Neue Corona-Variante: Wie gefährlich ist "Frankenstein"?

Die neue Coronavirus-Variante XFG ist auch als "Frankenstein" bekannt. Der Name bezieht sich auf die Zusammensetzung der Viruslinie: XFG ist durch die Rekombination älterer Untervariante von Omikron (LF.7 und LP.8.1.2) entstanden. Medien zogen einen Vergleich mit dem Monster aus dem Roman Frankenstein, das auch aus verschiedenen Teilen zusammengesetzt wurde. In der Virologie ist eine derartige genetische Neukombination aber nichts außergewöhnliches.

Nach Angaben des Robert Koch-Instituts (RKI) gilt XFG als die derzeit häufigste Corona-Variante. In der 40. Kalenderwoche 2025 wurde sie in rund 78 Prozent aller untersuchten Proben nachgewiesen. Auch weltweit ist XFG bereits verbreitet.

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"Frankenstein" soll ähnliche Symptome hervorrufen wie frühere Omikron-Varianten: Husten, Halsschmerzen, Abgeschlagenheit und Schnupfen. Medien berichteten zudem über einen besonders starken Halsschmerz, den sogenannten "Rasierklingen-Rachen". Dafür gibt es jedoch bislang keine wissenschaftlichen Belege.

Nach Angaben von Fachleuten ist XFG nicht ansteckender als frühere Viruslinien. Der aktuelle Anstieg der Fallzahlen ist höchstwahrscheinlich der Herbstsaison zuzuschreiben – in der Menschen sich häufiger in Innenräumen aufhalten und die Ansteckungsgefahr dadurch erhöht ist.

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Der Begriff "Frankenstein"-Variante mag bedrohlich klingen. Nach Einschätzung der WHO verlaufen Infektionen in der Regel aber mild, insbesondere bei Geimpften oder bereits Genesenen. Schwere Verläufe sind selten und treten überwiegend bei älteren Menschen und Risikopersonen mit Vorerkrankungen auf. Für sie empfiehlt die Ständige Impfkommission (STIKO) regelmäßige Impfungen gegen das Virus.

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Die derzeit verwendeten COVID-19-Impfstoffe sind an eine der beiden Viruslinien angepasst, aus denen XFG hervorgegangen ist. Auch bekannte Hygienemaßnahmen wie regelmäßiges Lüften, Händewaschen und das Tragen einer Maske in öffentlichen Räumen bleiben sinnvoll.