#}
  • Sie können sich hier registrieren, um Beiträge zu schreiben. Registrierte Nutzer können sich oben rechts anmelden.

bin leicht "geknickt"!

Einklappen
X
 
  • Filter
  • Zeit
  • Anzeigen
Alles löschen
neue Beiträge

  • bin leicht "geknickt"!

    Hallo Ihr lieben!

    Ich weiß, was ich jetzt berichten werde, passt eigentlich nicht unbedingt zum Forum "Partnerschaft, Trennung und Co.", aber da ich weiß, das hier fleißig gepostet wird, habe ich die Hoffnung, dass vielleicht trotzdem jemand antwortet.

    Ich habe folgendes Problem - naja, es ist eigentlich kein Problem - ihr werdet gleich sehen:

    In meiner Umgebung - bessergesagt, alle meine Freunde und auch mein Partner - haben im letzten halben Jahr ihren beruflichen Werdegang (Ausbildung oder Studium) beendet und arbeiten jetzt fleißig.
    Ich für meinen Teil, habe mich vor etwa einem Jahr entschieden, doch lieber etwas anderes zu studieren - und bin jetzt in diesem Studiengang im 2. Semester (von 9!!). Mir macht es ja auch richtig Spaß und ich bin superglücklich, dass ich mich anders entschieden habe.
    Ich möchte ja nicht sagen, dass ich es bereue einen anderen Weg eingeschlagen zu haben, aber es "irritiert" mich doch etwas, dass ich in meinem Bekanntenkreis die einzige bin, die noch ein ganzes Stück Arbeit vor sich hat bis das gewünschte Ziel erreicht ist.
    Ich möchte nicht sagen, dass ich mich jetzt irgendwie zurückgesetzt fühle und am vermeintlichen "Geldmangel" liegt es auch nicht, da ich nebenher arbeiten gehe. Aber es bleibt irgendwie ein fader Beigeschmack! Nur kann ich es leider schlecht beschreiben Ich fühle mich vielleicht ein etwas "minderwertig" - wobei mir meine Umgebung eigentlich nicht direkt das Gefühl gibt!

    Lisa


  • RE: bin leicht "geknickt"!


    Du bist Studentin, was soll daran minderweritg sein ? Zieh dein Ding durch ,geniesse die Zeit und kombiniere Wissenserweiterung mit der Freiheit,die dir gegeben ist. Später bist du nicht mehr so frei.

    Kommentar


    • RE: bin leicht "geknickt"!


      Für das wofür man sich entschieden hat und für das was einem Spaß macht, braucht man sich nicht minderwertig zu fühlen.
      Jeder hat seinen anderen Weg .. Wichtig auf dem für sich herausgesuchten Weg ist nur das man damit zufrieden ist.
      Natürlich ist ein Studium ein längerer Weg, aber es kann auch später mehr nützen, als vorher einen kürzeren Weg eingeschlagen zu haben .

      Kommentar


      • Denk ..


        mal daran, dass sich die anderen auch geknickt fühlen könnten .. Das Arbeitsleben ist auch nicht immer so rosig!

        Kommentar



        • RE: Denk ..


          Du bist echt spitze ;-))
          von der Seite hab ich das noch gar nicht gesehen!

          Kommentar


          • Na Bitte ...


            So hat jeder Weg seine guten und weniger guten Seiten. Priorität muss sein, dass Du zum überwiegenden Teil glücklich damit bist. Solange das so ist, brauchst Du nicht geknickt zu sein .. Lustlosigkeit wird es immer wieder geben .. aber das hat man auch im Arbeitsleben.

            Kommentar


            • RE: Na Bitte ...


              Danke Katzenauge!

              Du jast bestimmt recht! Ich hatte leider nur die ganze Zeit den falschen - bessergesagt nur MEINEN Blickwinkel!
              Da habe ich mehr oder weniger die anderen Blickwinkel völlig außer Acht gelassen.

              Wie gesagt: mich hat ja auch niemand spüren lassen, dass ich "nur" Student wäre. Das komische Gefühl kam nur von mir.

              Und selbst wenn es so wäre - solange ich glücklich und zufrieden bin, kann es mir ja egal sein, was andere über mich denken.

              Danke nochmal
              Lisa

              Kommentar



              • RE: Na Bitte ...


                "Und selbst wenn es so wäre - solange ich glücklich und zufrieden bin, kann es mir ja egal sein, was andere über mich denken."

                Bleib auf diesem Standpunkt und Dein Weg wird von ganz alleine bewältigt werden.

                Und Lisa, dass Forum ist auch für diese Dinge da. Es ist wichtig sich verschiedene Blickwinkel anzuhören, da man sich sonst auf einen versteift .. Deswegen muss man mal darüber sprechen und das Du es getan hast ist toll.

                Kommentar


                • RE: bin leicht


                  Also, ich kann das voll und ganz nachempfinden. Mir ging und geht es ähnlich.
                  Ich bin mit meinem Studium später angefangen. Vorher habe ich eine Ausbildung gemacht und ein paar Jahre gearbeitet. Na ja, es war irgendwie komisch. Meine Freunde haben nach und nach ihre Ausbildung beendet und ihre Tätigkeiten angefangen. Mir ging es damals genauso wie dir.

                  Kommentar


                  • RE: bin leicht


                    Und wie bist du damit umgegangen??

                    Kommentar



                    • RE: bin leicht


                      Oje, das ist ein wenig kompliziert zu erklären.
                      Blöd war, daß ich nie das Gefühl hatte: Mensch, klasse, du studierst jetzt. Genieße einfach die Zeit.
                      Ganz im Gegenteil, es war mir sogar ein wenig peinlich. Irgendwie wollte ich mich ständig rechtfertigen. Nach dem Motto: Nein, ich bin nicht faul und gammel nicht herum. Neben dem Studium habe ich zig Jobs übernommen. Eigentlich nur, um mich zu rechtfertigen.
                      Zudem kam, daß ich nicht das studiert habe, was mir Spaß gemacht hätte.
                      Beide Einstellungen waren falsch. Heute weiß ich, das Studium, ach Quark, überhaupt das, was man macht, sollten einem Spaß machen. Und, ganz wichtig, wenn man etwas macht, sollte man es auch ganz machen. Keine halben Sachen.
                      Insofern glaube ich, bist du auf dem richtigen Weg.

                      Kommentar


                      • RE: bin leicht "geknickt"!


                        Du brauchst nicht geknickt sein - solche Situationen passieren immer wieder.
                        Bei mir ist im letzten Jahr auch einiges passiert - ich wollte mich schon immer selbständig machen. Hatte aber einen festen Job, der mir gar nicht gefallen hat. Als dann einige Dinge passiert sind, die ich nicht mit meinem Gewissen verantworten konnte, habe ich ausgepackt und man hat mir gekündigt. Tja - erst habe ich 4,5 Monate bezahlten Urlaub gehabt, gegen die Kündigung geklagt, Vergleich (wollte ich haben) usw. Ein Bekannter hat damals etwas von oben herab auf meine Probleme geschaut - aber ich hatte ja einen Plan bzw. ein Ziel. Jetzt bin ich selbständig, es läuft zwar noch nicht so wie ich es will, aber ich weiß, dass es der richtige Weg ist. Heute sieht die Situation anders aus: mein Bekannter hat nicht aufgepasst und ist fristlos rausgeflogen, Sperre beim Arbeitslosengeld, Stress mit dem Arbeitsamt, keine Krankenversicherung mehr, Gerichtstermine usw. -

                        Was ich damit sagen will: Das Leben kann sich so schnell ändern. Wenn Dein neues Studium Deine Zukunft ist, dann ist es jetzt besser zu wechseln, als stur auf einem Weg zu bleiben und unglücklich zu werden. Es gibt eine japanische Weisheit, die ich immer wieder zitiere: Man sollte Dinge nie aus der heutigen Sicht beurteilen, sondern immer daran denken, wie man in 5 Jahren rückwirkend darüber denken wird.

                        Kommentar


                        • RE: bin leicht "geknickt"!



                          ich erzähl Dir mal wie es mir ergangen ist: als ich als Lehrling in einer Firma meine Ausbildung gemacht habe, freute ich mich nur kurz. Ich kam mir minderwertig vor und beschloss die Abendmatura zu machen ( Ein Fach -Abi )
                          Als ich das Abi hatte, änderte sich nichts an den Tatsache, dass mir auch das zuwenig war. Ich bewunderte meine Arbeitskollegen die eine akademische Ausbildung hatten und deren Ansehen in der Firma. So beschloss ich eine FH zu besuchen und absolvierte diese auch. Ich kündigte bei meiner Fa und machte mich selbständig. Die Fa. geht gut und was passierte, ich kam mir immer noch minderwertig vor. Das veranlasste mich ein neues Studium zu beginnen, ( Psychologie ) - und jetzt ist etwas eingetreten mit dem ich nicht gerechnet habe, mir ist jetzt klar warum ich so bin wie ich bin. Ich war Fremdbestimmt.
                          Ich wollte meine Partnerin und auch anderen beweisen dass ich etwas bewegen kann. Sie verstand das zwar nie, aber sie kannte mich besser als ich mich selbst. Heute arbeite ich ihn Lehrveranstalten mit jungen Leuten zusammen die Gehirnströme messen, Statistiken erstellen und diverse Projekte ausarbeiten. Und jetzt bin ich erst wirklich zufrieden. Es kann sehr lange dauern bis man das macht, was man eigentlich immer wollte es aber nur nicht wußte weil man sich nach den anderen richtete und das als das Wichtigste betrachtet. Auch meine Umgebung gab mir nie das Gefühl nichts zu sein, aber wenn man sich das ständig selbst einredet, glaubt man ihnen nicht.

                          Kommentar

                          Lädt...
                          X