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PSA-Wert nach Bestrahlung

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  • PSA-Wert nach Bestrahlung

    Sehr geehrter Herr Dr. Kahmann,

    mein Schwiegervater erhielt aufgrund eines Prostatakarzinoms (innerhalb der Kapsel) vor einem halben Jahr eine externe Strahlenbehandlung. Der PSA-Wert sank von 6 (vor Bestrahlung) auf 3,1 (sechs Wochen nach Bestrahlung). Drei Monate später ist der PSA-Wert auf 3,3 gestiegen. Soweit ich weiß, sollte sich der PSA-Wert jedes Vierteljahr halbieren, hätte also eigentlich bei 1,6 / 1,5 liegen sollen. Kann man davon ausgehen, daß die Behandlung nicht angeschlagen hat? Von einer evt. Prostataentzündung kann so ein hoher Wert (3,3) nicht herrühren?

    Vielen Dank für Ihre Antwort
    und freundliche Grüsse,


  • Re: PSA-Wert nach Bestrahlung


    Der PSA sollte in der Tat weiter sinken. Im Verlauf nach einer Bestrahlung kann der PSA jedoch größten Schwankungen unterliegen und der einzelne Wert hat keine absolute Aussagekraft. Es kann zwischenzeitlich durch verschiedene Faktoren wie z.B. Entzündungen zu Erhöhungen des PSA kommen. Sie sollten den nächsten routinemäßigen PSA abwarten und ggf. hier wieder berichten.

    Kommentar


    • Re: PSA-Wert nach Bestrahlung


      Wie sieht es aus, wenn der Wert erst Jahre nach der Bestrahlung wieder ansteigt? Von 0.2 auf 0.6 seit einem Jahr? Es muss dazu gesagt werden, dass vor der Bestrahlung eine Operation stattfand, aufgrund steigender Werte dann die Bestrahlung und jetzt nach 4 Jahren erneuter anstieg. Was bedeutet das? Was kann man machen?

      Kommentar


      • Re: PSA-Wert nach Bestrahlung


        Der Anstieg von 0,2 auf 0,6 nach Operation und nachfolgender Bestrahlung ist ein Indiz dafür, dass irgendwo im Körper noch Tumorzellen des Prostatatumors liegen. Diese werden aller Wahrscheinlichkeit nach nicht im Bereich der ehemaligen Prostata liegen, sondern außerhalb dieses Bereiches. Die gängigen diagnostischen Verfahren werden bei diesem PSA nichts nachweisen können. Es besteht derzeit noch keine Indikation zu weiteren therapeutischen Maßnahmen. Zunächst sollten Sie kontrollieren ob und mit welcher Anstiegsgeschwindigkeit der PSA Wert ansteigt. Der nächste Schritt wird eine Hormontherapie sein. Diese kann jedoch noch zuwarten bis der PSA auf einen höheren Wert gestiegen ist. Ab wann Sie mit der Hormontherapie beginnen wollen, sollten Sie mit Ihrem Urologen besprechen.

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