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Akute Mittelohrentzündung mit Innenohrbeteiligung - was tun

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  • Akute Mittelohrentzündung mit Innenohrbeteiligung - was tun

    Hallo, ich war gestern beim HNO-Arzt und heute in der HNO klinik. Ich hatte letzten Woche Donnerstag(27.02) plötzlich starke Ohrenschmerzen.
    Gleichzeitig wurde das Hören schlechter, wie durch Watte, bzw. als wenn Wasser nach dem Schwimmen im Ohr ist. Einhergehend mit dem schlecht Hören bekam ich einen kontinuierlichen Piepton, wie Testbild Piepen aus den 80er.
    War dann Freitag beim Hausarzt, Diagnose Mittelohrentzündung, Antibiotikum bekommen, für direkt ins Ohr und auch oral.
    Noch beim Arzt trat wässrige Flüssigkeit aus dem Ohr. In der Nacht floss wieder Flüssigkeit aus dem Ohr und hinterließ gelbliche Flecken.
    Trotz AB gabe keine Besserung. Immer noch Fieber (38,5)Mittwoch wieder zum Arzt. Der Überweist mich zu HNO.
    Dort das ganze Programm, Ultraschall, Hörtest, Allergietest etc. und eine CT- Aufnahme vom Schädel, wurde beim Radiologen gemacht.
    Es wird alles sehr dramatisch dargestellt. Evtl. auch weil ich privat versichert bin.?
    Auf dem CT sieht man Felsenbein und Mastoidknochen Struktur schön, auch das links(Gesund) die Holräume schwarz sind, also mit Luft gefüllt und rechts sind die Holräume grau verfärbt(Flüssigkeit). Die Knochenstruktur ist aber noch kontrastreich zu erkennen(weißlich)
    Der Hörtest auf dem rechten Ohr ist schlecht, die tiefen Töne auf 30-35db verschoben, um so höher die Töne umso mehr gehts bergab 50-55db.

    Diagnose: Mittelohrentzündung mit Innenohrbeteiligung.

    Therapie soll sein:

    Pauckenröhrchen(Titan)
    Kortisonschema beginnend intravinös, dann Tabletten(ca. 10Tage)
    AB gabe Intravinös, dann Tabletten
    Klinikaufenthalt 3 Tage

    Ist das der übliche Weg?
    Sowohl der HNO als auch die Klinik befürworten einen Eingriff.
    Der HNO würde sogar noch einen Schritt weitergehen und eine Mastoidektomie machen, also eine Belüftung hinter dem Ohr schaffen.

    Bis auf das schlechte Hören und Fieber bin ich eigentlich beschwerdefrei. Also kein Schwindel, keine Schmerzen etc.

    Also was tun?


  • Re: Akute Mittelohrentzündung mit Innenohrbeteiligung - was tun

    Das Kortison empfehle ich ebenfalls intravenös zu geben (einmal täglich 250 mg für drei Tage). Eine Fortführung in Tablettenform ist nach aktueller Studienlage nicht sinnvoll. Allerdings die Antibiotikagabe, je nach Befund und Beschwerden. Die stationäre Aufnahme ist notwendig, da Sie die Medikamente intravenös benötigen. Laut des CT Befundes ist eine Mastoidektomie nicht nötig, da der Knochen nicht eingeschmolzen (d.h. noch gut abgrenzbar) ist.

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    • Re: Akute Mittelohrentzündung mit Innenohrbeteiligung - was tun

      Hallo, hier ein kleiner Zwischenbericht.
      Ich habe mich gegen das Paukenröhrchen und eine Stationäre Aufnahme im Krankenhaus entschieden.
      Statt dessen habe ich die Kortisonbehandlung intravenös ambulant im Krankenhaus machen lassen. Donnerstag u. Freitag 250mg, Samstag u. Sonntag 200mg, Montag(gestern) 150mg. Seit heute nehme ich Kortison Tabletten 150mg, Morgen und übermorgen 100mg usw. immer auch in Verbindung mit Vitamin B12
      Darüber hinaus gibts noch 500mg Lovofloxacin Tabletten täglich(noch 5 Tage), sowie Ciprofloxacin Ohrentropfen und Nasenspray(Kortison).

      ​Die Innenohr Hörleistung hat messbar gut zugenommen, und liegt schon fast wieder auf dem Niveau des gesunden Ohres, nur die tatsächliche Hörleistung im Hochtonbereich ist noch schlecht, wobei die Töne von 1KHZ bis 4KHZ schon besser geworden sind, die Frequenzen 6-8KHz sind allerdings immer noch schlecht bei 50-55db.
      Das Trommelfell ist immer noch stark verdickt, deshalb ist die Schallleitung noch schlecht. Wird wohl auch noch 2-3 Wochen brauchen.
      Ich bin recht zuversichtlich, bald wieder vernünftig hören zu können.
      Ich hoffe nur der Tinnitus lässt bald nach, das Gepiepse geht auf die Nerven.

      Grüße
      Kalle

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      • Re: Akute Mittelohrentzündung mit Innenohrbeteiligung - was tun

        Innerhalb von sechs Wochen nach dem Ereignis ist auch eine Cortisongabe hinter das Trommelfell möglich. Natürlich nur, sofern das Gehör noch nicht ganz perfekt sein sollte.

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