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Rheumatoide Arthritis nur im Winter ???

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  • Rheumatoide Arthritis nur im Winter ???

    Ist es möglich, dass eine rheumatoide Arthritis nur in der Zeit von Dezember bis März aktiv ist ???
    Jetzt bin ich seit Herbst 2000 bei einigen Fachärzten gewesen, habe eine Diagnose und bin trotzdem sehr verunsichert. Ganz kurz zur Vorgeschichte, ich bin 53 Jahre, seit ca. 30 Jahren (häufiger im Frühjahr) bilden sich unter der Haut, nicht sichtbare, nur tastbare Knoten (Gewebeentzündungen), die druckschmerzhaft sind. Diese bilden sich innerhalb von ca. 4-6 Monaten zurück, wobei an diesen Stellen noch weitere ca. 2 Monate bläulich-braune Hautverfärbungen verbleiben und die Haut schuppig ist. Im Winter 1999/2000 wurde ein Karpaltunnelsyndrom rechts und links diagnostiziert, rechts wurde im Februar 2000 operativ behandelt. Seit Herbst 2000 leide ich an rheumatoider Arthritis ?? -? aus dem Grunde, weil sich meine Schmerzen auf die Zeit von Dezember bis März beschränken. Sie beginnen im Dezember blitzartig mit Entzündungen der Schulter- und Fingergelenke (Rötungen, Überwärmungen, starke Schmerzen und Bewegungseinschränkungen) und klingen im März innerhalb von ca. 2 Wochen allmählich ab. In den Monaten April bis November bin ich vollständig beschwerdefrei.
    Ansonsten bin ich organisch gesund, allerdings steigen meine Blutdruckwerte (April bis November ca. 130 / 80 mm Hg) während der Schmerzzeit bis auf 230 / 120 mm Hg an.
    Laborwerte aus März 2003:
    CRP 1,16 mg/dl
    BSG 26/68
    TSH 0,01 ulU/ml
    RF-IgG >500 U/ml
    RF-IgM 233 U/ml
    RF-IgA 355 U/ml
    CCP (ELISA) 7,0
    ANA-Titer 1:160
    Cathepsin G 1,6 (neg: <1,0)
    EBNA-1 IgG 4,8 (neg:<1)
    HLA-B27 positiv
    HLA-DR4 negativ
    Kälte-Auto-AK nicht nachweisbar
    Der Anfangsverdacht auf eine Sarkoidose hat sich nicht bestätigt.
    Knochendichtemessungen mit normalen Werten.
    Röntgenbilder der Fingergelenke und MRT der Handgelenke zeigen auch nach 3 Jahren keine krankhaften Veränderungen.
    Zur Zeit sehr schmerzhaft betroffen sind beidseitig Arme, von den Schultergelenken bis zu den Fingerendgelenken. Die Finger (nicht die Gelenke) sind sehr stark geschwollen (Würstchenfinger), ohne nach zu helfen kann ich keine Faust bilden. Die Schmerzen bessern sich im Tagesverlauf nur leicht, größte Beschwerden abends, nachts beschwerdefrei. Die Hände sind kraftlos, alles was ich anfasse fällt zu Boden.
    Im Laufe der nächsten Wochen werden sicher wieder, wie in den Jahren zuvor, sämtliche Gelenke von der Halswirbelsäule bis zu den Sprung- und Zehengelenken befallen werden.
    Wenn die Schmerzen nicht mehr auszuhalten sind, nehme ich Imbun 500, wegen der Nebenwirkungen max 2 Tabletten täglich, bzw. ca. 40 Tabletten in 4 Monaten. Im März 2003 wurde eine Therapie mit Sulfasalazin verordnet, die ich aber bis heute nicht begonnen habe. Zum einen habe ich große Angst wegen der Nebenwirkungen, zum anderen tritt die Wirkung nach ca. 2 - 3 Monaten ein, dann bin ich auch ohne Medikamente für 8 Monate wieder beschwerdefrei.

    Könnte eine Infektion mit B 19-Viren (EBNA-1 IgG 4,8) im Kindesalter (z. B. Ringelröteln) auch nach Jahren Ursache der schubweise auftretenden Arthritis sein?
    Hat vielleicht jemand ähnliche Symtome, für jeden Hinweis bin ich dankbar.


  • RE: Rheumatoide Arthritis nur im Winter ???


    In der Tat kann es bei den Schüben einer Rheumatoiden Arthritis eine saisonale Häufung geben.
    Zunächst sollte allerdings die Diagnose eindeutig gesichert werden.

    Ein Zusammenhang der RA mit vorangegangenen viralen oder bakteriellen Infektionen wird vermutet und derzeit intensiv erforscht. Leider kann zum gegenwärtigen Zeitpunkt darüber keine verläßliche Aussage gemacht werden.

    MfG

    Ulrichs

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