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Stammzellenkonservierung?

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  • Stammzellenkonservierung?

    Sehr geehrte Frau Dr. Mittmann,

    Ich bin in letzter Zeit auf einige Artikel über Stammzellenkonservierung gestoßen. Da ja anscheinend eine Behandlung mit eigenen Stammzellen bei vielen Krankheiten erfolgversprechend ist, überlege ich mir nun, Stammzellen aus dem Nabelschnurblut für mein Kind zu konservieren.

    Ich bin mir aber nicht sicher, ob das wirklich sinnvoll ist (und vielleicht nicht nur Werbung von irgendwelchen Firmen). Deshalb würde ich gerne Ihre Meinung dazu hören bzw. lesen.

    Würden Sie das empfehlen?

    Vielen lieben Dank für Ihre Antwort!

    Liebe Grüße,
    Sonja (SSW 30+2).


  • Re: Stammzellenkonservierung?


    Hallo Sonja,
    in den letzten Jahren ist das Interesse an Stammzellen, gewonnen aus Nabelschnurblut, rasant gestiegen. Nabelschnurblut kann einfach und gefahrlos für Mutter und Kind nach der Geburt gewonnen und in einem Beutelsystem gesammelt, aufbereitet und auf flüssigem Stickstoff in Nabelschnurblutbanken gesammelt werden. Das Blutprodukt kann gespendet (NETCORD), steht dann weltweit zur Verfügung, oder kann zum Eigengebrauch von kommerziellen Anbietern eingelagert werden.
    Langzeiterfahrungen mit den für den Eigengebrauch bestimmten Stammzellen liegen bislang noch nicht vor- maximal für einen Zeitraum bis zu 15 Jahren. Benötigt werden die Stammzellen allerdings zumeist im höheren Lebensalter…
    Als rechtlichen Aspekt zu bedenken gilt, dass Stammzellen zur Transplantation dem Arzneimittelgesetz unterliegen und es einer Zulassung des Paul-Ehrlich-Instituts als Bundesbehörde bedarf und diese Zulassung, meines Kenntnisstandes, bislang kein kommerzieller Anbieter erhielt.
    In vielen Geburtskliniken besteht die Möglichkeit der Stammzellenentnahme. Sie sollten einfach kurz telefonisch in Ihrer Klinik anfragen.
    Voraussetzungen und Verwendungsmöglichkeiten für die Abnahme sollten Sie zuvor mit dem Anbieter klären, genauso den Punkt der Ratenzahlung.
    Insgesamt ist der „Kosten-Nutzen-Faktor“ schwer zu beurteilen.
    Stichwort: „biologische Lebensversicherung“ oder „Geschäft mit der Angst“
    Viele Grüße
    Annette Mittmann

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