Hallo alle zusammen,
ich möchte mein Problem einmal kurz schildern. Es handelt sich in meinem Falle um eine homosexuelle Partnerschaft. Wobei ich der Meinung bin, dass es da keine großen Unter-schiede zu den heterosexuellen Partnerschaften gibt, was Liebe, Vertrauen etc. angeht.
Nun aber zu meinem Problem:
Mein Partner und ich sind nun seit mehr als 8 Jahren zusammen. Wir wohnen in einer Wohnung und haben auch so unser gemeinsames Leben gut geregelt und organisiert. Wir essen zusammen Abendbrot, verbringen gemeinsam die Abende vor dem Fernsehgerät und frühstücken gemeinsam. Wir fahren auch zusammen in den Urlaub. Allerdings haben wir nach etwa 3 Jahren (also vor etwa 5 Jahren) unserer Beziehung festgestellt, dass auf der sexuellen Ebene bei uns nichts mehr passiert und wir auch kein Interesse auf dem Gebiet an-einander haben. Es hat sich einfach in ein Nichts aufgelöst und keiner will mehr. Wir ver-stehen uns wunderbar, können über alles reden und uns auf den anderen verlassen. Wir haben uns vor etwa 3 Jahren entschieden, eine so genannte offene Beziehung zu führen und be-schlossen, dass unsere "Beziehung" so wie sie läuft, eben nur noch als besser funktionierende Wohngemeinschaft zu definieren sei. Eigentlich funktionieren wir wie sehr gute Freunde.
Seit etwa 1,5 Jahren hat nun mein Partner einen neuen Freund und ich seit November 2009, also seit gut einem halben Jahr. Ich bin total verliebt in meinen neuen Partner und merke, was mir an körperlicher Wärme und Nähe eigentlich gefehlt hat. Aber nicht nur das ist der aus-schlaggebende Punkt: Er ist eben auf seine Art auch wieder liebevoll und ich kann mit ihm wunderbare Gespräche führen. Sehnsucht verspüre ich immer, wenn er mal eine Zeit nicht da ist.
Trotzdem leben mein - jetzt muss ich wohl sagen "Ex-Partner"- und ich aber noch zusammen in einer Wohnung. Er fährt meist von Donnerstag bis Montag zu seinem neuen Freund und ich verbringe dann die Zeit mit meinem neuen Freund. Wenn man so will, sehen wir uns drei Tage in der Woche. Sonst läuft das dann immer über SMS. Ich habe immer noch das Gefühl, dass ich von ihm nicht los lassen kann. Oder ich stelle mir die Frage, ob überhaupt die Not-wendigkeit einer Trennung besteht. Oder sind wir eigentlich schon getrennt? Das wäre auch eine interessante Frage. Wie ist Ihre Meinung? Denn wir alle vier - um das mal so lapidar auszudrücken - kommen gut damit zurecht. Wir haben uns auch schon alle vier an einen Tisch gesetzt. Das heißt also, dass ich den neuen Freund meines Ex-Partners und auch er meinen neuen Freund kennen gelernt hat. Trotzdem denke ich immer wieder, dass ich einem dabei weh tue. Und zwar meine ich damit meinen neuen Freund. Von außen sagen auch viele Be-kannte, dass wir verrückt sein müssen, das so zu machen. Mein neuer Freund und ich haben auch beschlossen, dass wir erstmal nicht zusammen ziehen werden und jeder in seiner Wohnung eine Rückzugsmöglichkeit haben soll.
Kann mir da jemand helfen? Ich weiß nicht, was richtig ist, ich bin vollkommen durch-einander und im Gefühlschaos. Ich verstehe mich mit meinem Ex, kann mit ihm reden und habe sogar mit ihm einen Urlaub an der Ostsee in diesem Sommer geplant. Aber ich bin so verliebt in meinen neuen Partner, der mir so viel Nähe, Wärme und sexuelle Erfüllung gibt, dass ich nicht mehr weiß, was ich machen soll. Muss ich meinem Ex jetzt wehtun oder geht das auch anders? (Blöde Frage, ich weiß.) Gibt es da überhaupt ein richtig oder falsch? Ist es notwendig, um den jeweils anderen Beziehungen eine Chance zu geben, sich von meinem jetzigen Partner zu trennen? Sollte ich den Urlaub an der Ostsee lieber absagen? Tue ich damit meinem neuen Freund zu sehr weh?
Oft habe ich gelesen, dass man nach einer Trennung den Kontakt zu seinem Ex abrechen sollte, um die Trennung auch wirklich vollziehen zu können. Ist das wirklich so? Oder wäre auch eine weiterhin bestehende Freundschaft möglich? Ich hatte mir vorgestellt, dass ich trotzdem den Kontakt aufrechterhalten könnte, um z.B. auch Diskussionen zu führen oder auch gemeinsame Nachmittage zu verbringen o.ä. Natürlich immer im Einverständnis mit meinem neuen Partner. Klingt das verrückt?
Ich weiß, das sind eine Menge Fragen. Aber sie verdeutlichen auch, wie ich mich fühle. Ich hoffe trotzdem auf eine Antwort oder ein Meinungsbild.
Vielen Dank schon mal dafür.
ich möchte mein Problem einmal kurz schildern. Es handelt sich in meinem Falle um eine homosexuelle Partnerschaft. Wobei ich der Meinung bin, dass es da keine großen Unter-schiede zu den heterosexuellen Partnerschaften gibt, was Liebe, Vertrauen etc. angeht.
Nun aber zu meinem Problem:
Mein Partner und ich sind nun seit mehr als 8 Jahren zusammen. Wir wohnen in einer Wohnung und haben auch so unser gemeinsames Leben gut geregelt und organisiert. Wir essen zusammen Abendbrot, verbringen gemeinsam die Abende vor dem Fernsehgerät und frühstücken gemeinsam. Wir fahren auch zusammen in den Urlaub. Allerdings haben wir nach etwa 3 Jahren (also vor etwa 5 Jahren) unserer Beziehung festgestellt, dass auf der sexuellen Ebene bei uns nichts mehr passiert und wir auch kein Interesse auf dem Gebiet an-einander haben. Es hat sich einfach in ein Nichts aufgelöst und keiner will mehr. Wir ver-stehen uns wunderbar, können über alles reden und uns auf den anderen verlassen. Wir haben uns vor etwa 3 Jahren entschieden, eine so genannte offene Beziehung zu führen und be-schlossen, dass unsere "Beziehung" so wie sie läuft, eben nur noch als besser funktionierende Wohngemeinschaft zu definieren sei. Eigentlich funktionieren wir wie sehr gute Freunde.
Seit etwa 1,5 Jahren hat nun mein Partner einen neuen Freund und ich seit November 2009, also seit gut einem halben Jahr. Ich bin total verliebt in meinen neuen Partner und merke, was mir an körperlicher Wärme und Nähe eigentlich gefehlt hat. Aber nicht nur das ist der aus-schlaggebende Punkt: Er ist eben auf seine Art auch wieder liebevoll und ich kann mit ihm wunderbare Gespräche führen. Sehnsucht verspüre ich immer, wenn er mal eine Zeit nicht da ist.
Trotzdem leben mein - jetzt muss ich wohl sagen "Ex-Partner"- und ich aber noch zusammen in einer Wohnung. Er fährt meist von Donnerstag bis Montag zu seinem neuen Freund und ich verbringe dann die Zeit mit meinem neuen Freund. Wenn man so will, sehen wir uns drei Tage in der Woche. Sonst läuft das dann immer über SMS. Ich habe immer noch das Gefühl, dass ich von ihm nicht los lassen kann. Oder ich stelle mir die Frage, ob überhaupt die Not-wendigkeit einer Trennung besteht. Oder sind wir eigentlich schon getrennt? Das wäre auch eine interessante Frage. Wie ist Ihre Meinung? Denn wir alle vier - um das mal so lapidar auszudrücken - kommen gut damit zurecht. Wir haben uns auch schon alle vier an einen Tisch gesetzt. Das heißt also, dass ich den neuen Freund meines Ex-Partners und auch er meinen neuen Freund kennen gelernt hat. Trotzdem denke ich immer wieder, dass ich einem dabei weh tue. Und zwar meine ich damit meinen neuen Freund. Von außen sagen auch viele Be-kannte, dass wir verrückt sein müssen, das so zu machen. Mein neuer Freund und ich haben auch beschlossen, dass wir erstmal nicht zusammen ziehen werden und jeder in seiner Wohnung eine Rückzugsmöglichkeit haben soll.
Kann mir da jemand helfen? Ich weiß nicht, was richtig ist, ich bin vollkommen durch-einander und im Gefühlschaos. Ich verstehe mich mit meinem Ex, kann mit ihm reden und habe sogar mit ihm einen Urlaub an der Ostsee in diesem Sommer geplant. Aber ich bin so verliebt in meinen neuen Partner, der mir so viel Nähe, Wärme und sexuelle Erfüllung gibt, dass ich nicht mehr weiß, was ich machen soll. Muss ich meinem Ex jetzt wehtun oder geht das auch anders? (Blöde Frage, ich weiß.) Gibt es da überhaupt ein richtig oder falsch? Ist es notwendig, um den jeweils anderen Beziehungen eine Chance zu geben, sich von meinem jetzigen Partner zu trennen? Sollte ich den Urlaub an der Ostsee lieber absagen? Tue ich damit meinem neuen Freund zu sehr weh?
Oft habe ich gelesen, dass man nach einer Trennung den Kontakt zu seinem Ex abrechen sollte, um die Trennung auch wirklich vollziehen zu können. Ist das wirklich so? Oder wäre auch eine weiterhin bestehende Freundschaft möglich? Ich hatte mir vorgestellt, dass ich trotzdem den Kontakt aufrechterhalten könnte, um z.B. auch Diskussionen zu führen oder auch gemeinsame Nachmittage zu verbringen o.ä. Natürlich immer im Einverständnis mit meinem neuen Partner. Klingt das verrückt?
Ich weiß, das sind eine Menge Fragen. Aber sie verdeutlichen auch, wie ich mich fühle. Ich hoffe trotzdem auf eine Antwort oder ein Meinungsbild.
Vielen Dank schon mal dafür.
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