PTBS: 9 Symptome für ein schweres Trauma

Die typischsten PTBS-Symptome sind Flashbacks und Intrusionen. Dabei erleben Betroffene das Trauma durch sich aufdrängende Erinnerungen immer wieder neu, was zu einem hohen Leidensdruck führt. Es tauchen oft auch Sinnererinnerungen wie Gerüche oder Bilder auf.

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Ähnlich wie Flashbacks können immer wiederkehrende heftige Albträume auftreten, die aus der Zeit des Traumas stammen. Diese können leicht ausgelöst werden, wenn Betroffene von ähnlichen Vorfällen hören.

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Der soziale Rückzug bei PTBS resultiert aus einer Vermeidungsstrategie und Verdrängung. Betroffene versuchen aktiv Situationen zu vermeiden, die sie an das Trauma erinnern und so Flashbacks, Intrusionen oder Albträume auslösen könnten. Oft kommt eine emotionale Taubheit hinzu.

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Bei PTBS leiden Menschen oft auch unter Panik- oder Angststörungen. Diese Angstgefühle ähneln denen, die sie in der traumatischen Situation erleben mussten.

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Konzentrationsstörungen sind ein typisches Symptom bei PTBS, das auch zeitgleich mit einer Depression auftreten kann.

Bei vielen Menschen mit PTBS ist das Selbst- und Weltbild nachhaltig erschüttert. Neben dem gestörten Vertrauen in andere kommt es bei vielen Betroffenen zu massiven Schuld- oder/und Schamgefühlen. Dies kann bis zum Selbsthass reichen, da sie sich insgeheim die Schuld an dem traumatischen Erlebnis geben.

Auch Schreckhaftigkeit ist typisch bei PTBS. Der Körper ist sozusagen in einem Dauer-Alarmzustand, welcher aus einer Übererregbarkeit des vegetativen Nervensystems resultiert. Neben der Schreckhaftigkeit zeigt sich meist auch eine erhöhte Wachsamkeit und Reizbarkeit.

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Bei besonders schweren, anhaltenden oder sich wiederholenden Traumatisierungen kann sich eine komplexe PTBS entwickeln. Gemäß ICD-10 kommt es dabei zu einer andauernden Persönlichkeitsänderung nach Extrembelastung. Das zeigt sich unter anderem durch:

• Vernachlässigung der Selbstfürsorge, mitunter selbstzerstörerisches Verhalten
• negative Lebenseinstellung mit großer Hoffnungslosigkeit und Verzweiflung
• Schwierigkeiten, Gefühle zu regulieren
• veränderte Beziehungen durch andauerndes Misstrauen
• psychosomatische Beschwerden, beispielsweise Schmerzen

Auch Kinder können unter einer PTBS leiden. Oft zeigt sich diese durch plötzlich auftretende Aggressivität ohne ersichtlichen Grund. Allerdings kann auch das Gegenteil der Fall sein, nämlich dass Kinder plötzlich auffällig anhänglich und ängstlich werden.

Bei Kindern, die bereits trocken sind, kann sich PTBS auch zeigen, indem sie plötzlich wieder einnässen und somit einen Entwicklungsrückschritt machen.