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Verbotene Lebensmittel bei Morbus Crohn
Bei Morbus Crohn spielt die Ernährung eine wichtige Rolle. Denn einige Speisen können Entzündungen begünstigen oder Beschwerden wie Blähungen, Durchfall und Bauchschmerzen verstärken.
Verbotene Lebensmittel gibt es streng genommen nicht – entscheidend ist die individuelle Verträglichkeit. Dennoch gelten einige Nahrungsmittel für Betroffene als problematisch.
Erfahren Sie in der Bildergalerie, welche Lebensmittel bei Morbus Crohn nur in geringen Mengen oder gar nicht verzehrt werden sollten.
Hinweis: Eine professionelle Ernährungsberatung ist bei Morbus Crohn besonders sinnvoll, um individuelle Unverträglichkeiten herauszufinden und einer Mangelernährung vorzubeugen. Zudem klären Fachleute auch darüber auf, was bei akuten Schüben zu beachten ist.
Morbus Crohn: Scharfe und gewürzte Lebensmittel besser meiden
Scharfe und stark gewürzte Speisen können die Schleimhaut im Magen-Darm-Trakt reizen. Bei Morbus Crohn sollten deshalb Chili, Curry, Pfeffer und andere pikanten Zutaten sparsam zum Einsatz kommen. Tipp: Mit frischen Kräutern wie Petersilie, Majoran oder Koriander würzen, die zusätzlich die Verdauung unterstützen.
Frittierte, fettige Lebensmittel? Bei Morbus Crohn eher ungünstig
Sehr fetthaltige, frittierte und hochverarbeitete Lebensmittel wie Pommes, Pizza, Burger oder Fertigprodukte sind bei Morbus Crohn keine gute Wahl. Denn sie belasten den Verdauungstrakt oft zusätzlich und können Symptome wie Blähungen oder Bauchschmerzen verstärken. Auch hochverarbeitete Wurstwaren zählen zu den Lebensmitteln, die bei Morbus Crohn besser nur in geringen Mengen verzehrt werden sollten.
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Vollkornprodukte: Bei Morbus Crohn keine gute Wahl
Vollkornprodukte sind grundsätzlich gesünder als Weißmehlprodukte. Doch bei Morbus Crohn können vor allem Lebensmittel mit vielen Ballaststoffen wie grob geschrotete Vollkornbrote den Magen-Darm-Trakt belasten. Besser verträglich sind meist Brote oder Nudeln aus fein gemahlenen Mehlen.
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Hülsenfrüchte und Kohl: Verbotene Lebensmittel bei Morbus Crohn?
Hülsenfrüchte wie Kichererbsen, Linsen, Bohnen oder Erbsen sind besonders reich an Proteinen und Ballaststoffen. Auch Kohlgemüse wie Grün-, Blumen-, Spitz- oder Rotkohl punkten mit vielen Nährstoffen. Doch die Lebensmittel wirken häufig stark blähend, weshalb sie bei Morbus Crohn nur sparsam oder gar nicht verzehrt werden sollten.
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Rohkost bei Morbus Crohn besser meiden
Rohkost wie rohes Gemüse ist zwar gesund. Bei Menschen mit Morbus Crohn können die rohen, schwer verdaulichen Lebensmittel jedoch zu Beschwerden führen. Tipp: Karotten, Kürbis, Pastinaken oder Zucchini gelten, sanft gegart, als besonders verträglich.
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Obst bei Morbus Crohn? Es kommt drauf an
Vor allem rohes Steinobst wie Kirschen und unreifes Obst mit harter Schale sind bei Morbus Crohn schlecht verträglich. Auch Beeren mit vielen Kernen, zum Beispiel Stachel- oder Johannisbeeren, Weintrauben, Zitrusfrüchte und zuckerhaltiges Trockenobst sollten sparsam verzehrt werden. Einige Menschen mit Morbus Crohn vertragen Obst besser, wenn es püriert oder gekocht ist. Heidelbeeren und reife Bananen gelten als besonders bekömmlich.
Keine gute Wahl bei Morbus Crohn: Nüsse, Kerne und Saaten
Nüsse, Kerne und Saaten können bei Morbus Crohn zu Problemen führen, da sie meist schwer verdaulich sind. Deshalb sollten beispielsweise Mandeln, Sonnenblumenkerne, Walnüsse oder Sesam nur in geringen Mengen verzehrt werden. Gemahlene Nüsse und Saaten sind hingegen meist bekömmlich.
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Verbotene Getränke bei Morbus Crohn?
Menschen mit Morbus Crohn sollten auf zuckerreiche, kohlensäurehaltige und eiskalte Getränke verzichten. Auch Alkohol, starker Tee oder Kaffee sollten bestenfalls gar nicht oder nur in Maßen getrunken werden. Diese Getränke reizen den Magen-Darm-Trakt und können so Symptome wie Durchfall auslösen.
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Bei Morbus Crohn spielt die Ernährung eine wichtige Rolle. Denn einige Speisen können Entzündungen begünstigen oder Beschwerden wie Blähungen, Durchfall und Bauchschmerzen verstärken.
Verbotene Lebensmittel gibt es streng genommen nicht – entscheidend ist die individuelle Verträglichkeit. Dennoch gelten einige Nahrungsmittel für Betroffene als problematisch.
Erfahren Sie in der Bildergalerie, welche Lebensmittel bei Morbus Crohn nur in geringen Mengen oder gar nicht verzehrt werden sollten.
Hinweis: Eine professionelle Ernährungsberatung ist bei Morbus Crohn besonders sinnvoll, um individuelle Unverträglichkeiten herauszufinden und einer Mangelernährung vorzubeugen. Zudem klären Fachleute auch darüber auf, was bei akuten Schüben zu beachten ist.
- Online-Informationen der Deutschen Morbus Crohn/Colitis ulcerosa Vereinigung e.V. https://www.dccv.de/betroffene-angehoerige/leben-mit-einer-ced/ernaehrung/ (Abruf: 11/2025)
- Online-Informationen des Norddeutschen Rundfunk: Morbus Crohn: Ernährung anpassen je nach Phase: https://www.ndr.de/ratgeber/gesundheit/Ernaehrung-bei-Morbus-Crohn,morbuscrohn120.html (Abruf: 11/2025)
- Online-Informationen von Deximed: Morbus Crohn: https://deximed.de/home/klinische-themen/magen-darm-trakt/patienteninformationen/chronisch-entzuendliche-darmerkrankungen/morbus-crohn (Abruf: 11/2025)
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