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psa-wert

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  • psa-wert

    guten tag!
    bei meinem vater (60 jahre) wurde bei der jährlichen untersuchung durch den hausarzt eine vergrößerung der prostata getastet. der psa wert liegt bei 1,21, (die jahre zuvor: 2004:0,78; 2003:0,63)die biopsie ergab eine ein adenokarzinom gradII gleason score 3+3(6) bei einer positiven von 10 proben. was besagt in diesem fall der niedrige psa-wert, ich lese hier immer von höheren grenzwerten (>4), ab denen eine biopsie empfohlen wird. welche therapieform wird empfohlen? es wurde ihm geraten die prostata entfernen zu lassen, für watchful waiting ist er wohl noch zu jung (obwohl nur eine positive probe in der biopsie).

    vielen dank
    lugmair


  • RE: psa-wert


    Die Frage ist, ob bei der Tastung nur eien Vergrößerung oder auch eine Verhärtung festgestellt wurde. ansonsten würde eigentlich bei einem PSA von 1,21 keine Biospie gemacht werden. Die anderen Werte sprechen für ein niedrig Risiko Tumor, d.h. ein niedriges Risiko für eine Tumorausbreitung ausserhalb der Prostata. Diese Tumoren können mit der Radikaloperation aber auch mit einer Bestrahlung von aussen oder einer Seedimplantation behandelt werden. Die Heilungschancen sind bei allen Verfahren ähnlich gut, lediglich die Nebenwirkungen unterscheiden sich und sind bei den Bestrahlungsformen am günstigsten. Für ein watchful waiting ist ihr Vater in der Tat zu jung.

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    • RE: psa-wert


      guten tag nochmal!
      mein vater hat die ergebnisse der weiteren untersuchungen erhalten.
      cT2 Grad II (Gleason score 6 (3+3), es waren 5 von 15 stanzen positiv (nicht wie zuvor angegeben nur eine positive), diese befanden sich alle rechts, prostatavol.: 20ml, der letzte PSA wert liegt bei 0,97 ( ist also gesunken, siehe werte aus meinem ersten schreiben), knochen ohne befund.

      wie ist der rückgang des psa wertes zu erklären (geht das geschwulst zurück), oder befinden wir uns hier im bereich der meßungenauigkeit?
      es wurde nun vorgeschlagen nicht laparoskopisch sondern mit bauchschnitt zu operieren, um das operationsfeld besser einsehen zu können und die lymphknoten besser zu erreichen. es wird versucht die linke seite nerverhaltend zu operieren, hier wurde bei der biopsie kein bafall festgestellt. warum ist hier ein bauchschnitt nötig, die laparoskopische methode ist doch von der heilung her die bessere variante, soweit ich weiß ist auch mit dieser die kontrolle der lymphknoten möglich. im aufklärungsgespräch zur operation wurde ihm auch mitgeteilt, daß aufgrund der niedrigen psa werte die lymphknoten kontrolliert werden müssen. ich dachte das das eher ein positives zeichen ist, das der tumor sich noch nicht ausgebreitet hat, warum also die lymphknotenkontrolle? ( oder wird das routinemäßig gemacht). sollten hier ausschließlich die lymphknoten der rechten, befallenen seite kontrolliert werden, um eine seite vollständig zu erhalten, oder müssen beide seiten mit schnellschnitt überprüft werden? schlußendlich noch muß er entscheiden, ob im fall der fälle eine orchiektomie durchgeführt werden soll (beim befall von lymphknoten), gibts hier alternativen (hormonentzug), die entfernung der hoden ist ja endgültig, psychisch auch schwer zu verkraften.
      vielen dank für ihren einsatz zur betreuung dieser seite
      lugmair albin

      Kommentar


      • RE: psa-wert


        hallo, cT2 bedeutet, dass der Tumor tastbar war. Deshalb die Biopsie bereits bei PSA von 1,2. Der etwas niedrigere Wert inb der Kontrolle ist im Bereich der Schwankungsbreite. Die Aussage, dass die laparoskopische Radikaloperation eine bessrer Heilungschance hat ist falsch, wenn überhaupt hat sie eine geringere Nebenwirkungsrate. Auch kann man mit der laparoskopischen OP die Lymphknoten entfernen, offen ist die Ausbeute an Lymphknoten oftmals größer und damit die Diagnose sicherer. Lymphknoten müssen von beiden Seiten entfernt werden. Falls die Aufklärung so abgelaufen ist, wie Sie es schreiben, war sie wirklich inadäquat. Die Orchiektomie wird von den meisten Urologen derzeit nicht empfohlen, da man gerade bei einem noch jungen Mann den Hormonentzug medikamentös macht, um die Therapie auch wieder absetzen zu können, falls die Nebenwqirkungen nicht tolerabel sind. Lassen Sie sich doch noch von einem zweiten Urologen beraten. Vielleicht wird dann einiges klarer.

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