#}
  • Sie können sich hier registrieren, um Beiträge zu schreiben. Registrierte Nutzer können sich oben rechts anmelden.

WaS?

Einklappen
X
 
  • Filter
  • Zeit
  • Anzeigen
Alles löschen
neue Beiträge

  • WaS?

    Vorbei, der Weg zur Erüllung meiner Träume
    Vorbei, der Glaube an die grosse Glückseligkeit
    Vorbei, die Hoffung auf die vollkommene Normalitätt
    Vorbei, die Aussicht auf ein zufriedenes, ausgelichenes Leben…

    Ich schaffe es nicht, oder wir schaffens es nicht?
    Gebe ich auf? Oder habe ich schon lange aufgegeben?
    Du willst mich nicht mehr, oder ich dich nicht? Oder will ich womöglich mich nicht mehr?
    Was will ich denn? Ich weiss es nicht mehr? Oder glaube ich einfach nicht mehr daran?

    Was ist jetzt? Alles vorbei? Oder bloss eine Chance es nochmals von vorne zu versuchen?
    Also dasselbe nochmals von vorne?
    Oder doch weiterkämpfen und weiterleiden? Aber vielleicht wird’s ja besser? Es ändert sich was? Positiv?
    Was wenn ich jetzt aufgebe und dabei wäre ich kurz vor dem Ziel? Nein nicht direkt vor dem Ziel, aber auf dem Weg der zum Ziel führt?
    Aber glaube ich noch ans Ziel? Glaube ich noch an mich und meinen Willen?
    Willen? Hoffung? Glaube?
    Wenn ich es schaffen kann, dann nur so!

    Aufgeben, weitermachen, aufgeben, weitermachen? Was nun?
    Solange ich mir nicht sicher bin sollte ich weitermachen!
    JA!
    Aufgeben kann ich immer noch, aber wenn ich einmal aufgeben habe, kann ich vielleicht nicht mehr weitermachen!ì


  • fehlende belohnungen ?


    Die Autonomie menschlichen Handelns ist nicht im subjektiv empfundenen Willensakt begründet, sondern in der Fähigkeit des Gehirns, aus innerem Antrieb Handlungen durchzuführen.
    Das Gehirn oder besser:
    Der ganze Mensch ist also das autonome System, nicht das empfindende Ich.
    Diese Autonomie beruht darauf, dass das Gehirn alles, was es tut, durch das limbische System bewertet und das Resultat dieser Bewertung im Gedächtnis niederlegt. Gedächtnissystem und Bewertungssystem steuern unser Verhalten in Zusammenarbeit mit dem präfronta¬len Cortex als Zentrum bewusster Handlungsplanung. Alle drei Systeme wirken auf die subcorticalen Zentren (Basalkerne, thalamische Kerne, Kleinhirn) ein, die dann die eigentliche Entscheidung treffen und das aktuelle Verhalten auslösen.
    Da dies seit unserer Geburt passiert (z. T. schon vorher), sammelt sich im Gedächtnis ein ungeheurer Vorrat an Erfahrungen an.
    Neben den wenigen strikt angeborenen Verhaltensweisen bestimmen diese erfahrungsabhängigen Gedächtnisinhalte unser Verhalten. Entsprechend dieser Erfahrung sind wir dann in der Lage, zum Teil sehr unterschiedlich auf dieselben Umweltereignisse zu reagieren.
    Widerspricht - so lautet der nahe liegende Einwand - eine solche Auffassung nicht der viel beschworenen Tatsache, dass ein unbeugsamer Wille Berge versetzen kann?
    Haben nicht Menschen aus reiner Willenskraft übermenschliche Leistungen vollbracht?
    Wir denken dabei an Marathonläufe, an die Erstbesteigung des Mount Everest, an überragende Kunstwerke, die große Meister ihrem todkranken Körper abgerungen haben.
    Keineswegs! lautet meine Antwort.
    Ein starker Wille gehört zur Persönlichkeit, zum Charakter eines Menschen und kommt langsam, aber doch früh zum Ausdruck.
    Er ist nicht zu verwechseln mit der bloßen Absicht, irgend etwas zu erreichen (wer hätte dieses Absicht nicht!).
    Vielmehr müssen bei einem starken Willen über viele Jahre dominante Denkprozesse (»Zielsetzungen«) mit motivationalen Zuständen in Einklang gebracht werden, d. h., es müssen sich spezifische Belohnungsmuster im limbischen System entwickelt haben, welche das Erreichen bestimmter Ziele als sehr lustvoll erscheinen lassen. Dabei ist es völlig gleichgültig, welche Ziele das sind, der Nobelpreis oder ein entsagungsvolles klösterliches Leben.
    Sehr »willensstarke« Menschen sind überhaupt nicht frei, sondern von ihren Zielsetzungen getrieben, mit deren Erreichen sie sich belohnen wollen.
    Es ist die Aussicht auf diese besondere Belohnung, nicht der freie Wille, der Menschen zu Höchstleistungen antreibt.

    Kommentar


    • RE: fehlende belohnungen ?


      Kanzler, an den Stäben rüttelnd:
      "Ich will da rein"
      Und jetzt ist er drinnen und nicht mehr frei...

      Kommentar


      • oder um es kurz zu sagen:


        "der mensch kann zwar tun was er will, aber nicht wollen, was er will!"

        A. SCHOPENHAUER

        Kommentar



        • klug & konsequent


          für Lola der mühsame Prozess der Umkonditionierung, denn in einen Kampf, den man nicht gewinnen kann, geht ein kluger Mensch gar nicht erst hinein.

          Viel Glück, Lola, bei deiner Umkonditionierung, es ist zwar schwer, aber nicht unmöglich, seinem Streben neue Bedeutungsinhalte einzuprägen, ob es einem gänzlich gelingen kann, bezweifle ich z. zt. allerdings noch sehr stark....

          Kommentar

          Lädt...
          X