EtoPril Läuse-Schaum

Von: Andrea Lubliner (Pharmazeutin und Fachtexterin für medizinische Fachtexte)
Letzte Aktualisierung: 29.01.2015
Hersteller: Dr. August Wolff GmbH & Co. KG Arzneimittel
Wirkstoff: Octandiol
Rezeptfrei

Wirkung

EtoPril Läuse-Schaum enthält den Wirkstoff Octandiol.

Octandiol wird in Form von Schäumen zur Bekämpfung von Kopfläusen und deren Eiern (Nissen) eingesetzt.

Zu folgenden Anwendungsgebieten von Octandiol sind vertiefende Informationen verfügbar:

    Lesen Sie dazu auch die Informationen zur Wirkstoffgruppe Hautmittel gegen Insekten, zu welcher der Wirkstoff Octandiol gehört.

    Dosierung

    Schütteln Sie die Flasche vor der Anwendung und pumpen Sie anschließend den Läuse-Schaum in die Hand. Verteilen Sie den Schaum mit der Hand oder mit einem normalen Kamm im trockenen Haar von den Haarwurzeln bis zu den Haarspitzen. Lassen Sie das gleichmäßig feucht aussehende Haar entweder an der Luft trocknen oder benutzen Sie dazu einen Haarfön.

    Der Schaum muss mindestens acht Stunden oder über Nacht einwirken. Danach können Sie die Rückstände mit einem Shampoo leicht und vollständig aus den Haaren entfernen.

    Wiederholen Sie die Anwendung unbedingt nach sieben Tagen, um auch neu geschlüpfte Läuse zu beseitigen.

    Der Läuse-Schaum besteht im Wesentlichen aus Wasser und zwei weiteren
    geruchlosen Bestandteilen. Dennoch sollte aus Vorsichtsgründen das behandelte Haar von offenen Flammen ferngehalten werden.

    Falls bei einem Familienmitglied lebende Kopfläuse gefunden wurden, sind alle anderen ebenfalls auf Befall zu kontrollieren. Gleichfalls befallene Familienmitglieder sind gleichzeitig zu behandeln.

    Sonstige Bestandteile

    Folgende arzneilich nicht wirksame Bestandteile sind in dem Medikament enthalten:

    • gereinigtes Wasser
    • Polyoxyethylen (6)-caprylsäure/caprinsäureglycerid

    Nebenwirkungen

    Die bekannten Nebenwirkungen sind für gewöhnlich leicht und treten normalerweise nach der ersten Anwendung nur kurz auf. Möglich sind kribbelnde oder juckende Kopfhaut sowie ein Kälte- oder Wärmegefühl auf den behandelten Stellen.

    Falls nach der ersten Anwendung ein Hautausschlag oder andere Zeichen einer Allergie aufgetreten sind, sollte man Octandiol nicht ein zweites Mal benutzen.

    Wechselwirkungen

    Es sind keine Wechselwirkungen von Octandiol mit anderen Substanzen bekannt.

    Gegenanzeigen

    Bei Überempfindlichkeit gegen den Wirkstoff darf Octandiol nicht eingesetzt werden. Auch auf verletzter Haut sollte man Octandiol nicht anwenden.

    Was müssen Sie bei Schwangerschaft und Stillzeit beachten?

    Eine Anwendung von Octandiol während Schwangerschaft und Stillzeit ist möglich, da keine schädlichen Einflüsse durch den Wirkstoff bekannt sind.

    Was ist bei Kindern zu berücksichtigen?

    Bei Kindern im Alter von unter sechs Monaten sollte der Wirkstoff nur unter ärztlicher Beobachtung eingesetzt werden.

    Warnhinweise

    • Das Medikament ist nur zur äußerlichen Anwendung geeignet.
    • Das Medikament ist bei unter 25 Grad im Originalkarton zu lagern.
    • Ein Kontakt des Medikaments mit den Augen ist zu vermeiden. Gelangt der Läuse-Schaum versehentlich in die Augen, sind diese mit Wasser auszuwaschen.
    • Behandeltes Haar sollte unbedingt von offenem Feuer ferngehalten werden.

    Arzneimittel können allergische Reaktionen auslösen. Anzeichen hierfür können sein: Hautrötung, Schnupfen, Juckreiz, Schleimhautschwellung, Jucken und Rötung der Augen, Verengung der Atemwege (Asthma). In seltenen Fällen kann es zum allergischen Schock mit Bewusstlosigkeit kommen.

    Sollten Sie Anzeichen einer allergischen Reaktion wahrnehmen, so informieren Sie umgehend einen Arzt.


    Vergleichbare Medikamente

    Folgende Tabelle gibt einen Überblick über EtoPril Läuse-Schaum sowie weitere Medikamente mit dem Wirkstoff Octandiol (ggf. auch Generika).

    Medikament
    Darreichungsform

    Disclaimer:
    Bitte beachten: Die Angaben zu Wirkung, Nebenwirkungen und Wechselwirkungen sowie zu Gegenanzeigen und Warnhinweisen beziehen sich allgemein auf den Wirkstoff des Medikaments und können daher von den Herstellerangaben zu Ihrem Medikament abweichen. Bitte fragen Sie im Zweifel Ihre*n Arzt*Ärztin oder Apotheker*in oder ziehen Sie den Beipackzettel Ihres Medikaments zurate.