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Cervikalsyndrom? Neurologische Beschwerden

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  • Cervikalsyndrom? Neurologische Beschwerden

    Hallo liebe Leidensgenossen. Vielleicht kann sich der ein oder andere mit diesem Thema identifizieren und hat vielleicht ein paar Lösungsvorschläge.

    Ich bin 33 Jahre alt, weiblich, 167 cm groß, zw. 59-60 kg, nicht allzu sportlich und von muskulös weit entfernt. Ich habe eher diese klassische Weibchen-Figur, wenn ich zunehme eher Hüften dafür der Oberkörper eher knöchern und ich baue sehr schwer Muskulatur auf. Mein Bindegewebe ist sehr schlaff aber das war von Jugend an so und wenn ich Sport gemacht habe hat sich da nichts getan.

    Das ganze fing vor ca. 2 Jahren an.
    Sobald ich länger sitze (arbeite im Büro, 8 h fast nur schreiben, Computertätigkeit, wechselnde Arbeitsplätze die oft nicht sehr ergonomisch sind - Bildschirm etwas rechts, Tastatur gerade) kriege ich extreme Verspannungen im HWS-Nackenbereich der in beide Arme ausstrahlt.
    Die Arme kribbeln dann beide bis in die Fingerspitzen. Wenn ich was schweres abeite oder aufhebe oder mich anstrenge oder versuche mal Sport zu machen dann bin ich nächsten Tag komplett kaputt.

    Ich habe dann Probleme mit dem Kreislauf, Herzrasen, extreme Schmerzen im HWS-Bereich bis Schulter runter bds., manchmal auch einseitig, es ist keine Migräne, es ist nur in dem Bereich wo die HWS vom Kopf austritt also genau auf gleicher Ebene wo die Ohrläppchen sind in der Mitte diese 2 Punkte bis unter Übergang in den Schulterbereich.

    Da ich immer seltsamerweise Magenschmerzen kriege, der Kreislauf verrückt spielt, ich an so einem Tag nicht arbeiten kann und ich auch schon 2 mal ohnmächtig geworden bin wurden natürlich Untersuchungen mit mir gemacht die allesamt bis auf kleine degenerative Veränderungen unauffällig waren.

    Neurologe war ich schon zwei mal weil ich so Punkte gesehen hatte und mir übel wurde und ich fast umgekippt wäre, der meinte nur Migräne mit Aura, nur der Kopf tat mir ja nicht weh das ist es ja, der Schmerz liegt darunter an der HWS runter, aber man wird da immer so schief angeschaut und nicht ernst genommen. Außerdem habe ich seit ich diese Schmerzen und Verspannungen habe einen Tinnitus der HNO-technisch abgeklärt wurde ohne Befunde. Hörtest war komplett unauffällig. Da ich ab und an mit den Nasennebenhöhlen Probleme hab weil sie entzündet sind wurde es als das abgetan, nur ich habe diese hohen Geräusche auch wenn ich da keine Entzündung habe. Ich merke auch an Tagen dass das Geräusch weniger wird wenn ich nicht so verspannt bin und ich vermute es hängt schon damit zusammen.

    Vor 2 Jahren wurde ein MRT der HWS gemacht, ein normales Röntgen in 2 Ebenen der HWS sowie der BWS und letztes Jahr ein MRT des Schädels und der intracraniellen Gefässe sowie heuer eine farbcodierte Duplexsonografie der Halsgefässe welcher komplett unauffällig war. Keine Plaques, keine Stenosen in diesem Bereich, alles altersgerecht.

    Hierzu die Befunde:

    HWS in 2 Ebenen:

    Flache linksskoliotische Streckfehlhaltung.
    Ansonsten die Wirbelkörper, Grund- und Deckplatten ok.


    BWS in 2 Ebenen:

    Rechtskonvexe Skoliose mit gestreckter Fehlhaltung der BWS.
    Die Wirbelköper im Bereich der mittleren BWS sind skoliose- und aufnahmebedingt auf der seitlichen Aufnahme nicht abgrenzbar.
    Die Wibelkölrper normal hoch mit regulärer Grund- und Deckplatte.
    Die Intervertebralräume sind nicht signifikant verschmälert.


    MR der HWS, Schädel und TOf:

    Normal weite und äußee Liquorräume.
    Reguläres Signalverhalten des Cerebrums, kein Nachweis einer pathologischen KM-Aufnahme, kein Nachweis einer Diffusionsrestiktion.
    Unauffällige Signelgebung des Myelons ohne Nachweis einer pathologischen KM-Aufnahme.
    Incipiente breitbasige Bandscheibenherniation im Segment C6/C7 ohne Tangierung des Myelons oder Nachweis einer Einengung eines Neuroforamens.

    Die Wirbelkörper sind normal hoch mit regulärer Grund- und Deckplatte.
    Kein Nachweis einer Einengung eines Neuroforamens.

    Kinking im Bereich der A. carotis interna rechts mit Knickbildung unterhalb des Carotissyphons.
    Hypoplasie des Ramus communicans posterior rechts als Normvariante.
    Ebenfalls Normvariante im Bereich der A. cerebri anterior mit gemeinsamen A2-Abgang.

    Die Neurologie und Orthopäde meinten dass die breitbasige Bandscheibenherniation von C6/7 in der HWS meistens ein Zufallsbefund ist und nicht das Problem sein kann.

    Eine Osteopathin meinte letzte Woche ich könnte vielleicht an Kollagenose leiden weil meine Rückenmuskulatur so verkümmert ist und der Rest vom Körper auch nicht gerade so muskulös ist bzw. das Bindehautgewebe hängt das sieht man auf den ersten Blick. Massagen hat sie mir verboten, hatte ich auch noch nie, da zuwenig Muskel vorhanden.

    Jetzt versuche ich es mal mit Krafttraining und habe gestern vorsichtig begonnen mit Schulter- und Nackenübungen für 20 Minuten.
    Hat offenbar gereicht denn heute habe ich wieder Schmerzen und mit dem Kreislauf Probleme und das Ohrgeräusch ist lauter geworden

    Hat jemand ähnliche Probleme wenn ja, was kann ich jetzt tun. Ich habe schon wieder Angst dass sich meine körperlichen Symptome verschlechten sobald ich wieder was belaste in diesem Bereich.. Vor allem ich muss ja auch arbeiten gehen da kann ich nicht so rumkränkeln. Schmerzmittel oder Muskelentspanner sind nicht hilfreich meinte der Arzt. Vor allem auf Sirdalud habe ich bereits mit Extremschwindel reagiert und geholfen hat es gar nichts.

    Die Osteopathin schickt mich zu einer Ultaschall- und EMS=elektromuskelstimulationstherapie für 10 Blöcke. Bringt das etwas?

    Als Diagnose schrieb die Osteopathin nur: Cervicalsyndrom, massive muskuläre Schwäche, Vertigo. Brustkyphose und LWS-Lordose aufgehoben.

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