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Immer noch Prostatitis?

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  • Immer noch Prostatitis?

    Sehr geehrter Dr. Kreutzig,

    ich mache mir leider langsam echt Sorgen. Zu meiner Geschichte: Vor ca. 4 Wochen bekam ich langsam Schmerzen im Unterbauch, die sich immer mehr Richtung Schambeinbereich zogen. Daraufhin ging ich zu meinem Hausarzt, der sofort eine Prostatitis vermutete und mich sofort zum Urologen überwies. Dort angekommen bestätigte sich wohl diese Diagnose, obwohl keinerlei Hinweise im Urin zu sehen waren. Er verschrieb mir daraufhin Antiobiotikum über 10 Tage, täglich 2x 250mg. Da es natürlich nicht sofort wirkte, wurden meine Beschwerden erstmal noch schlimmer. Ich bekam ein komisches Gefühl im Bereich des Penis, besonders bei bestimmten Bewegungen und erst recht beim Gehen oder Erschütterungen(wie z.B. beim ruckligen Busfahren zur Uni). Sehr schwer zu beschreiben, aber in etwa so, als wenn irgendetwas mir diesen abschnüren würde. Außerdem habe ich ständig Druckschmerz im unteren Rückenbereich, was sicherlich, damit zusammen hängen könnte. Nach 6 Antibiotikum besserten sich diese Beschwerden. Nach allerdings ca. 8 Tagen wurden sie wieder viel schlimmer und ich ging an einem Sonntag in die Uniklinik zur Notfallaufnahme. Auch dieser untersuchte mich sehr gründlich ( Urintests, Bluttests, Tastuntersuchung, Ultraschall der Blase, Nieren, usw.) und bestätigte, dass die Prostata immer noch leicht angeschwollen sei. Aufgrund meines Druckes im Scham bzw. Penisbereich, den ich eben beschrieb, ging er gleichzeitig noch von einer Verdickung der Harnröhre aus, die durch die Prostatitis leicht angeschwollen zu seien schien (kann man sowas im Ultraschall sehen?).
    Auf jeden Fall verschrieb er mir daraufhin stärkeres Antibiotikum, 5 Tage, 2x 500mg täglich und anschließend noch einmal für 3 Tage 1x 250mg täglich zur leichten Nachbehandlung. Außerdem zusätzlich noch Tamsulosin 0,4mg für die Probleme mit der Harnröhre.
    Zusätzlich nahm ich nun noch 20 Tage Ibuprofen( die mir diesen Druck im unteren Bereich nie wirklich nahmen) und trank viel Harn- und Blasentee.
    Vorgestern waren die Beschwerden das erste Mal zu 98% weg, bis sich dann vorgestern gegen Abend dieser nervende und störende Druck wieder langsam einstellte, den ich besonders habe wenn ich sitze und mich nach vorne beuge, sowie weiterhin bei Erschütterungen. Heute war ich nochmal beim Hausarzt, um nach einem eventuell weiterem Antibiotikum zu fragen. Dieser machte wieder einen Urintest, sowie eine Blutsenkung, bei der alles soweit ok war und daraufhin meinte, er würde mir von weiterem Antibiotikum abraten, da ich ja nun schon seit ca. 3 Wochen welches genommen hatte. Ich persönlich will mich ja auch nicht ständig damit vollpumpen.
    Vom Tamsolusin muss ich allerdings noch 4 Stück nehmen, bis sie alle sind.
    Nun habe ich aber leider Angst, dass die Beschwerden wieder so zurückkommen, wie sie anfangs waren, sodass ich mich durch diesen unangenehmen Druck kaum fort bewegen konnte, nicht aufgrund von starken´Schmerzen, sondern behinderndem Druckgefühl. Des Weiteren mache ich mir große Sorgen, ob das überhaupt alles mit der Prostata zusammenhängt, oder ob vielleicht noch eine Entzündung der Harnröhre oder etwas anderes vorliegt. Ein letzterer Punkt, der mich sehr beschäftigt, ist die Angst, dass es etwas ernsthaftes seien könnte, da ein Bekannter z.B. neulich an Prostatakrebs erkrankt ist. Ich bin zwar erst 20, mache mir aber trotzdem goße Sorgen, da die Beschwerden wie gesagt nun schon seit 4 Wochen andauern, zwar mit zwischenzeitlicher Besserung aber vielen vielen Rückschlägen.

    Ich würde mich sehr über eine Antwort freuen, wie ich vielleicht weiter fortfahren soll (evtl auch einfach nun mal abwarten und Tee trinken?), da mich dieser Mist leider wirklich total am alltäglichen Leben hindert, da ich natürlich auch langsam immer mehr die Geduld verliere. Weihnachtliche Gänge über Märkte waren auch kaum denkbar.
    Ich danke schonmal vielmal im Voraus und wünsche schonmal einen guten Rutsch ins neue Jahr.

    Mit freundlichem Gruß
    escu


  • Re: Immer noch Prostatitis?


    Die Prostatitis braucht Geduld und Zeit.....
    In Ihrem Fall ist die Behandlung wahrscheinlich auch etwas kurz gewesen......
    Aktuell würde ich Ihnen raten viel zu trinken, wärme (Sauna/Sitzbäder) anzuwenden.... Wird in den nächsten Wochen aber doch wahrscheinlich gut werden.....

    Lieben Gruß

    Dr. T. Kreutzig

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    • Re: Immer noch Prostatitis?


      Hallo!
      ich habe mich mit meinen 56 jahre durchgerungen, zu einer prostata-untersuchung. blut-,tast-und ultraschalluntersuchung.bei der ersten untersuchung sagte der urologe, daß die prostata vergrößert ist.psa-wert 3,39. bei einer 2.blutuntersuchung 3,2. jetzt will er eine 3.blutuntersuchung machen um einen vergleich zu haben. einen vergleich der vergrößerung hat er nicht gehabt.ersagt, daß er eine gewebeentnahme machen will, um sicher zu sein. ich habe keine beschwerden. ich habe diese untersuchung eigentlich als vorsorgeuntersuchung gemacht. studien ergeben, daß der psa-wert bis 59 bei 3,5-4,0 liegen kann.ich habe auch gelesen, daß eine gewebeentnahme auch beim ersten mal nicht, eine 100% aussage treffen kann und mache patienten bis 4 gewebeentnahmen durchgeführt haben und auch nicht vollständigen aussagen getroffen wurden.
      meine frage: sind denn diese untersuchung in meinem falle denn sinnvoll und unbedingt durch zu führen, denn bei gewebeentnahmen gibt es doch bestimmt auch nebenwirkungen.
      ich sagte dem urologen auch, daß die psa-werte auch durch viel radsport, den ich fast täglich mache, beeinflußt werden könnten.

      danke für ihre auskunft und ein gesundes neues jahr wünsche ich ihnen

      rabi253

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      • Re: Immer noch Prostatitis?


        PSA ist ein guter Wert.... in der Interpretation aber nicht immer einfach. Einflußfaktoren wie Alter, Prostatagröße und auch Radsport müssen berücksichtigt werden. Ich bin der Auffassung, daß durchaus zu viel und zu ungerichtet biopsiert wird..... möchte mich aber hier ohne genaue Kenntnis aller Befunde auch nicht "einmischen".

        Lieben Gruß

        Dr. T. Kreutzig

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