PSA Anstieg nach Strahlenterapie

[tom1_tom]

Bei meinem Vater (58) wurde im Dezember 2007 eine Strahlenterapie an der Prostata durchgeführt. Erster PSA Wert nach Strahlenterapie (gemessen im Juni 08) lag bei 0,07. Jetzt erfolgte 2. Messung mit einem Wert von 0,21.

Sein URologe ist sich sicher, dass es sich um eine Metastasierung handelt, da die Bestrahlung wohl so hochdosiert war, dass die Prostata selbst wohl keinen Eigenwert mehr produzieren kann.

Kann er das denn so sicher sagen zumal die Werte ja noch relativ gering sind?

Wir machen uns große Sorgen, da überall steht sobald Metastasen vorliegen ist das Fortgeschrittene Stadium erreicht und der Krebs ist praktisch nicht mehr heilbar sondern kann nur noch durch Hormonbeahndlung oder später Chemoterapie aufgehalten werden.

[Dr. Kahmann]

Re: PSA Anstieg nach Strahlenterapie


Ich würde da zurückhaltender sein. Nach Strahlentherapien der Prostata kommt es sehr häufig zu Zwischenanstiegen, die auch deutlich höher ausfallen können. Ich würde zunächst nichts tun und die PSA Werte beobachten.
Eine Frage habe ich noch: hatte Ihr Vater ggf. eine Hormontherapie begleitend zur Bestrahlung?

[tom1_tom]

Re: PSA Anstieg nach Strahlenterapie


Es erfolgte eine Hormontherapie kurz vor der Bestrahlung. Diese wurde 3 Wochen vor Beginn der Bestrahlung abgesetzt. Kann dies Auswirkungen auf den jetzigen PSA Wert haben?

[Dr. Kahmann]

Re: PSA Anstieg nach Strahlenterapie


Ja, ich würde weitere Kontrollen abwarten, bevor weitere Schlüsse gezogen werden. Der PSA kann nach der Hormontherapie noch lange nachhängen und erst nach einer Weile steigt dann der PSA auf die Werte, die durch die Bestrahlung bedingt sind.