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Thrombose

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  • Thrombose

    Hallo, ich habe mal folgende Frage:
    Ich bin 31 Jahre alt und hatte letztes Jahr im Juli eine tiefe Venenthrombose im linken Bein. Ursache war wohl, dass ich die Pille genommen und gleichzeitig geraucht habe. Außerdem sitze ich berufsbedingt viel. Übergewicht habe ich soweit eher nicht. Da ich die Thrombose anfangs nicht bemerkt hatte, lief ich fast zwei Wochen damit herum. Ich hatte anfangs keine Schwellung im Bein, sondern nur ein Gefühl von Muskelschmerzen, so als hätte ich nachts einen Wadenkrampf gehabt, ohne es zu merken. Nachdem das Bein dann doch anschwoll, bin ich zum Arzt, der mich zum Röntgen schickte. Es wurde eine TVT diagnostiziert. Die Thrombose ging bis Mitte des Oberschenkels. Im Krankenhaus erklärten sie mir, dass es für eine OP zu spät sei. Ich bekam Heparin und wurde nach einigen Tagen auf Macumar eingestellt. Als Kompressionsstrümpfe bekam ich Kompressionsstrümpfe A-G der CCl 2 verschrieben, die ich nach Auskunft des Oberarztes im Krankenhaus wohl lebenslang tragen müsse. (Es hat lange gedauert, bis ich mich mit dem Gedanken anfreunden konnte, aber inzwischen machen mir die Strümpfe schon nichts mehr aus und ich trage sie von Anfang an regelmäßig aus Angst vor Folgen.) Fortan bin ich jede Woche zum Blutabnehmen gegangen, mein Quickwert lag in der Regel so zwischen 13 und 25. Ende Januar sagte mein Hausarzt dann, dass ich das Macumar nun absetzen könne. Ich tat dies und sollte nach ca. 3 Wochen zur Kontrolle kommen. Wert lag wieder im Normalbereich (100%). Meine Frage, ob ich im Krankenhaus einen Termin zur Kontrolle machen solle, wurde verneint und meine Frage, ob ich nunmehr auch Kniestrümpfe (A-D) tragen könne bejahte er. Da ich mich oft im Internet informiere und schon viele Berichte gelesen habe, habe ich irgendwie seitdem ich Macumar abgesetzt habe, Angst. Bei fast allen Berichten stand immer etwas von Nachuntersuchung und langsames Ausschleichen von Macumar. Nachts werde ich oft kurz wach, wo eine innere Stimme mir sagt, dass ich die Beine nicht anwinkeln sondern ausstrecken solle. Ich glaube ich mache mich selbst verrückt. Auch bin ich total unsicher, ob ich wirklich als Kompressionsstrümpfe Kniestrümpfe tragen soll. Ich möchte auch nichts falsch machen, obwohl ich die Kniestrümpfe bestimmt angenehmer fände besonders im Sommer.
    Ich hoffe Sie können mir helfen. Viele Grüße


  • RE: Thrombose


    Hallo,
    ich möchte Dir etwas zum Thema Kniestrümpfe sagen:
    bei mir war es fast genauso wie bei Dir. Ich hatte vor über einem Jahr eine TVT im rechten Oberschenkel. Ein halbes Jahr lang habe ich Marcumar genommen und einen Oberschenkelstrumpf getragen. Mein Hausarzt hat mir danach, auch weil der Sommer kam, Kniestrümpfe aufgeschrieben. Diese habe ich ein halbes Jahr lang getragen. Weil ich doch unsicher war bin ich vor einigen Wochen zu einem Angiologen gegangen der mir sofort wieder Oberschenkelstrümpfe verpasst hat. Die Kniestrümpfe schnüren genau da ein wo es gefährlich ist. Meinen Hausarzt werde ich wechseln weil der eine Entscheidung getroffen hat die er gar nicht hätte treffen dürfen. Er hätte mich zu einem Facharzt schicken müssen. Ich kann Dir auch nur raten lieber zu einem Facharzt zu gehen ! Dieser sagte mir übrigens auch, dass mein Hausarzt das Marcumar zu früh abgesetzt hätte und zwar aufgrund des Befundes eines Radiologen der davon überhaupt keine Ahnung hat. Ich hoffe ich konnte weiterhelfen.
    Liebe Grüße,
    Britta

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    • RE: Thrombose


      Es wäre schön, wenn Ihnen jemand anlässlich einer Nachuntersuchung erklären würde, wie es heute in Ihren tiefen Venen aussieht. Was noch verschlossen bzw. wo etwas wiedereröffnet ist, ob kaputte Klappen mit im Spiel sind oder nicht und wie hoch die Gefahr von Krampfadern durch die Thrombose heute bei Ihnen ist.

      Dann würden sich die Antworten auf Ihre Fragen wie von selbst ergeben. Meist ist so, dass nach Oberschenkelvenenthrombose nach 6 Monaten das Marcumar abgesetzt werden kann und oft ist dann auch ein Kniestrumpf ausreichend. Das richtet sich aber nach dem Befund (s. oben) und nach den Bescwherden in Abhängigkeit von Belastung (=langes sitzen und stehen).

      Schauen Sie doch mal, ob Sie Antworten auf die Fragen bekommen können - mittels Doppler- und Duplexsonografie - und fangen Sie mit den Kniestrümpfen am Wochenende an, wo Sie keine Belastung haben. Erst halbe, dann ganze Tage und so weiter. So können Sie erkennen, für welche Belastungen die kurzen Strümpfe ausreichen und wann sie lange Strümpfe brauchen.

      Dr. Ive Schaaf

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