEN , Fachkräften benötige!!!

                  Ich werde nämlich und bin schon länger auch echt ungerecht und unfair zu meinen lieben Mitmenschen....
                  Ich leide einfach unter mir und den Gegebenheiten!

                  Das Schlimmste ist für mich momentan nicht ernst genommen zu werden!!

                  Kommentar


                  • Re: Einige Therapien hinter mir und neue Krise!!!


                    "Die Ärztin fürs Akute und die Therapeutin evtl. fürs längerfristige!"

                    Das ist in Ihrer Lage ziemlich sinnvoll und in vielen anderen Fällen auch nötig!

                    Kommentar



                    • Re: Einige Therapien hinter mir und neue Krise!!!


                      Hi Atheba,
                      da hast du ja ganz schön was am Backen.
                      Ja, mein Arzt ist auch so einer, aber da ich das schon früher mitbekommen habe das er in solchen Dingen ein überforderter Holzklotz ist habe ich als es nicht gut ging einfach physische Beschwerden angegeben. Da gab es ein paar Tage länger.
                      Zum Glück wird bei den jüngeren Ärzten heut´ zu Tage auch Psychologie gelehrt.

                      Du solltest nur von heute auf morgen denken, das was in ein paar Wochen ist kommt noch schnell genug. Du kannst es ohnehin nicht ändern, also versuch das auf dich zukommen zu lassen, ohne dich verrückt zu machen.
                      Verabrede dich so oft es geht, versuch ein Buch zu lesen, geh viel spazieren Hauptsache du bist abgelenkt.
                      Liebe Grüße

                      Kommentar


                      • Re: Einige Therapien hinter mir und neue Krise!!!


                        Unglaublich!
                        Alles ging ganz zügig seinen Gang.
                        Nachdem meine Hausärztin mein psychisches Problem nicht erkannt hatte, habe ich ja meine ehemalige Psychiaterin und auch die ehemalige Therapeutin kontaktet. Innerhalb von einer Woche hatte ich Termine und nun:

                        - von der Fachärztin länger krank geschrieben und
                        - neue Psychotherapie beantragt und schon Termine gehabt!!!!! Meine Therapeutin hat mich ganz freundlich und offen empfangen und gesagt, dazu sind Therapeuten da, um bei Krisen Unterstützung und Hilfe zu leisten. Auch wenn es mehrmals nötig ist!!!

                        Es tut soooo gut fachliche Unterstützung zu haben!!!
                        Mein Vertrauen ist wieder da und ich bin nicht ALLEINE !!

                        Kann nur sagen: DANKE !!!

                        Kommentar


                        • Re: Einige Therapien hinter mir und neue Krise!!!


                          Bei dir läufts ja richtig gut. Freut mich, auch das mit den Bildern.;-)

                          Kommentar


                          • Re: Einige Therapien hinter mir und neue Krise!!!


                            Ja, das Wichtigste ist:
                            ERNST genommen zu werden !!!!!
                            :-)

                            Kommentar


                            • Re: Einige Therapien hinter mir und neue Krise!!!


                              Hallo,
                              kann Tired nur zustimmen ! Besser hätte ich es auch nicht ausdrücken können ! Finde ich suuuuuuuuuuuuuuuuuuuper-guuuuuuuuuuuuuuuuut !!!!!!!!!! Hat auch mich zum nachdenken gebracht , da ich auch mit Stress , Depressionen, Ängsten zu kämpfen habe. Ach ja, seit letzten Tagen auch Borderliner ( in ).
                              Daß ging ja jetzt wirklich schnell bei dir ! Sooo muß es sein !!!!
                              War 2005 auch in einer psych. Klinik und stelle gerade einen neuen Antrag ! Aber soo lange hat es mich getragen, klar, auch mit Höhen und Tiefen ! Damals war ich wegen einer schweren Depression dort ! Jetzt ist eine Eßstörung ( Binge Eating ) dazugekommen sowie die Borderlin - Symptomatik , aber ohne ritzen !!!!!!!! Aber ich habe gemerkt, dass ich da alleine nicht mehr herauskomme und was machen MUSS ! Immer wieder habe ich verzögert , weil ich dachte, ach, jetzt geht es mir ja wieder besser und brauche keinen Klinikaufenthalt ! Aber, das verschlimmert alles nur noch und belastet ja auch Familie und Freunde usw.
                              Wünsche dir viel Erfolg und mut und Durchhaltekraft !!!!!!!!!!!!

                              Kommentar

                              Lädt...
                              X