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Panik und Krise

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  • Panik und Krise

    Ich habe eine sehr ausführliche Frage. Ich leide generell seit etwa 3 Jahren unter Angst- Panikstörungen und Bauchkoliken. Dazu habe ich einen Tick zur übermässigen Anwendung von Desinfektion mit Sterillium entwickelt. Dazu hat sich auf meinem linken Handrücken eine Hautverdünnung entwickelt, wo sie sehr stossempfindlich ist. Ich bin Jahrgang 1960 weiblich, dann habe ich Dienstag vor zwei Wochen ein Pflaster dort aufgemacht und dann ist ein ganzer Fetzen haut mit abegangen. Nun bin ich seit zwei Wochen zu hause und die Wunde ist langsam verheilt und jetzt traue ich mich trotz Handschonern kaum aus dem Haus, weil ich Angst habe, dass so etwas nochmal passiert. Wenn ich keine Medikamente dagegen einnehme, schon wegen der Nebenwirkungen was kann man sonst machen ?


  • Re: Panik und Krise

    Ab einem bestimmten Punkt kann man Zwänge kaum selber in den Griff bekommen, ich denke dieser Punkt ist bei dir überschritten.

    Eine Psychotherapie wäre wohl das Beste was du machen kannst, vielleicht auch ein Aufenthalt in einer psychosomatischen Klinik und die ambulante Therapie im Anschluss.
    Es gibt natürlich die Möglichkeit Medikamente zu nehmen, die etwas Linderung verschaffen "können" bis die Therapie wirkt.

    Im Grunde geht es darum den Drang dem Zwang zu folgen auszuhalten, zu lernen ihm nicht nachzugeben.
    Das wird in kleinen Schritten geübt und auch die Hintergründe werden beleuchtet, da meist auch Denkmuster damit verbunden sind.
    Das geht am Besten mit einem professionellen Gegenüber, wenn man es alleine versucht wird meist irgendwann aufgegeben, weil es einfach zu mühsam ist um das länger zu verfolgen, auch dem beugt eine Therapie durch die festen Termine und die daraus resultierenden Erfolgserlebnisse vor.

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    • Re: Panik und Krise

      PS

      Gegen Angst und Panik hilft eine Therapie natürlich auch gut, Medikamente sind da sogar aussichtsreicher als bei Zwängen, aber wenn du nicht willst wird sie dir auch niemand aufzwingen.
      Vermeidungshaltung, indem man das wovor man sich fürchtet überhaupt nicht mehr macht, kann die Ängste intensivieren, da schleichend immer mehr vermieden wird.
      Du solltest also zumindest insoweit raus gehen, wie du es aushalten kannst und dir eingeschränktes Gebiet zurück erobern.
      Vielleicht hast du ja jemanden den du einweihen kannst, der dich auch begleiten würde wenn du dich hinaus wagst, zumindest anfangs.
      Die Hand könntest du dick bandagieren, vielleicht noch etwas unter die Bandage machen was ein eventuelles Stoßen abfängt.

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      • Re: Panik und Krise

        Hallo Tired, das ist schön, dass ich so schnell eine Antwort bekommen habe. Ich habe schon an allen möglichen Stellen etwas versucht, eigentlich interessiert es mich, wie man mit diesem Schrecken umgeht, den ich da hatte. Ich stand da in meinem Bad und zog ganz leicht an einem Pflaster und es kam Blut wie bei einer riesen Wunde, auch diese Stossempfindlichkeit erschreckt mich. Sonst bekomme ich alle möglichen Ratschläge aber damit werde ich gar nicht mehr fertig, auch wenn ich lese, dass das offenbar noch häufig vorkommt.

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        • Re: Panik und Krise

          "weil ich Angst habe, dass so etwas nochmal passiert."

          Welche Vorstellung haben Sie denn, was genau draußen mit der Hand passieren könnte?

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          • Re: Panik und Krise

            es kann folgendes passieren, ich berühre eine Kante oder eine Ecke etwas fest, einmal war es glaube ich ein Reissverschlusszacken und ich habe sofort Haut aufgekratzt.

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            • Re: Panik und Krise

              und ich habe sofort Haut aufgekratzt.
              Versuch dem Ganzen den Schrecken zu nehmen.
              Es ist unangenehm, tut auch weh, aber es tritt kein bedrohlicher Zustand ein.
              Vielleicht kannst du über diese, oder ähnliche Gedanken, etwas mehr Sicherheit gewinnen.

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