Ich leide nun schon seit ca. 1,5 Jahren an einer Angststörung. Anfangs habe ich dies aber nicht als solche erkannt, war immer wieder wegen körperlicher Beschweren krankgeschrieben.
Seit November 15 ist klar, dass es eine Angststörung ist, die zu der Zeit auch in eine mittelgradige bis schwere Depression überging.
Nun bin ich seit Februar durchgehend krankgeschrieben. Der MDK hat nun bereits vor ein paar Wochen die Arbeitsunfähigkeit auf Aktenlage beendet. Nach weiterer Krankschreibung und Widerspruch durch meinen Arzt habe ich nun morgen einen Termin beim MDK wo entgültig entschieden wird ob ich arbeiten kann.
Nach Erfahrungsberichten im Internet - insbesondere über den Arzt wo ich hin muss - gehe ich davon aus ich werde wieder für arbeitsfähig erklärt.
Nun wäre meine Frage was kommt bei dem Gespräch morgen auf mich zu? Welche Fragen werde ich gestellt bekommen, gibt es Fangfragen auf die ich achten muss, wie verhalte ich mich richtig um nicht als "Simulant" dazustehen.
Aktuell ist die Depression nicht mehr so das Problem. Das Problem ist die Angststörung. Auch diese war laut meinem Psychologen (letzter Bericht von April) auf einem guten Weg.
LEider gab es seit Juni eine massive Verschlechterung. Aktuell habe ichs elbst Zuhause wo ich mich immer sicher fühlte massive Angst und Panikattacken, medikamentöse Einstellung gab bisher keinen Erfolg.
Eine Reha wurde schon im Januar beantragt, bis heute kein Termin bekommen.
Überweisung zum Psychiater vorhanden, Termin nicht vor Oktober
Medikamentöse Einstelung brachte eine Verschlechterung, wird gerade wieder ausgeschlichen um danach neu einzustellen
Seit letzter Woche habe ich eine Einweisung in eine Psychosomatische Klinik, warte nur noch auf eine Antwort der Klinik wann es losgeht.
Nun habe ich aber ide große Angst, dass der Gutachter am Montag wie bereits auf Aktenlage entschieden mich wieder für arbeitsfähig erklärt.
Ich schaffe derzeit keinen Weg aus der Wohnung alleine, nicht mal einkaufen oder zum Arzt. Da ich morgen zu dem Termin keine Begleitung gefunden habe muss ich mich wohl irgendwie hinquälen mit Taxi da Bahn nicht geht. Laut Kommentaren im Internet kommt bei diesem Arzt auch gerne mal das Argument "Sie konnten her kommen dann können sie doch auch zur Arbeit gehen".
Ich habe riesen Angst vor diesem Termin, weiß nicht was ich machen soll wenn es heißt sie können arbeiten. Ich will ja arbeiten, aber ich schaffe es nicht, ich schaffe teilweise vor Angst nicht mal den Weg vor die Tür, sei es zum Einkaufen oder zum Briefkasten. Sollte ich für Arbeitsfähig erklärt werden wäre das wahrscheinlich der Freifahrtsschein in Hartz IV.
Hat jemand Erfahrungen mit dem MDK gerade in dieser Symptomatik?
Würde mich freuen über Tipps oder Erfahrungen.
Danke und einen schönen Sonntag!
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