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Endokarditisrisiko

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  • Endokarditisrisiko

    Bitte um Rat.
    Ich habe SLE (Autoimmunerkrankung), Antiphosfolipid-Syndrom (Thrombosen-Risiko; daher nehme ich Blutverdünnungsmittel "Plavix 75 mg" (Clopidogrel)), und Herzklappenfehler (Mitralklappenverdickung, MI 2. Grades bei verrukös veränderter Mitralklappe). Daher habe ich Endokarditisrisiko (Ablagerung auf Herzklappe). Daher nehme ich vor Zahnhygienist Antibiotika "Dalacin 300 mg" (Klindamycin).

    Nun habe ich entzündetes Zahnfleisch. Der Zahnhygienist sagt, ich soll jeden Tag mit Zahnseide und kleiner Zahnzwischenraumbürste meine Zähne reinigen. Dies habe ich versucht, jedoch bekomme ich dann Zahnfleischbluten. Nun habe ich wegen meiner Herzklappe Angst. Sollte ich daher diese Zahnzwischenraumreinigung lieber nicht machen? Und was kann ich machen?

    Ausserdem blutet mein Zahnfleisch nach der Zahnhygienist-Behandlung recht lange nach. Daher stellt sich mir auch die Frage: Wieviele Stunden nach einer Zahnbehandlung bin ich mit dem Antibiotika Klindamycin sicher?
    Vielleicht reicht es ja, wenn ich einmal per Monat zum Zahnhygienist gehe?

    Welche Möglichkeiten habe ich ein gesundes Zahnfleisch zu bekommen, ohne dass es anfängt zu bluten?
    Wäre es z.B. ausreichend, wenn man nur Chlorhexidin-Mundspülung anwendet? Ich anwende dies nun seit 2 Tagen und merke jedoch bereits, das diese Spülung recht aggressiv gegen meine Mundschleimhäute ist.

    Ich hoffe, Sie können mir helfen.
    Birgit


  • RE: Endokarditisrisiko


    Es ist sicher keine Lösung, auf die Reinigung zu verzichten. Das Zahfleischbluten ist fast immer ein Zeichen für eine Zahnfleischentzündung und diese wiederum ist auf die zahnfleischnahen Beläge zurückzuführen. Daß es dabei zum Bluten kommt ist auf die entzündungsbedingte Schwellung und die dadurch verursachte erhöhte Verletzlichkeit zurückzuführen. Würde man also deshalb die Mundhygiene vermindern entstünde ein Teufelskreis. Daher: gut weiterputzen, auch wenn es blutet. Sobald die Entzündung abgeklungen ist hört auch die Blutung auf.

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    • RE: Endokarditisrisiko


      zähne weiter reinigen..... ja aber was ist mit meinem Endokarditisrisiko?

      Und nun habe ich auch noch geschwollene Mandeln bekommen. Welches ja wohl darauf hinweisst, dass Bakterien im Umlauf sind...

      Vielleicht sollte ich Aspirin nehmen?

      Hoffe auf ärztlichen Rat.

      Mit freundl.Grüssen
      Birgit

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      • RE: Endokarditisrisiko


        Hallo Elisa!

        Ihr Mundhygieneproblem muss in Teamarbeit gelöst werden. Ihr Internist/Cardiologe sollte sich mit Ihrem Zahnarzt kurz schliessen und einen Zeitplan aufstellen. Innerhalb dieses Zeitraumes (ich denke hier an ca eine Woche) müsste unter antibiotischer Abschirmung eine intensive Zahnfleischbehandlung (professionelle Reinigung) stattfinden. In dieser Zeit sollte es wohl gelingen die Zahnfleischentzündung und damit auch das Zahnfleischbluten in den Griff zu bekommen. Diese Behandlung sollte aber nicht nur passiv erfolgen, Sie müssen das RICHTIGE Zähneputzen erlernen um Ihr Zahnfleisch auch weiterhin gesund erhalten zu können. Was ich natürlich nicht beurteilen kann, ist der derzeitige Zustand Ihrer Zähne, die möglicherweise auch saniert werden müssten. Wichtig ist in diesem Zusammenhang auch die Frage ob tote, (nicht wurzelbehandelte und wurzelbehandelte) Zähne vorhanden sind und wie weit diese im Hinblick auf die Endocarditis aber auch auf den SLE erhaltenswert sind. Aber bei Eingriffen vergessen Sie bitte nie den Behandler auf die Endocarditis aufmerksam zu machen.

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