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Tiefes Loch gefallen

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  • Tiefes Loch gefallen

    Hallo zusammen
    Ich weiss nicht so ganz ob das auch hier hin passt, aber hat auch was mit Trennung zu tun. mein Freund und ich waren zwei Jahre zusammen, als er nach kurzer Krankheit vier Wochen vor unserer Hochzeit starb. Ich wusste das er krank war, aber immer habe ich gehofft das er stärker ist als die Krankheit. Leider schloß mein Schatz am 10.August 2008 für immer die Augen und von dem Zeitpunkt an ist nichts mehr so wie es einmal war. Ich fühle mich als ob ich nur noch eine hülle bin, die ganz einfach funktioniert. Wie kann ich mich aus diesem tiefen Loch raus holen? Ich bin nur noch traurig,nichts ist mehr so wie es eimal war. L.G.Khyra


  • Re: Tiefes Loch gefallen


    Hallo Khyra,

    natürlich hat Dein Thema was mit Trennung zu tun.

    Ich habe auch schon solche Trennungen erlebt, diese Trennungen, die definitiv für immer sind. Das tiefe Loch - das kenne ich. Die ganze Welt dreht sich einfach weiter und man funktioniert wie eine Hülle mittendrin. Fühlt soviel Leere ... und nichts ist, wie es einmal war.

    Und manchmal bringt man ein Lächeln raus. Wie erzwungen, weil man doch eigentlich so tief traurig ist.

    Und dann werdens zwei - Lächeln. Und etwas weniger Erzwungenheit ...

    Lass Dir gesagt sein, es kommt wieder. Das Lächeln, die Freude, der Weg aus dem Loch ... nicht nach drei Monaten, aber es kommt. Versprochen. Habs selbst erlebt und das ist nicht einfach nur dahingesagt, ehrlich.

    Da kannst Du wenig tun, um aus dem Loch herauszukommen. Man sollte auch nicht raushüpfen, sondern die Strickleitern knüpfen, die sich aus den kleinen Lächelversuchen anbieten ...

    es dauert - nicht ewig (rechne ein Jahr?) - sei einfach traurig, irgendwann werden kleine Sonnenstrahlen wahr, die Deine Hülle durchdringen wollen, und irgendwann ...

    kommen sie durch. Kopf Hoch! Liebe Grüsse, Sandra

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    • Re: Tiefes Loch gefallen


      Liebe Sandra, danke schön für deine nette Mail. Tut das mal gut jemanden zu haben, der mich versteht und nicht anguckt wie ein siebtes Weltwunder oder meint ich sollte mal wieder normal werden oder zum Phychater gehen ( das hat meine vermeintlich beste Freundin vom Stapel gelassen) Bis bald, L.G. Khyra

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      • Re: Tiefes Loch gefallen


        Hallo Khyra,

        das weiss ich, wie gut das tut, Verständnis und Anteilnahme zu finden. Man fühlt sich in dieser Zeit ziemlich allein, weil die meisten schlecht umgehen können mit Tod und Trauer. Sie wissen dann nicht, wie sie reagieren sollen, wünschen sich einfach, dass man nicht mehr so traurig ist und versuchen abzulenken anstatt zu trösten und einfach mal dazusein zum Zuhören.

        Wahrscheinlich war das auch so von Deiner Freundin gemeint. Die Aufforderung wieder normal zu sein. Das solltest Du ihr nicht so übel nehmen. Gerade wenn man noch selbst so gar keine Erfahrung mit solch schweren Verlusten hatte, ist es schwer, sich da einzufühlen. Das ist sicher nicht so bös gemeint, wie es sich zunächst anhört.

        Genauso die Sache mit dem Psychiater. Bei einem Psychologen kann man ja gut über sowas reden, Du sagst ja selbst, wie gut Dir das Verständnis tut. Hast Du denn nicht andere, die auch sehr um seinen Tod trauern wie z.B. seine Eltern oder Geschwister? Es hilft, wenn man seine Trauer mit anderen teilen kann, die das mitfühlen können.

        Lass Dir Zeit mit Deiner Traurigkeit, liebe Khyra, so schnell geht das nicht. Aber nimms den anderen auch nicht übel, wenn sie nachhelfen wollen, damit Du nicht an den Sonnenstrahlen vorbeischaust, die Dir zwischendurch zublinzeln.

        Es ist eine schwere Zeit, das weiss ich - aber auch, dass es wieder besser wird.
        Ganz liebe Grüsse,
        Sandra

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        • Re: Tiefes Loch gefallen


          Liebe Khyra.
          Ich kenne die Trennung durch den Tod ebenfalls. Mein Vater starb, als ich 18 Jahre alt war. Für mich brach alles zusammen. Ich war ein fröhlicher, lustiger Mensch. Bis zu jenem Tag. es war alles anders. Nichts und niemand kann einem Freude bereiten. Ich war unendlich traurig. Wollte von Niemanden Hilfe annehmen, wie es in mir aussah konnte doch ja doch niemand verstehen. Aber irgendwann konnte ich nicht mehr und habe mich in professionelle Hilfe begeben. Ich war ein halbes Jahr lang bei einer Psychologin. Glaub mir, ich habe soetwas immer "belächelt". Aber es hilft ungemein!!!!! Du kannst einfach nur reden, reden, reden. All deine Ängste und Sorgen jemanden Neutralem anvertrauen. Es tat unheimlich gut!!!!! Sie hat mir Tips gegen und Schritt für Schritt habe ich die Trauer überwunden. Warum alleine leiden, wenn es Hilfe gibt.
          Zu Zeit bin ich ebenfalls am Boden zerstört - meine Beziehung ist zerbrochen. Bin am überlegen, ob ich wieder zur Psychologin gehe.
          Liebe Grüße Paula

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          • Re: Tiefes Loch gefallen


            Hallo Paula.
            Erst mal danke für deine superliebe Mail. Hm, wenn es dir beim ersten Mal schon besser dabei ging und du absolut nicht weiter kommst. Mach das ruhig. Aber auch ich höre dir gerne zu wenn du mal jemanden brauchst zum reden. Schreib mir einfach. Ich schreibe dir dann ganz schnell zurück. Ganz lieben Gruß Khyra

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            • Re: Tiefes Loch gefallen


              Hallo Sandra,
              Genau das ist der Punkt. Sie hatte vor einem Jahr ihre Mutter verloren, und ich denke mal sie weiss wie es ist jemanden zu verlieren.
              Mit meiner Traurigkeit lass ich mir Zeit. Lacht, ich geh auch manchmal auf dem Friedhof und meckere ganz einfach mit ihm. Warum er mich alleine gelassen hat. Wenn dann am Himmel eine dunkle Wolke erscheint muss ich mir immer wieder eins grinsen. dann hab ich das Gefühl er hat es gehört und ärgert sich gerade über mein Gemecker.
              Ich habe noch seine Schwester und Schwager. Sie sind in meinem Alter. Da geh ich immer Samstags hin. Manchmal versuchen wir das Thema echt zu umgehen, aber irgendwie stoßen wir dann doch immer auf ihn ;-) Manchmal mit Tränen verbunden, aber auch mit einem Lächeln. Ich danke auch dir für deine lieben Mail´s. Bis baldi, ganz lieben Gruß Khyra

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